11. Trollfest 10:00 - 10:45 - Pool Deck
Dafür lohnt es sich, früh aufzustehen. Die verrückte Bande bringt, albern kostümiert, Schwung in die müde Bande. Polonaise Mayonnaise oder, wie es hier heißt, Conga Line.
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Nach dem Safari-Look beim letzten Mal an Bord war diesmal so eine Art buntes Oktoberfest angesagt. Die bärtigen Jungs sehen im Dirndl nicht nur lustig aus, sie machen auch Musik, bei der man automatisch mit den Füßen wippt, falls man nicht gerade in einem Moshpit ist. Ein sehr guter Auftakt des Tages.
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Anschließend ging’s erstmal zum Frühstück, das uns Dark Matter verpassen liess. Im Nachhinein hätten wir die besuchen sollen, hatten aber keinerlei musikalischen Informationen über diese Band, dank der späten Ankündigung.
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Stattdessen verirrten wir uns zu 12. Without Waves 11:30-12:15 - Ice Rink.
Auf Wunsch eines einzelnen Herrn, der dann gar nicht dabei war, kurz reingehört, und als für meine Ohren nicht geeignet gefunden.
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Völlig chaotische Töne, die an Free Jazz erinnerten, jagten uns schnell zum nächsten Act ins Theater. Es gab auch keine Katzenvideos mehr, welche die Situation hätten retten können....
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13. Bloodbound 12:15 - 13:00 - Royal Theater
Tonqualitätsprobleme, aber unterhaltsam und hinterlässt einen schönen Ohrwurm.
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Eine Mischung aus Hammerfall und Wolfgang Petry, mit tollen Melodien. Sehr gut, die können immer wieder mal vorbei kommen.
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14. The Agonist 13:00 - 13:45 - Ice Rink
Weiblicher Grunzer, Klarstimme wie Micky Maus. Hauptsache, die Haare wehen.
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Erstaunlicherweise konnte Sängerin Vicki dann bei der Jam Session zwei Tage später plötzlich richtig gut singen.
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15. Soen 13:45 - 14:30 - Royal Theater
Zum Weinen s(ch)oen. Tiefenentspannung pur. Diese tolle, warme Stimme, diese tolle, manchmal abschweifende Musik. =
Ich fand’s eher für zuhause im kuscheligen Wohnzimmer geeignet, live etwas langweilig. Aber tolles Gitarrespiel, der Gitarrero muss bei David Gilmour in die Lehre gegangen sein, es hörte sich sehr pinkfloydig an. Die komplette Show ist hier zu sehen.
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16. Orphaned Land 14:30 - 15:15 - Ice Rink
Ursprünglich von uns immer gemieden, dank der letzten Platte von Amorphis bei uns aufgestiegen. Der Muezzin ruft zwischendurch, das sollte er allerdings lassen.
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Die Band ist zum 4. Mal an Bord - und zum ersten Mal haben sie mir gefallen. Liegt’s am Alter, dass ich die orientalischen Klänge mittlerweile nicht mehr ganz so schrecklich finde?
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17. Stam1na 16:15 - 17:00 - Ice Rink
Schönes finnisches Gegrunze, so, wie erwartet.
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Egal, in welcher Sprache gegrunzt wird, man versteht sowieso kein Wort. Nicht schlecht, aber es gibt besseres,
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18. Finntroll 17:00 - 18:00 - Royal Theater
Noch schöneres finnisches Gegrunze, und mit Öhrchen.
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Unsere Ohren bekamen einen Oldschool Set zu hören, hauptsächlich Songs der Alben “Midnattens Widunder” und “Jaktens Tid”.
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19. Grave Digger 18:00 - 19:00 - Pool Deck
Der gräbt jetzt schon seit 40 Jahren sein Grab. Nicht besonders gut, aber niedlich.
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Endlich wieder Sonne - die war aber leider schon so gut wie unter gegangen. Bis auf den Gesang sehr gut.
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20. Once Human 20:00 - 20:45 - Ice Rink
Musikalisch ähnlich wie The Agonist, aber mit besserer Sängerin. Sledgehammer ist ein toller Song.
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21. Candlemass 20:00 - 21:00 - Pool Deck
Doom am Pool, so schön sich das anhört, passt m. E. leider nicht so gut zusammen. Im Stehen lässt es sich schlecht einschlafen.
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Da die Softeismaschine nicht weit weg war hatte ich einen Grund, bis zum Schluß zu bleiben.
