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20.5.2022 - 22. Urlaubstag
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Neuer Tag, neue Flüge, die Milchtüten müssen zugestellt werden. Ich war schon früh, so um kurz nach 6, wach und drömmelte rum, bis um kurz nach 8 der Shuttlebus zum Flughafen fuhr. Als der Fahrer hörte, dass ich aus Germany kam, fragte er, ob es stimmt, dass man an den Universitäten kein Schulgeld zahlen muss. Ich verneinte und erzählte auch gleich dazu, dass es eine kostenlose Krankenversicherung für alle gäbe, wobei kostenlos ja nicht ganz stimmt, sondern 7,5 % vom Bruttolohn abgezogen werden. Danach wurde ich schon häufiger in den letzten Tagen gefragt, immer wenn ich “Germany” erwähnte kam die Sprache sofort auf die Krankenversicherung. Nach diesen beiden Geschichten kam ihm Deutschland wie das Paradies vor - hier in den Staaten muss ja alles mit horrenden Summen gezahlt werden, Uni und Ärzte. Er erzählte von fuckin’ Obama-Care, bei dem er als Single Mann Mitte 50 1.200 $ pro Monat zahlen sollte und sich deshalb natürlich nicht dafür gemeldet hatte. Germany - welch ein tolles Land...... Achja, zum Wetter sagte er auch etwas: so wie es jetzt im Moment ist, sonnig und recht warm, zeigt es den Eingeborenen, warum sie hier leben. Nach den kalten Wintern, bei denen er sich immer fragt, warum er hier ist, zeigt das heutige Wetter warum. Aber ewig wollte er nicht mehr hier bleiben - kann man einfach so nach Germany kommen und dann dort leben, inklusive Health Insurance? Das ginge schon, aber dafür müsstest du ohne Pass und Dokumente kommen, erklären dass du aus Afrika kommst, und “Asyl” sagen. Dann ist nicht nur alles umsonst, du bekommst auch noch Geld, damit du deinen Porsche abbezahlen kannst.
Aber ich schweife ab.
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Weiterflug mit AS61 Ich war einer der Ersten am Airport, alleine an der Passkontrolle und mit 2 anderen bei der Handgepäckdurchsuchung. Laptop raus, Schuhe aus, alles wie immer, keine Sonderheiten, weil hier nichts los ist. Nett der Fußabdruck der Körperdurchleuchtungsmaschine.
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Abflug in Juneau leicht verspätet um 10:33 AM mit der Alaska Airlines Boeing 737-790 N619AS nach Yakutat, von dort dann weiter über Cordova nach Anchorage, Ankunft 2:16 PM. Unterwegs waren jede Menge Berge und Gletscher zu sehen.
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Wenn man ganz genau hinsieht, erkennt man ein Kreuzfahrtschiff direkt vor der Gletscherzunge
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Im Landeanflug war dann zu erkennen, warum sich Menschen hier nieder lassen. Es sieht so aus, als könne man hier leben - und auf der anderen Seite (in diesem Fall saß ich rechts mal falsch) war das Meer mit seinen Milliarden Fischen, die hier ganzjährig gefangen werden. Auch einer der Gründe warum hier gelandet wird, es wird jede Menge Fisch eingeladen und nach Anchorage gebracht, von wo aus diese dann in die ganze Welt geflogen werden.
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Der Yakutat Airport (YAT) hat erstaunlicherweise für diese abgelegene Ecke zwei sich nicht kreuzende Landebahnen mit den Ausrichtungen 11/29 (2,361 x 46 m), bzw. 02/20 (1,974 x 46 m). Nicht schlecht für einen Ort mit knapp über 600 Einwohnern. Landung nach einem 30-minütigen Flug um 11:03 AM.
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Aussteigen war nicht erlaubt, aber man konnte auf der Treppe etwas frische Luft schnappen. Während des Fluges bin ich maskiert, was draußen keinen Sinn ergibt, in dem Fall setze ich die Maske kurz für’s Foto auf, damit man immer sieht in welchem Jahr dieser Urlaub stattgefunden hat. Nach dem Fotoshooting dann unmaskierte alaskanische Frischluft einatmen. Wie an jedem der bisherigen Flughäfen in Alaska wurden auch hier die Namen der Reisenden kontrolliert. Eine Dame mit einem Zettel kam in den Flieger, fragte jeden nach dem Namen und hakte diesen dann ab. Also nicht nur nachzählen, wie viele Personen an Bord sind, sondern auch, ob es die Richtigen sind.
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Nach 64 Minuten, in denen hauptsächlich Fischpakete eingeladen wurden, ging’s weiter nach Cordova, Cor-dowa ausgesprochen, mit Betonung auf dem -dowa.
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