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Liberté

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II: Liberté, Égalité, Entrée

Immerhin bringt es den verstocktesten Franzosen zum Lachen, wenn er, uns im Zug vom Flughafen in die Stadt gegenübersitzend, zuhören muss, wie wir überlegen, was blau (die Farbe der U-Bahn-Linie, die uns zum Hotel bringen soll) auf Französisch heißt. Volker versucht es mit bleu, ich meine, das wäre eher himmelblau. Das englische blue hilft uns auch nicht weiter, Adriano Celentanos Azzurro kommt der Sache schon näher (glauben wir) und Charles Aznavour bringt uns zur Côte d’Azur – und voilà, der Franzose kann sich ein Lachen nun wirklich nicht mehr verkneifen und mir laufen die Tränen über die Backen.

  • Note: Die Farben der Tricolore heißen jedenfalls bleu, blanc und rouge. Das merken wir uns fürs nächste Mal.
Die Farben der Republic Francaise

III: Liberté, Égalité, s’il vous plaît

Man kann viel mehr Französisch als man denkt. Selbst ohne es jemals gelernt zu haben. Bonjour oder bonsoir, deux bière/café s’il vous plaît, merci beaucoups, l’addition, mon dieu, pardon oder excuse moi und au revoir oder adieu. Und je länger man sich (vor Ort) damit beschäftigt, desto mehr Wörter werden es. Damit kann man sich natürlich nicht verständigen, und wenn der Gesprächspartner sowieso keine Lust hat, erst recht nicht. Aber es macht Spaß.

  • Mir kann keiner erzählen, dass jemand auf ein strahlend dahin gezwitschertes voulez-vous couchez avec moi ce soir unfreundlich reagiertNein, natürlich begrüßen wir alle mit einem artigen bonjour und ernten schon mal ein etwas brummeliges buongiorno. Meistens aber werden wir gleich als Touristen enttarnt und in Englisch angesprochen.

 

 

IV: Liberté, Égalité, Negligé

Ich habe vor zwei Jahren schon mal mit Elli im Mercure Montmartre Sacre Coeur übernachtet. Und da ich sowohl das Hotel etwas am Rande der Stadt – hier sind die Zimmer noch etwas größer als im Zentrum in den alten Häusern – als auch die Lage nahe Montmartre, Moulin Rouge und zwei U-Bahn-Linien günstig fand, wollte ich wieder hier hin.

  • Attention: Frühstück kostet 15 € p. P. extra!
    Günstiger ist es allemal im Café nebenan
    .

 

V: Liberté, Égalité, Fraternité

Ob die Franzosen frei sind? Keine Ahnung. Die wir um uns herum beobachten konnten, hatten es auf alle Fälle sehr eilig. Gestresste bis genervte Gesichter, gehetzte Personen.

Und was die Gleichheit betrifft, kann sie hier nicht unterschiedlicher sein. Afrikaner, Inder, Chinesen, Südamerikaner (oder was wir dafür halten) unterschiedlichster Couleur, nur an der französischen Sprache (und dem Baguette unterm Arm) als Einheimische zu erkennen. Wir Touristen sprechen dagegen Spanisch, Italienisch, Holländisch, Dänisch, ganz viel Deutsch und was weiß ich noch. Wir Touristen werden auch fast immer als solche erkannt und angesprochen. Dass der Pariser sich weigert, mit uns Englisch zu reden, haben wir (bis auf eine Ausnahme) so nicht erlebt.

Brüderlich wird auf jeden Fall die Metro geteilt. Da gibt es keinen Streit um Sitzplätze, egal ob die Bahn voll, voller oder rappelvoll ist.

  • À propos: Rappel sind keine Drempel (das hatte ich nämlich immer gedacht). Rappel ist sozusagen die Erinnerung an einen Appel.
    Ein Recall ohne Arnie.

 

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