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22. Epica 21:00 - 22:00 - Royal Theater
Mannomann, was eine Show. Tolle Musik sowieso und die Sängerin singt zwar stellenweise Gläsersprengend hoch, was nicht so mein Ding ist, dafür aber keinen schiefen Ton. Nur der Keyboarder ist verhaltensauffällig. = Normalerweise flüchte ich ja, wenn Simone die Bühne betritt, diesmal war es richtig gut, kein bißchen Gejaule zu hören, sie hat richtig gut gesungen. Oder war alles nur Playback?
Das gesamte Konzert gibt’s hier zu sehen.
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23. Venom 22:00 - 23:15 - Pool Deck
Ich mache zwischendurch immer mal wieder einen Ausflug zur Softeismaschine und hörte mir nebenbei ein paar Songs von Venom an. Nicht meine Musik....
In League With Satan
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24. Spoil Engine 22:30 - 23:15 - Star Lounge
Optisch ist die Sängerin gerade mal so volljährig, aber Grunzen kann sie wie ne Große.
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Unmelodiöses Gegrunze, aber irgendwie nett, schon durch die bequemen Sessel in der Lounge.
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In der Ankündigung hiess es: Wir begrüßen den hoch geschätzten Michael Schenker mit seinem Ensemble des MICHAEL SCHENKER FEST an Bord von 70000TONS OF METAL 2020! Wir sind stolz darauf, mit diesem bewunderten Superstar erneut Heavy Metal-Geschichte zu schreiben, indem wir sein offizielles 50-jähriges Aufnahmejubiläum an Bord begehen. Du wirst von den beiden speziellen Headlining-Shows an Bord fasziniert sein, die jeweils einmalig sein werden.
Diesen Headliner wollten allerdings nur ein paar Leute sehen. Es war eins der am wenigsten besuchten Konzerte im Theater, vor der Bühne waren vielleicht 100 Leute. Ein klarer Fall von falschem Bandeinkauf, die Jungs waren dazu bestimmt die teuerste Band an Bord und wäre bei der Monsters of Rock Cruise bestimmt besser aufgehoben gewesen.
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25. Michael Schenker Fest 23:15 - 00:30 - Royal Theater
Herr Schenker hat es durch seine Ausschweifungen geschafft, dass ich ihn auf dieser Cruise nur 1x statt der geplanten 2x sehen möchte. Das waren für meinen Geschmack zu wenige Hits für 50 Jahre Musikgeschichte. Die Altherrenmannschaft war richtig gut, keine Frage, aber bei denen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. =
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Natürlich ist Herr Schenker das Vorbild tausender Gitarristen, aber seine Zeit ist lange vorbei. Seine Riffs sind natürlich für die Ewigkeit, aber solch uninspirierten Soli kann heutzutage jeder Hinterhofgitarrist besser spielen, die holen keinen mehr hinterm Ofen vor. Leider war Robin McAuley unfallbedingt nicht dabei, dadurch wurden einige Lieder aus der Zeit mit ihm nicht gespielt. Schade.
Trotzdem:
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Bassist Chris Glen tat mir irgendwie leid. Er war O-beiniger alswie Uwe Klimaschefski und hatte wohl auch Schmerzen in den Beinen, weshalb er jede freie Sekunde nutzte, um sich auf’s Schlagzeugpodest zu setzen. leider waren diese Sekunden nur sehr knapp weil Michael Schenker ständig neue Songs begann anstatt ihm mal eine Pause zu gönnen.
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26. Wintersun 00:15 - 01:15 am Pool Deck
Kommt durch Herrn Schenkers Ausschweifungen zu kurz. Leider.
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Wir hatten die Band im Sommer in praller Sonne gesehen, bei bunter Beleuchtung ist auch die Musik farbiger.
Starchild
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27. Flotsam & Jetsam 01:15 - 02:00 im Royal Theater
Hui, sind die schnell. So schnell kann ich zu später Stunde gar nicht mehr hören.
2:00 - daher gute Nacht allerseits.
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Verpasst haben wir heute Dark Matter, Possessed, Leaves’ Eyes, Suffocation, Whiplash, Haggard, The Faceless, Carach Angren, Havok, Ihsahn, Cattle Decapitation, Toxik, Firstbourne (leider), Aeternam, Origin samt Kissenschlacht, Omnium Gatherum, Zero Theorem, Ghost Ship Octavius, ÆTHER REALM, Aborted, Incantation und Striker.
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