Sonne konnte man es nicht nennen, was morgens in mein Zimmer schien, es sah eher wie eine Regenwolke aus, und schien auch nicht, aber der Tag ist lang und die Sonne langsam. Frühstück gab’s im Zimmer, aus Spanien eingeschmuggelter Schinken mit irischen Keksen. Lecker.....
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Die ersten Gebäude die am Wegesrand standen gehörten zum Trinity College und sahen aus als wären sie eine Kulisse zu einem beliebigen englischen Krimi, bei dem man Sonntagabends schön einschlafen kann. Für 13 € kann man Dienstags bis Donnerstags alle 20 Minuten ab 9:15 eine 30-minütige von Studenten geleitete Führung mitmachen. Ich verzichtete.
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Das Irish Whiskey Museum hatte noch geschlossen, ich spazierte deshalb einfach so drauflos, immer geradeaus. Mir ist mir schon in einigen Städten aufgefallen dass es jede Menge Gucci oder Armani Läden gibt, die Leute aber immer eine H&M Tüte in der Hand haben. So war es auch hier. Leere Geschäfte, gelangweilte Verkäufer. Das Bild hat damit nichts zu tun, ich hab lieber etwas buntes geknipst....
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Nach ein paar Ecken stand ich vor der Statue von Phil Lynott, dem viel zu früh verstorbenen Bassisten/Sänger von Thin Lizzy. Ich hab die Band 2x in den Mittsiebzigern und einmal Anfang der 80er Jahre in Deutschland live gesehen - das war nen richtig tolles live Erlebnis, einmal im Vorprogramm von Bachman Turner Overdrive. Anschließend zweites Frühstück bei O’Briens und schon ging’s weiter.....
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Ich hatte den Namen Molly Malone noch nie gehört, weiss jetzt aber dass sie eine Art Schutzheilige der Stadt ist und durch das Lied “Cockles and Mussels” berühmt wurde. Ihr Denkmal wird von jedem guten Touristen besucht und an den Titten betatscht, wie man an der Färbung gut erkennen kann.
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Der Temple Bar Bezirk ist nach der Familie Temple benannt, die hier 17hundert TukTuk lebte.
Hier ist das Spaßviertel der Stadt, hauptsächlich für Studenten und Touristen. Bar an Bar, Pub an Pub, hier ist immer etwas los. Es sieht noch so aus wie früher, mit Kopfsteinpflaster und alten Häusern, die Moderne ist hier optisch noch nicht eingezogen. Die Temple Bar hat mit dem Bezirk übrigens nichts zu tun - aber hier sind fast alle Touristen auf ein Foto und hier gibt’s das teuerste Bier der Stadt, 7,80 € für ein Pint.
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In jedem Irish Pub wird natürlich musiziert, allerdings nicht unbedingt mit für meine Ohren geeigneten Tönen. Ist mir schon in anderen Ländern aufgefallen - wenn’s irisch sein soll hört man immer traurige Melodien und jammernde Stimmen. Im ersten Laden, in den ich meine Ohren hielt, wurde gerade die englische Version von “die kleine Kneipe” gespielt, ein deutsches Paar neben mir hielt es ca. 4 Sekunden lang aus bevor sie fluchtartig die Szenerie verließen. Ich war eine Sekunde später weg.
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Den ganzen Nachmittag verbrachte ich irgendwo in der Sonne oder in einem Pub sitzend oder ein Museum besuchend......
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