Moab, Arches Park
Herr Richter aus Michigan mit Zweitwohnsitz in Moab ist Schuld. Oder vielleicht auch seine Frau, die ihn wegen einer mehrtägigen Wanderung alleine ließ. Jedenfalls trafen wir ihn an der Bar bei Eddie Mc Stiff’s und er überre… überzeugte uns äußerst geschickt, dass wir unbedingt beim Delicate Arch vorbei schauen müssten, wenn wir schon mal hier wären.
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Eigentlich, so hatten wir vor, wollten wir das beim nächsten Mal machen. Das hatten wir uns schon im letzten Urlaub vorgenommen und das sollte auch beim nächsten nicht anders sein. Das Wetter am folgenden Tag war gut, meine Form ebenfalls und etwas, das man immer wieder auf’s nächste Mal verschieben kann, wird sich ja wohl finden lassen. Also die Flasche Wasser an die Hand genommen und ab die Post.
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Die Wanderung empfand ich als weniger stressig als die zur Wave: wir konnten uns dank der Steinmännchen und der entgegen kommenden Aufmunterer „It’s worth every drop of sweat“ nicht verlaufen und der Gedanke an den Rückweg, bei dem es nur noch bergab geht, erleichterte den Anstieg.
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Obwohl ich beflip-flopte Überholer an Steilstücken jetzt nicht als so motivierend empfand, haben wir es innerhalb einer Stunde geschafft, den Berg zu erklimmen.
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Es war sogar noch genug Luft und Kraft übrig, um durch den vorgelagerten, eher rustikalen auf den filigranen Arsch zu schauen.
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Das ist aber auch mal ein Oschi, den muss man wirklich mal aus der Nähe gesehen haben, um ihn wirklich erfassen zu können. Ein grandioses Teil, von dem man sich ständig fragt, wie der hier wohl hingekommen ist. Über die Entstehung der meisten Steinformationen kann man immerhin Vermutungen anstellen, hier aber scheint jemand ein Denkmal gebaut zu haben. Das Denkmal eines Cowboys ohne Oberleib.
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Und was man von weiter unten oder auf Fotos bisher nicht erkennen konnte ist das riesige Amphitheater, das den kompletten Bereich vor dem Arsch einnimmt. Einfach gigantisch.
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Hier in der Sonne zu sitzen fanden wir so schön, dass wir den Ausblick stundenlang genossen haben. Ich würde da jetzt noch sitzen… Schon komisch, dass es die meisten anderen Besucher anders sahen: sie kamen, knipsten und hauten wieder ab.
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Überhaupt haben es mir die meisten Ärsche angetan. Nach dem ich den Trick raus hatte, auch steile Stücke rauflaufen zu können, und ich mir die Angst selbst ein bisschen ausreden konnte [he, ich bin jetzt siebenunddreißig – besser bei einem Abenteuer draufgehen als langsam und qualvoll im Bett zu sterben] konnten mich viele Höhen und die damit verbundenen Tiefen gar nicht mehr so schrecken. Je slippiger der Rock desto steiler gehe ich…Mamacita.
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Ein Video zur Geschichte gibt’s unten zu sehen.
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Park Avenue Broken Arch Loop
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