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Eine Insel, die überwältigend ist. Besonders für die Sinne. Der Duft von exotischen Gewürzen lässt einen zweimal schnuppern. Angeblich. Wir haben eigentlich nichts gerochen. Und die pastellfarbenen Häuser, die vor allen Dingen da zu finden sind, wo Touristen hin kutschiert werden, strahlen in der Sonne. Sogar die vielen Strände Grenadas sind in verschiedenen Farben zu haben: Mal schwarz, mal weiss verlaufen sie entlang des kristallklaren Wassers der Karibik. Angenehm leer sind sie auch, vor allen Dingen, wenn die Schiffe noch nicht angelegt haben bzw. schon wieder weg sind.
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Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und die südlichste der so genannten Windward Islands. In der Mitte der Insel verläuft eine Bergkette. Die abwechslungsreiche Landschaft besteht aus tropischen Regenwäldern, Schluchten und ruhenden Vulkanen. Grenada ist 344 qkm groß, 33 Kilometer lang, 19 Kilometer breit und hat ca. 94.000 Einwohner. Die Hauptstadt ist St. George’s. Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftszweig des Inselstaates. Ein Drittel der auf dem Weltmarkt angebotenen Muskatnüsse kommen aus Grenada.
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Die terrassenförmig angelegte Hauptstadt St. George’s gehört zu den attraktivsten Städten der Karibik. Mit ihren weißen und pastellfarbigen Häusern ziehen sich die Hänge wie ein Amphitheater um die Hafenbucht. Die Bauten stammen noch aus der Zeit, als sich Schiffe mit Zucker, Rum und Gewürzen auf den Weg nach Europa machten. Auf den Anhöhen um die Stadt sind immer noch Reste alter Festungsmauern zu finden, wie z.B. das Fort St. George und einige Kirchtürme. Eindrucksvoll auch die bewaldeten Berge rund um die Stadt.
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Liegezeit: 8:00 bis 18:00 Alle Mann an Bord, müßte politisch korrekt eigentlich Alle Mann/Frau an Bord heißen: 17:30 Wettervorschau: 30°, Regen möglich Sonnenaufgang: 6:13 Sonnenuntergang:17:29
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Erster Eindruck: Der schönste Hafen bisher, die Häuser schmiegen sich wunderbar in die Berge. Und, was sehr wichtig ist: Ausser uns ist kein anderes Schiff da, wir hatten schon schlimme Sachen gehört von Tagen, an denen teilweise bis zu 4 Amipötte hier sind. Trotzdem haben wir keinen Leihwagen bekommen und uns deshalb einen Fahrer mit Großraumtaxi angelacht. James wollte 150 $ haben, wir haben uns auf 100 $ geeinigt. Wahrscheinlich hätte er es auch für 50 $ gemacht. Neu für uns: Wir brauchten nicht mehr Inselpläne wälzen und Straßenschilder suchen sondern haben uns ganz auf James verlassen, der uns einige interessante Punkte der Insel zeigte.
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Zuerst die engen Gassen von St. George’s, dann fuhren wir die Westküste entlang nach Gouyave, wo wir eine Muskatnussfabrik besichtigten. Eintritt: 1 US$. Sehr interessant, jetzt wissen wir, wo dieses Gewürz her kommt und wie es bearbeitet und sortiert wird.
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Auf der weiteren Fahrt durchs Innere der Insel gielt James an fast jeden zweiten Baum oder Strauch an und erklärte und, wie es heisst und was es ist. Die Straßen waren recht gut erhalten, aber die schlechten hat er wohl absichtlich ausgelassen. :-)
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Ein längerer Halt war im Grand Etang National Park. Dieser Park schützt einen artenreichen tropischen Regenwald um den ovalen, 530 Meter hoch gelegenen Kratersee Grand Etang. Er ist den Wissenschaftler ein Rätsel, weil mehr Wasser heraus- als einfliesst. Schade, daß so etwas mit Strom oder Öl nicht möglich ist...
Die Pollen und Sporen im See sind über 25.000 Jahre alt.
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Im Visitor Center erhält man einen ersten Überblick über das Gebiet. Von hier aus führen Spazierwege und Wanderstrecken durch tropisches Grün. Man findet Nadelhölzer und Palmen, riesige Baumfarne und 20 Meter aufragende Bambushaine. Es regnet oft und ist auch kühler als auf dem Rest der Insel.
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Diese einmalige Umgebung beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna, unter anderem Mona Affen. Da Claudia Angst vor Affen hat, sind wir recht schnell wieder weitergefahren.
Nächster Stop: Ein Rumshop, in dem wir probierten, ob der Rumpunsch so gut schmeckt wie der selbstgemachte zu Hause. Tut er nicht.....
Aber der pure Rum kann stark sein.....
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Die anschliessende Erfrischung bekamen wir an den Annandale Falls endlich mal wieder die Gelegenheit in Süßwasser schwimmen.
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Wir wollten danach noch an einen Strand, aber James wollte uns unbedingt noch weitere Wasserfälle zeigen, die Concord Falls. Über eine steile und enge Straße vorbei an riesigen Muskatnussbäumen erreichten wir den unteren der 3 Fälle. Hier stürzt das Wasser des Concord River über dunkle Lavafelsen in die Tiefe. Die beiden oberen, reinspring- und schwimmbaren Fälle sind nach einer 30-minütigen Wanderung durch die üppige Tropenvegetation zu erreichen. Wir haben nach 10 Minuten aber umgedreht, es war uns zu gefährlich. Wir hatten heute die falschen Schuhe an und sind mehrmals aus- und abgerutscht. Man muß auch mal verzichten können.
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Jetzt aber zum Strand. Der Grand Anse Beach war zwar recht leer, James fuhr uns aber lieber zur Mourne Rouge Bay, die ihm besser gefiel. Uns auch. Fast weisser Sand, sehr schön die bunten Häuser des Gem Holiday Beach Resort
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Nach stundenlangem schwimmen und sonnen ging’s zum Abschluß nach St. George’s, wo die Frauen durch einige Souvenirgeschäfte stöberten und wir uns dann auf den Weg zum Schiff machten um den Sonnenuntergang zu bewundern.
Grenada hat uns sehr gut gefallen, auch wenn wir nur den südlichen Teil der Insel kennengelernt haben. Hier könnten wir uns auch einen längeren Urlaub vorstellen....
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Folgende Ausflüge wurden u.a. angeboten: Tutti Frutti:Tropische Vielfalt - 4 Std. - 45 € Südwärts: Wilde Küste - 6 Std. - 59 € Highlights des Inselnordens: 8:30 Std. 89 € Truck Tour - 4 Std. - 65 € Calypso-Limbo Bootsausflug - 3 Std. - 39 € Segeln und Schnorcheln - 4 Std. - 45 € Land & Leute - 5 Std. - 49 € Golf - 5:30 Std. - 65 € Tubing, Spass im Gummireifen - 3:30 Std. - 49 Bikers Paradise - 5 Std. - 49 € - machen wohl viele mit.....
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Abends war Flitterwochentreff und D.I.S.C.O. sowie ein Soloabend mit Ina Herrmann. Cocktail des Tages: Carenage Ohne Allohol: Seven Sisters
Nächste Etappe: 307 km nach El Guamache/Isla Margarita.
Eine weitere Geschichte aus Grenada ist hier zu lesen.
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