Die Gegend rund um das heutige Petersburg ist schon seit über 2000 Jahren bewohnt, ein richtiges Dorf wurde aber erst Ende des 19ten Jahrhundert besiedelt. Der Norweger Peter Buschmann, nach dem der Ort auch benannt worden ist, erbaute hier eine Konservenfabrik, weil es einen sehr hohem Fischreichtum gab, und die Tiere müssen ja irgendwie transportiert werden, auch wenn genügend Eis zur Kühlung vom in der Nähe liegenden Gletscher entnommen wurde. Im Laufe der Zeit kamen so viele Norweger in die Stadt, dass sie auch little Norway genannt wurde. Hat mir alles meine Sitznachbarin erzählt. Auch, dass der norwegische Nationalfeiertag am 17. Mai mindestens 1 Woche lang gefeiert wird und deshalb auch heute, am 19. Mai, die Party noch in Gange ist. And norwegians can party, sagte sie. Was noch? Petersburg war der zwölftgrößte amerikanische Fischereihafen - und das hier am Ende der Welt. I like fishing, sagte die Dame neben mir. i like to eat fish, sagte ich. Sie schaute mich mit merkwürdigem Blick an und dachte sich wohl, was ich denn für ein komischer Typ wäre. Dann stieg sie aus und ich bekam einen neuen Nachbarn, mit dem ich aber nicht geredet habe. Lohnte sich auch nicht, es waren nur noch 27 Minuten bis zum heutigen Ende der Reise, in Juneau.
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Zum Flughafen: Der Petersburg James A. Johnson Airport (PSG) ist ähnlich winzig wie der in Wrangell und besteht nur aus ein paar Hütten. Die Bahn 5/23 ist 1,951 Meter lang und 46 Meter breit. Aussteigen war auch hier nicht erlaubt, immerhin durfte ich ein Foto vom Cockpit machen.
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