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Glitzerndendes Gold und wertvolle Edelsteine können wir euch leider nicht versprechen, aber vielleicht ist eine Schatzkiste irgendwo versteckt? Ganz sicher bekommt ihr auf Tortola reichlich historischen Boden unter die Füße.
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Die British Virgin Islands mit ihrer Hauptinsel Tortola waren die Inspirationsquelle für R.L. Stevensons berühmten Roman “Die Schatzinsel”. Dort wo das karibische Meer und der atlantische Ozean aufeinander treffen, liegen 60 Inseln und Inselchen, hübsch aneinandergereiht wie eine zauberhafte Perlenkette.
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Erwähnt wurden die Jungferninseln zwar zum ersten Mal von Kolumbus, aber erst Sir Francis Drake trug die kleinen Juwele für alle sichtbar in die englische Weltkarte ein. Und auch ihr werdet feststellen, dass ihr mit Tortola eine echte Schatzinsel gefunden habt. Nach diesem schwülstigen Text erwartet man eigentlich nichts Gutes. Aber schon der erste Blick auf die Hauptstadt Roadtown und die umliegenden Berge hat uns gut gefallen. Wir haben, wie auf der gesamten Reise, keine Landausflüge gebucht, sondern wollten uns selber als “Schatzsucher” betätigen.
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Warum? Man muss sich nicht mit sehr vielen Anderen in einen meistens recht engen Bus quälen und das anschauen, was die Reiseleitung meint, das man sich anschauen sollte, sondern kann sich selbst entscheiden, was man wann und wo sehen will. Der Preis ist eher nebensächlich, aber für die 75 $, die das Auto kostet, können nur ca. 1 1/2 Personen einen Ausflug machen, mit dem Auto alle 5. Aber, wie gesagt, es geht uns hauptsächlich um unsere persönliche Freiheit. Linksverkehr ist speziell für Klaus als altem Karibik-Bunny kein Problem.....
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Ein paar Worte aus dem täglichen ausgegebenen Flyer:
Wettervorschau: Wechselhaft, 29 ° Sonnenaufgang: 6:36 Sonnenuntergang: 17:41 Liegezeit: 8:00 bis 18:00 Alle Mann an Bord: 17:30
Das Klima ist subtropisch und feucht, die Temperaturen sind durch Winde gemäßigt. Hurrikane und tropische Stürme von Juli bis Oktober. Die natürlichen Frischwasservorkommen sind begrenzt mit Ausnahme einiger Flüsse, die im Sommer austrocknen und von Quellen auf Tortola. Der bedeutendste Teil der Wasserversorgung der Inseln kommt aus Brunnen und Regenwasser-Gebieten.
Wir sind, wie wir es von zu Hause gewöhnt sind, sehr früh wach geworden, haben uns den Sonnenaufgang angesehen und dann beim Vor-Frühstück vorbei geschaut. Von 6-7 Uhr morgens gibt es Kaffe zum selber zapfen und Croissants. Das offizielle Frühstück ist von 7-10 Uhr. Wartezeiten gab es übrigens bei keinem Essen zu keiner Zeit.
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Nachdem die Leute, die eine Tour gebucht hatten, vom Schiff waren, sie durften immer als Erste runter, spazierten wir in aller Ruhe zur bereits vom Schiff aus zu sehenden Autovermietung und suchten uns einen Wagen für 5 Personen aus, einen Subaru Forester. Preis 75 $. Mit vielen Macken und Kratzern.
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Erster Eindruck: Die Insel riecht. Nein, sie duftet. Nach irgendetwas Pfefferminz ähnlichem. Richtig Lecker. Wie auf britischen Inseln nicht anders zu erwarten war, herrscht hier Linksverkehr. Sind wir zum Glück von unseren bisherigen 3 Karibiktouren mit Lalasreisen gewohnt. Wir fuhren gegen den Uhrzeigersinn um die Insel. Die Straßen waren recht gut, nicht viele Schlaglöcher. Aber wenn eine Insel hauptsächlich vom Tourismus lebt, sind sie ja meistens recht gut. Jedenfalls die Hauptstrecken. Die Straße verlief in einiger Höhe, man hatte einen wunderbaren Ausblick nach dem anderen.
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Erster längerer Halt war an der Sea Cows Bay zum Schwimmen. Wir sahen einige Fischschwärme in Strandnähe, unsere Angst vor Haien war aber unbegründet, es waren Barsche oder etwas Ähnliches. Haie schwärmen bekanntlich nicht. Der Lauf der Natur war hier sehr gut zu beobachten. Die Fische hatten scheinbar eine Stelle, an der es scheinbar jede Menge Futter gab, und für die Pelikane gab es ein Fischbuffet, das sie reichlich ausnutzten.
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Am Mount Sage National Park gab es eine kurze Bierpause, auf Tortola wird übrigens Carib ausgeschenkt. Hoch über der Cane Garden Bay machten wir einen Fotostopp, unten sind wir nochmals geschwommen, von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Jost van Dyke, dann ging es steil bergab zurück nach Road Town. Komischer Name übrigens für eine Stadt.
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Nadine wollte unbedingt mit Delphinen schwimmen, was in der Nähe des Hafens auch angeboten wurde, wir waren aber leider zu spät, die Tiere hatten schon Feierabend. Schade.... Nach einigen weiteren Fahrten bergauf und -ab rund um Road Town war Autoabgabe und wir schlenderten wieder zurück zur AIDA, von der wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten konnten.
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Fazit: Tortola ist ganz anders als erwartet, aber wunderschön, grün und bergig. Wir dachten, es wäre eine Bahamas-ähnliche Insel, flach und sandig. Sollte man gewesen sein.
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Es wurden insgesamt 17 verschiedene Touren angeboten, eine kleine Auswahl möchte ich euch nicht vorenthalten: Impression von Tortola - 3 Std. - 39 € Mit dem Jeep über Tortola - 3:30 Std. - 55 € Segeltörn durch die Virgin Islands - 6 Std. - 75 € Delphine erleben - 2 Std. - 99 € Virgin Islands Schnorcheltour - 4 Std. - 55 € Flug auf die Nachbarinsel Anegada - 7 Std. - 169 € 2 Tauchgänge für zertifizierte Taucher: 7:30 Std. - 95 € Badeausflug nach Peter Island - 7:30 Std. - 39 €
Alle Preise verstehen sich pro Person.
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Das Adventssingen war glücklicherweise bei unserer Ankunft an Bord schon vorbei, Bernd & Tini waren aber beim Flitterwochentreff, als Silberhochzeiter. Das Grusical im Schloss Frank’n’Furter auf Deck 8 mit Ausschnitten aus der “Rocky Horror Show”, “My Fair Lady” und “Evita” - welche Zusammenstellung - war ganz nett anzusehen. Im Nobel Club wurden angeblich keine Kosten und Mühen gescheut, die hippsten Hollywood Stars an Bord zu holen, in der Nightfly Bar hat Christopher Ciraulo gesungen, der früher in der “weltberühmten” Oberhausener Band Confusing Appletree war. Alles nichts für uns...... Der Tagescocktail war heute Long Bay, ohne Alkohol ein Virgin Gorda, benannt nach einer der Nachbarinseln.
Heute Nacht geht die Fahrt weiter nach Antigua, 322 km entfernt.
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