Eine Fahrt in der Cable Car kostet 7 $, eine Busfahrt 2,50 $. Die Clipper Card kostet 20 $ pro Tag oder 31 $ für 3 Tage, da lohnt sich ein Kauf, auch wenn man nur einen Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein will. Die Karte kann man entweder online bestellen, das kommt für deutsche Touristen aber eher nicht infrage, oder bei Walgreens, im Whole Foods Markt oder in allen möglichen weiteren Geschäften kaufen. Hier eine Übersicht. Ich war morgens kurz bei Walgreens, hab zwei Karten gekauft - und schon konnte es los gehen.
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Wir wollten zur Endstelle der Cable Car an der California - dort ist es immer leer. Direkt gegenüber des Motels war eine Bushaltestelle, von wo wir mit dem 28er bis zur Van Ness fuhren, dort die Straßenseite wechselten und mit dem 49er weiter fahren wollten. Leider kamen zwar jede Menge 47er Busse, aber kein 49er, auch wenn ständig einer an der elektronischen Anzeigetafel gemeldet wurde. Und da ich nicht wusste wo der 47er hin fährt warteten wir eben. Irgendwann kam dann doch ein 49er, der dann allerdings nicht an der California sondern erst 5 Straßen weiter an der O’Farrel hielt.
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Also rüber auf die andere Seite und diesmal mit dem 47er - den wir von vorneherein hätten nehmen können - wieder zurück gefahren. Der hielt auch nicht an der California, aber immerhin am nächsten Block, an der Sacramento. Von dort ging’s bergab zur Cable Car, so konnte Uli besser humpeln als bergauf. .
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Samstag: San Francisco
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Man kann gar nicht glauben, dass das sowieso schon schöne Wetter Ende September noch schöner wird. Kann‘s auch gar nicht. Aber es wird noch wärmer. Tatsächlich muss ich heute sogar den Schatten suchen. Wir sind zu Fuß unterwegs, mit Bussen, Cable Cars und alten Straßenbahnen. Hin und her, bergauf und bergab.
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In Chinatown machen wir Zwischenstopp. Hier ist mächtig was los. In der Kirche an der Ecke sind viele Trauergäste, ebenso viele Blumengestecke und Polizisten. Wo ein Teil der Straße abgesperrt ist, wurden ein Riesenfernseher sowie Stühle zum Public Viewing aufgebaut. Wie wir erfahren, wurde Rose Pak, eine der wichtigen Leader of China Town, beerdigt und die ganze Prominenz war da. Unzählige Motorradpolizisten, Polizeikapelle, Fotografen und das Fernsehen.
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Aber die Chinesen sind entweder nicht geladen oder betroffen. Selbst vor dem Fernseher sind die Stühle leer. Für uns ist es ein unerwartetes Spektakel. Big Trouble in Little China.
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Die California Line gehörte heute uns. Zum angewöhnen einmal zur Market, anschließend wieder zurück und danach wieder fast zurück, wir sind in Chinatown ausgestiegen, um uns anzusehen was da denn wohl los war.
Die Powell & Hyde sowie Powell & Mason haben wir uns gespart, bei denen sind an den Endstellen zu viele Touristen und oft endlos lange Wartezeiten.
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Dann wieder mit der Cable Car zur Market, mit einer Street Car zum Embarcadero und nach einer längeren Wartezeit (die Straße wurde für die Beerdigungstour dieser Chinesin gesperrt) mit einer anderen Street Car zum Pier 39.
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Es interessierte sich niemand für die Sicht auf Alcatraz oder die Seelöwen, oder es redete gar einer mit dem anderen, die ganze Welt war damit beschäftigt per Handy mit irgendjemand zu kommunizieren der/die/das gerade nicht hier war. Naja, es war eben so wie überall auf der Welt seit der Erfindung des Smartphones, für mich der Beginn vom Ende der Menschheit.....
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Da wir gestern im Wipe Out waren und es im Hard Rock Cafe zu voll war entschied ich mich Uli ins Ruth’s Chris einzuladen, in dieser Steakhauskette wollte ich schon lange mal antesten wie es schmeckt. Also mit der Streetcar bis zum Embarcadero, ab Market mit der Cable Car zur Van Ness und rüber auf die andere Straßenseite, wo das Steakhaus war.
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Mittlerweile war es schon fast dunkel und wir hungrig. Drinnen wurde uns gesagt das wir ohne Reservierung keinen Tisch bekommen und sich warten nicht lohnen würde. Die haben sich wohl an unserer nicht-standesgemäßen Kleidung gestört, brechend voll war es allerdings. Also mit dem 47er Bus zur Lombard, dann mit dem 30er die Chestnut entlang. Hier gab es mehrere Restaurants, die aber auch überfüllt waren. Samstagabend eben.....
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Auf dem Weg in Richtung Motel kamen wir dann bei Patxi’s Pizzeria vorbei, und hier waren noch Plätze an der Theke frei. Amerikanische Pizza ist zwar für uns beide nicht das gelbe vom Ei, falls dieser Vergleich bei einer Pizza passt, aber wir hatten Hunger und es sah nicht so aus als gäbe es noch mehrere Restaurants in der Nähe. Und was stellt sich heraus: die Pizza war gut, richtig gut, sehr lecker und eigentlich völlig unamerikanisch. Ein paar Bierchen dazu und der Abend war gerettet.
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Clipper Card Fazit: 5x Bus, 5x Cable Car und 3x Street Car gefahren. Die 20 $ haben sich also gelohnt.
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Abendessen: Pizza Proscuitto & Mushroom bei Patxi’s Pizzeria. Eine für 2 Personen. Übernachtung: immer noch im Lombard Plaza Motel
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