Es gibt 2 Saguaro Parks - Saguaro East, den Rincon Mountain District, und Saguaro West, den Tucson Mountain Disctrict. Was beide nicht unterscheidet: Die Aussprache, auch wenn diese etwas anders ist als man bei den Buchstabenfolgen vermutet. Ssawuaro - mit englischem w wäre in etwa richtig. Manchmal habe ich auch Ssarraro verstanden.
Was die beiden Parks unterscheidet: Die Größe und die Vielfalt der Kakteen. Der Ostteil, den wir uns heute ansehen, enthält ausgedehnte Bestände der Kandelaberkakteen. Die hüglige Ebene liegt etwa 800 Meter über dem Meeresspiegel. In den Tucson Mountains wird eine Höhe von 1418 m erreicht. Die meisten Touristen denken dieser Park wäre der kleinere Teil - aber das Hinterland ist sehr viel umfangreicher als im Westteil.
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Das Navi zeigte 5 Meilen vom Hotel bis zum Park an, wir fuhren ein bißchen zickzack durch Tucson bis wir am Old Spanish Trail ankamen und diesem bis zum Parkeingang folgten. Im Visitor Center begann gerade ein 15-minütiger Film, in dem wir viel über die Landschaft, die Kakteen und vor allen Dingen über die Aussprache lernten. Saguaro wurde ja schon behandelt, die Teddy Bear Kakteen, die sich so gerne an menschlichen Klamotten oder Körpern andocken heißen Cholla - ausgesprochen Koja, mit kurzem o.
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Ein Javelina, ein Wildschwein, wird Havelina ausgesprochen. Die Mehrzahl von Cactus ist Cacti, Kaktai outgespoked. Seit 1933 ist das Gebiet als National Monument geschützt. Der Nationalparkstatus wurde am 14. Oktober 1994 vergeben. Mit diesem Wissen machten wir uns auf den 8 Meilen langen einspurigen asphaltierten Rundweg. Öffnungszeiten: 9 AM bis 5 PM, Weihnachten geschlossen. 10 $ Eintritt am Kassenhäuschen, Nationalparkpässe werden akzeptiert.
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8 Meilen sind nicht lang - und wenn man dazu noch eine fast leere Strecke hat macht es Spaß, man braucht keine Rücksicht auf andere zu nehmen, fährt nicht hinter Schleichern her - es ist so wie überall wo es schön aber kein Mensch zu sehen ist.
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Eigentlich heißt er ja Carnegiea gigantea aus der Gattung Carnegiea. Saguaro ist nur der Nickname. Diese Giganten gibt es nur in Arizona, in Südkalifornien und in der mexikanischen Sonorawüste.
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Ein Loch ist im Kaktus, lieber Heinrich. Die Blütezeit ist Mai bis Juni, kurz vor Beginn der Regenzeit. Die Blüten öffnen sich etwa zwei Stunden nach Sonnenuntergang und bleiben dann bis zum Mittag des nächsten Tages geöffnet. Die Bestäuber sind neben einigen Insekten die Blütenfledermaus und Vögel wie Tauben, Kolibris, Spechte, Beutelmeisen und Karmingimpel. Die Spechte bauen in einigen Metern Höhe ihre Bruthöhlen in die Stämme.
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Zehnjährige Pflanzen werden in der Natur nur etwa 4 cm groß. Die höchste Wuchsgeschwindigkeit von 10 bis 15 cm pro Jahr erreichen erst bereits 2 bis 8 m hohe Pflanzen, danach nehmen die jährlichen Zuwachsraten wieder ab. Im Osten des Saguaro-Nationalparks wachsende, 16 m große Pflanzen sind etwa 220 Jahre alt. Blühfähig wird Carnegiea gigantea mit etwa 40 Jahren und 2,5 m Höhe, die ersten Zweige erscheinen im Alter von etwa 65 Jahren in etwa 6 m Höhe. Der Kaktus links im Bild ist daher kurz vor dem Rentenalter.
Da Uli auf der vorigen Seite schon alles über die Formen der Ableger geschrieben hat war es gar nicht so einfach ein paar unverfängliche Bilder rauszusuchen.....
Nach einer guten Stunde hatten wir fast jeden Kaktus dieser Runde gesehen, fuhren zum Hotel, checkten ein, kraulten eine Runde durch den Pool, tranken ein eiskaltes Bud - Andie hat immer ein Sortiment in der Kühlbox, wir haben weder Sortiment noch Box - und machten uns einen schönen Abend im Applebee’s mit Rippchen, Chicken Alfredo, Chicken Salad & Shrimps sowie Chicken ohne Salat, aber mit Shrimps. Guten Appetit.
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Gefahrene Strecke: 164 Meilen = 264 Kilometer Übernachtung: Sheraton Hotel & Suites, Tucson Preis-line: Gebot 45 $ plus 11,03 $ Gebühren = 38,61 €
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