Fiery Furnace

Fiery Furnace TourEine geführte Tour? Niemals. Oder doch? Probieren wir es doch einfach mal...
Im Park Visitor Center kann man sich zu einem Geländemarsch zum Fiery Furnace (feurigen Hochofen) anmelden.
Preis: 10 $ pro Person, nur im voraus zu reservieren. Bei uns waren es 3 Tage. Für Besucher, die nur einen oder 2 Tage in Moab bleiben also nicht geeignet.
Eine langfristige Buchung übers Internet ist auch möglich: Klick. Man muss sich aber trotzdem spätestens 1 Stunde vor Tourbeginn im Visitor Center melden. Dort wird kontrolliert ob du passende Schuhe trägst und auch sonst körperlich fit bist für die Wanderung.

Fiery Furnace

Der Ranger machte darauf aufmerksam, daß feste Schuhe getragen werden und Wasser mitgebracht werden sollte. Ende Mai waren 2 Touren täglich, eine um 9 Uhr morgens, eine um 4 Uhr nachmittags. Wir haben uns für die Morgentour entschieden. Fahrtzeit ab Moab ca. eine halbe Stunde, je nachdem, wie viele Trödler vor einem sind.

Fiery Furnace

Unsere Gruppe bestand aus 21 Personen, davon 18 Amis aller Altersklassen, Uli & mir sowie einer allein reisenden Deutschen, die aber scheinbar versuchte, es uns nicht merken zu lassen und kein Wort sprach. Die Rangerin, Jennifer Wallace, empfing uns mit einer kurzen launigen Begrüßung und los ging’s, zunächst bergab.
Meine Turnschuhe wurden kritisch begutachtet, aber als ehemalige Gemse klettere ich mit jedem Schuhwerk überall hin....

Fiery Furnace

Erster Stop: Ein paar kurze Erklärungen zum kryptobionischen Boden, der neuerdings offiziell “biological Soil Crust” heisst.
Egal, für uns passt “schwarzer Schimmel” besser. Auf einem herumgereichten Bild konnten wir bewundern, wie so ein Schimmel unter der Mikrofaser aussieht. Nicht besonders spannend.

Fiery Furnace

Kurz nach dem ersten Stop stellte ich fest, daß die Batterieanzeige im Fotoapparat nur noch 3/4 anzeigte. Zum Glück hatte ich genügend Reservebatterien in meiner Cameratasche, die aber im Auto lag. Beim Umpacken in den Rucksack war ich scheinbar nicht sorgfältig genug. Ich hatte zwar noch einen 2. Fotoknips mit, eine kleine Taschencamera, die hier aber nicht gut zu gebrauchen war, wg. der Enge ist hier ein Weitwinkel besser zu gebrauchen.

Fiery Furnace

Unter den Mitwanderern war einer mit einer Canon 300 D. Den fragte ich, ob er vielleicht die eine oder andere Reservebatterie hätte.
Yes, i have.
Forgotten in the Motel-Room.
Na klasse. Dann wird eben weniger geknipst und mehr gefilmt. 
Eine bearbeitete Version des gedrehten Filmes ist im Internet zu sehen.
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4

Fiery Furnace

Der Pfad windet sich etwa drei Stunden lang durch ein Labyrinth von Sandsteincanyons, mal enger, mal weiter, mal ganz eng. Da Amis meistens sehr gesprächig sind, ging es ganz lustig zu, über das eine oder andere Gespräch vergaß man völlig, das es teilweise recht anstrengend war. Allerdings auch immer nur an kurzen Teilstücken, zwischendurch gab es genügend Ruhepausen.

Fiery Furnace

An besonderes schwierigen Stellen sind Stufen eingemeißelt, auch ältere Leute sollten hier nur wenig Probleme haben. Eine ca. 70-jährige Amerikanerin, die nicht mehr besonders gut zu Fuß war, kam immer als Letzte an, schaffte aber die gesamte Strecke recht gut.

Fiery Furnace

Was wir beide noch nicht wussten: Raben waschen ihr Futter, bevor sie es essen, sie sind deshalb oft in der Nähe von Wasserlöchern anzutreffen. Da nach dem Waschen immer der eine oder andere Rest übrig bleibt, kommen auch andere Tiere vorbei und schauen, ob der Rabe etwas fallen gelassen oder im Loch versenkt hat. Trinkbar ist das Wasser nicht nur deshalb eher nicht.....

Natural Bridge

Was wir auch nicht wussten: Wonach richtet es sich, daß ein Arch auch Arch genannt wird?
Ganz einfach: alles, was mehr als 30 Fuß, also knapp einen Meter Durchmesser hat, ist ein Arch. Kleinere Löcher sind einfach nur Löcher, ohne in den Adelsstand erhoben zu werden. Daneben gibt noch Natural Bridges wie diese, die durch Auswaschung entstehen.

Pothole - noch zu klein für einen Arch

Ein Pothole Arch, entstanden durch Wasser, das einen winzigen Abfluß immer grösser werden lässt, ist noch zu klein und deshalb noch kein richtiger erwachsener Arch.

Skull Arch

Wir haben mehrere Arches besucht, dieses ist z.B. der Skull Arch, der Totenkopf Arch.

Kissing Turtles

Die Kissing Turtles sind nur schwer zu erkennen, liegt vielleicht an der falschen Sonneneinstrahlung.....

Surprise Arch

Der Surprise Arch. Warum er so heisst, hat die Rangerin zwar erklärt, ich habe es aber wieder vergessen....

Unsere wunderschönen Beine sind hier besonders gut zu erkennen

Nach ca. 3 Stunden und ebensovielen gegangenen und gekletterten Meilen waren wir wieder am Trailhead. Es hat viel Spaß gemacht und wir empfehlen in diesem Fall ausnahmsweise mal eine Gruppentour zu unternehmen. Die Temperaturen sind übrigens recht angenehm, auch wenn man bei dem feurigen Namen nicht damit rechnen kann. Überall ist angenehmer Schatten.
Man kann auch gruppenfrei wandern, eine Geschichte darüber ist hier zu lesen.

 

 

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