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GRENADINEN
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Zu einem Barbados-Urlaub gehört m. E. auch immer eine Katamaran-Fahrt. Bei meinen zwei vorangegangenen Urlauben war das jeweils eine Tour mit der Heatwave quasi um Barbados herum. Dieses Mal hat Volker etwas Besonderes vorgeschlagen: Eine Segeltour in den Grenadinen. Ich fragte mich allerdings, warum man denn extra woanders hinfliegen muss, wenn das Meer doch gleich vor der Haustür liegt?
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Volker hat sich eine Tour ausgesucht. Incl. sind die morgendliche Abholung zum Flughafen, der Flug, der Transfer vom Zielflughafen zum Liegeplatz des Katamarans sowie die Verpflegung auf demselben. Und das Ganze natürlich auch wieder retour (außer dem Essen natürlich, das bleibt drin).
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Ich wollte schon fast nicht mehr mitfahren, als die Veranstalter nach unserem Körpergewicht fragten. Wie bitte, was geht die das denn an? Volker vermutete, dass es um die richtige Auslastung des kleinen Fliegers gehen muss, mir war das relativ schnuppe. Seit ich mich so gewaltig vermehrt hatte, hatte ich irgendwann aus purem Frust meine Waage entsorgt und meine Fülle ignoriert. Woher sollte ich also jetzt mein Gewicht kennen, und das auch noch in barbadischen Pfund? Und wieso interessiert es eigentlich niemanden, wie schwer Volkers Fotoausrüstung ist? Jedenfalls hat Volker bei der Antwort charmant untertrieben.
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Unsere Abholung wurde kurzfristig um eine halbe Stunde vorverlegt und wir standen pünktlich zehn vor sieben vor dem Haus, aber kein Taxi in Sicht. Durch einen winzigkleinen Fehler in der Adresse musste der Fahrer ein wenig nach uns suchen. Auf dem Weg zum Flughafen wurde er angefunkt, wo er denn so lange bliebe, und ich sah schon all die anderen Mitreisenden nur noch auf uns warten. Der Fahrer lies uns irgendwo vor den Abflugschaltern aussteigen und wir beeilten uns, zu einem hinzugehen um uns nach dem richtigen zu erkundigen.
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Der war genau am anderen Ende der im Winkel angeordneten Schalterreihe und dort brachte man uns auch hin. Der junge Mann am Schalter schien nur auf uns zu warten. Er füllte unsere Tickets aus und plötzlich wollte er, dass wir uns auf die Kofferwaage stellen. Nein, woll? Das ist doch jetzt nicht sein Ernst. Ich stelle mich doch nicht mitten auf dem Flughafen vor allen Leuten auf die Waage. Volker fand die Situation komisch und ich weiß jetzt immerhin, wie schwer ich in bajanischen Pfund bin. Aber ohne dieses Wissen könnte ich auch leben, ehrlich.
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Auf dem Weg Richtung Gate informierte uns der Niggelkopp noch, wo unser Flieger startet und dass wir all die Zettel, die er uns mitgab, bei der Warterei auf die anderen ausfüllen könnten. Wie, die sind noch nicht da? Wir mussten also eine halbe Stunde früher aufstehen, weil der Taxifahrer noch was anderes vorhatte? Na, auch nicht schlecht.
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Die anderen sechs kamen wie es uns schien pünktlich, eine geschätzte halbe Stunde nach uns. Wer nur nicht pünktlich war, war unser Pilot Mitch. Keine Ahnung, wo der noch aufgetrieben werden musste, aber irgendwann landete seine Maschine, oder sollte ich lieber sagen, sein Maschinchen, und musste noch betankt werden.
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Zum Glück ging dann aber alles ganz formlos. Niemand musste noch irgendetwas vorzeigen, nichts musste kontrolliert werden, wir konnten einfach so raus aufs Rollfeld. Mitch erklärte uns noch, dass die kleinen links, sprich hinten, und die großen rechts für vorne einsteigen sollten. Ich wollte also freiwillig nach hinten..... aber von dem Thema kriege ich langsam sooooon Hals, also Schluss damit.
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Das Maschinchen war ja noch kleiner, als ein 11er Bus und mir schwante Schreckliches. Aber es verlief alles vorzüglich. Wir hatten gutes Wetter, einen tollen Ausblick auf Barbados und einige Grenadineninseln, die wie Atolle im Wasser liegen und uns eine herrliche Segeltour verprechen, und eine butterweiche Landung, was will man mehr?
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Der Flughafen auf Union Island passte proportional zu Mitchs Modellflugzeug und in der, einer größeren Garage gleichenden, Ankunftshalle stand mittendrin ein Schreibtisch, und der daran sitzende Einreisetyp drückte uns schöne Stempel in unsere Pässe. Am Hinterausgang wurden wir schon von einem Kleinbus erwartet, der uns dreimal durch irgendwelche Hinterhofeinfahrten bugsierte und uns dann vor der Absperrung des Hafens auslud. Na, das Stückchen hätten wir aber auch laufen können.
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Auf sein Hupen wurden wir von Kapitän Roger in Empfang genommen und zum Katamaran geführt.
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Auf diesem war schon sehr einladend und appetitlich der Frühstückstisch gedeckt. Nach der kleinen Stärkung ging es endlich los.
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