Der Samstag beginnt wie der Freitag: morgens frühstücken wir in aller Ruhe und machen uns dann gaaanz laaangsaaam auf den schönen Weg am Meer entlang. Das Wetter ist heute so sonnig wie gestern, jedoch ein bisschen schwüler, da der frische Wind fehlt.
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Happy Metal zur Mittagszeit geht immer, egal wie oft man Freedom Call schon gesehen hat.
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Die finnischen Von Hertzen Brothers hatten beim vorhören zuhause einen recht guten Eindruck gemacht, live es etwas “merkwürdig”, was die Jungs da von sich gaben. War das Metal, Punk, Country? Keine Ahnung, eine komische Mischung jedenfalls - wir machten uns deshalb nach ein paar Songs auf den Weg nach oben.
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Anschließend fehlt uns wieder der Schlepplift, denn auf der Castle Stage geht’s mit The Holeum weiter.
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The Holeum - auch die hatten uns zuhause gefallen. Doom, teilweise durch ein Megaphon gegrunzt.
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Eine Tüte Pommes später geht’s den steilen Berg wieder runter, was schwer auf die Bremsen geht, um bei Dark Tranquility und Magnum wieder auf der Tribüne zu sitzen. Aber vorher bespielten uns noch Angelus Apatrida mit spanischem Thrash und gefielen uns nicht schlecht, auch wenn wir eigentlich sonst keine Thrasher sind. Hier gab es den ersten und einzigen Moshpit des Festivals, Crowd Surfer war kein Einziger in der Luft. Man kann sich also beruhig auch mal direkt vor der Bühne stellen ohne die Stiefel von diesen Idioten ins Gesicht zu bekommen.
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Dark Tranquillity - geht immer und überall, auch mit dem einen oder anderen Soundproblem. Gitarristisch waren übrigens Johan Reinholdz und Christopher Amott anwesend. Mikael Stanne war auch nach dem Konzert noch überall zu sehen und ließ bereitwillig Bilder von sich mit dem Publikum machen. Also wie immer ....
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Magnum waren nicht so balladig wie vor 5 Jahren, als ich die Band zum ersten und bisher letzten mal gesehen hatte.
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Da Volker mit Opeth nichts anfangen kann, wagen wir uns noch einmal an den Anstieg um was zu essen und Taken zu sehen.
Taken - komischer Name, aber locker flockiger Power Metal, leider mit einem überforderten Sänger. Da konnte auch die Teilzeithilfe vom Freiheitsrufer Chris Bay nichts retten.
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Zum Schluss zurück an den Hauptbühnen kriegen wir doch noch ein bisschen von Opeth mit um dann den Abend mit Rainbow abzuschließen. Auch heute ist es nach Sonnenuntergang wieder sehr kalt. Diesmal ist es die Feuchtigkeit in der Luft, die alles klamm werden lässt.
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Höhepunkt des Abends: Ritchie Blackmore und seine Mitmusiker. Wobei die Musiker austauschbar sind, der Sänger nicht. Ronnie Romero muss Ian Gillan, David Coverdale, Glenn Hughes, Dio, Graham Bonnet und Joe Lynn Turner stimmlich vertreten können - und macht das perfekt. Die Setlist ähnelte der von vor 3 Jahren auf der Lorelei, es fehlten “Highway Star” und “Child in Time”, dafür waren ”I Surrender”, “All Nite Long” und “Burn” dabei. Eine Greatest Hits Sammlung quer durch die Jahrzehnte.
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Eigentlich störte nur Ritchie, der nicht mehr alle Töne traf bzw. seine Finger einfach nicht mehr mit der alten Schnelligkeit fingieren konnte. Aber er ist eben das Vorbild von Millionen von Gitarristen, da verzeiht man ein paar schiefe Töne, die hauptsächlich seiner Gicht geschuldet sind. Und mit 74 war man früher schon tot und stand nicht auf einer Bühne und rockte und rollte. Mit “Smoke On The Water” endete der Tag für uns, The Darkness und Michael Monroe hätten wir zwar gerne noch gesehen, waren aber dermaßen durchgefroren dass wir uns lieber auf den Weg nach Hause ins warme Bettchen machten. Schade drum.
Video gefällig? Hier ist eins - hier noch eins - und noch eins
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Wie hat es uns gefallen?
#Gegend: Fuengirola ist ein etwas altmodischer Urlaubsort. Hier ist nicht wirklich was los. Wer Action will, ist hier wohl verkehrt. Also für uns ein eindeutiges +
#Festival: Die Besucher waren zum größten Teil Spanier und fast alle trugen Bandshirts (freitags dominiert von den Scorpions, samstags Rainbow). Das Line-up war eher klassisch, was wohl auch für das recht hohe Durchschnittsalter verantwortlich war. Es gab (noch?) keine Partypeople. Dafür gibt’s von uns ebenfalls ein +
#Das Festival-Gelände: Die Größe ist angenehm überschaubar und die Burgruine ein Hingucker, Toiletten, Essen und Merge war reichlich vorhanden und alles sinnvoll aufgebaut, drei große Bühnen und viele Sitzplätze. Das verdient auch ein dickes + Für den fehlenden Schatten und die Steilizität gibt’s allerdings ein -
#Gesamtzuschauerzahl: 15.000 laut Veranstalter
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