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8.5.2022 - 10. Tag Auf der Straße nach Süden, mit ein paar Flugzeugen als Ziel.....
oder: What a Day for a Daydream Temperatur: 28°
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Meine Tage in Las Vegas waren gezählt, ich machte mich frühmorgens auf den Weg nach Los Angeles - mit 2 Stops auf dem Weg dorthin. Da Sonntag war, konnte ich die Fahrt recht entspannt angehen (dachte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn), es ist mehr oder weniger der einzige Tag, an dem man L.A. relativ problemlos befahren bzw. durchqueren kann. Kurze Verabschiedung am völlig leeren Welcome bzw. Come Back Schild, morgens um halb 7, wieder ins Auto und weiter. Aber es leuchtete eine Warnlampe auf. Luftdruck im Reifen vorne rechts zu niedrig. 17, alle anderen hatten 34. Na klasse, sowas hätte latürnich auch einen Tag früher passieren können und nicht gerade jetzt, wo ich ca. 500 Kilometer vor der Brust hatte. An der nächsten Tankstelle versuchte ich, den Reifen wieder aufzupumpen, was auch gelang, jedenfalls bis 31. Also alles ok, ich fuhr weiter und der Druck blieb, alles gut.
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Ich hatte unterwegs Zeit zum nachdenken und kam zum Ergebnis, dass ich diese Strecke erst ein einziges Mal gefahren bin, 2003 auf dem Rückweg nach LA. Den Hinweg hatte ich damals direkt nach dem Flug ab Frankfurt gemacht, 12 Stunden fliegen und dann noch 5 Stunden fahren. Ich war jung und brauchte die Zeit. In den anderen Urlauben sind wir immer irgendwie anders in die Stadt der Engel gekommen. Aber ich schweife ab. Das welthöchste Thermometer in Baker war mal wieder zu sehen und auch die Zzyzx Road durfte nicht fehlen.
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Nach 2 1/2 stündiger Fahrt erreichte ich Victorville und den dazugehörigen Airport. Der Southern California Logistics Airport (SCLA) liegt 145 km nordöstlich von Los Angeles, am südwestlichen Rand der Mojave-Wüste. Er ist auch als Victorville Airport bekannt und beherbergt viele luftfahrtbezogene Unternehmen.
Die Einrichtung befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen George Air Force Base, die von 1941 bis 1992 im aktiven Dienst war. Sie wurde im Juni 1941 vom United States Army Air Corps als Advanced Flying School gegründet und nach dem Ende des Weltkriegs geschlossen.
Die Basis wurde zu Beginn des Koreakrieges im November 1950 erneut von der US Air Force aktiviert. Sie blieb während des Kalten Krieges eine Basis, in erster Linie für die Ausbildung von Piloten des Tactical Air Command, bis sie 1993 geschlossen wurde. Zu sehen war nicht viel, die Zäune waren recht hoch und die Flieger standen sehr eng beieinander. Es waren keine auszuschlachtenden Maschinen zu sehen sondern recht gut und neu aussehende, die nur bis zur Reaktivierung hier gelagert wurden.
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Im nördlichen Teil, weit entfernt von den Hallen, waren dann jede Menge abgewrackte Flieger zu sehen, allerdings nur aus der Ferne. Hin kommt man über eine sandige Piste, die direkt den Zaun entlang führt. Es kam mir nicht so ganz geheuer vor mit meinem nicht mehr ganz luftdichten Reifen, wenn mir hier etwas passiert ist jede Hilfe weit entfernt - und ob hier überhaupt eine Internet- oder Telefonverbindung verfügbar ist, habe ich lieber erst gar nicht getestet.
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Es werden leider keine organisierten Touren angeboten, die eine oder andere Maschine, die zwischen den vielen ausgemusterten FedEx, United und Delta Fliegern stand, wäre eine nähere Betrachtung wert gewesen. Ich war knapp 80 Minuten vor Ort, hatte meiner Meinung nach alles Wichtige gesehen und machte mich auf den Weg zum nächsten Airport, nach Mojave. Wie schon in Kingman wäre hier ein Flug über den Airport interessant gewesen, aber es war wieder sehr windig, also nicht unbedingt gutes Flugwetter.
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