Auf dem Hinweg haben wir am Aussichtspunkt für den Spiral Tunnel angehalten. Hier wurden die Bahngleise als Acht geformt durch zwei Kehrtunnel in den Berg gelegt, damit die schweren Züge den Kicking Horse Pass besser meistern können.
Dieser Tunnel wurde 1909 fertig gestellt und verringerte die Steigung für die Eisenbahn von 4,5 % auf 2,2 %.
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Aber rein theoretisch lässt sich das schwer vorstellen. Auf der Rückfahrt überholen wir einen Zug und so steuern wir den Punkt noch mal an. Und wirklich, viele Minuten später kündigt er sich lautstark an und wir können beobachten, wie er in den unteren Tunnel hinein-, am oberen Ende wieder heraus- und dann in einer großen Schleife an uns vorbeifährt. Er überholt sich auf dem Stück selbst zwei Mal, so lang ist er. Den höher gelegenen Kehrtunnel können wir von hier aus nicht beobachten, aber das reicht auch so schon für unser Verständnis.
Wären ein paar Bäume abgehackt worden könnte man den Zug bzw. seine unterschiedlichen Fahrtrichtungen viel besser sehen.
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Und da das mit der Tierwelt hier nix ist, ist wohl nur ein Marketing-Gag zum 150sten Bestehen der kanadischen Nationalparks, beschließen wir, uns auf Züge zu konzentrieren. Wir überholen den Spiral-Tunnel-Zug ein weiteres Mal, um ihn an anderen malerischen Stellen wieder zu filmen.
An der Morant’s Curve treffen wir den Zug ein weiteres Mal
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So kriegen wir den Tag auch wieder spannend um. Denn außer ein paar Erdhamstern und den mir unbekannten Vögeln ist hier wirklich nichts zu sehen.
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Außer, dass noch verdammt viel Schnee auf den Berggipfeln liegt, die hier gar nicht mehr so weit weg und so weit oben sind. Vieles davon mündet in rauschende Wasserfälle, vieles andere könnte aber auch als Lawine losgehen. Jedenfalls wird ständig davor gewarnt. Naja, vor Tieren wird ja auch dauernd gewarnt...
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Gefahrene Kilometer: 110 KM Abendessen: 2x Fish & Chips in der Explorer Lounge im Hotel Lake Louise Inn Übernachtung: Lake Louise Inn
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