Helsinki - 09.08.2024 - 17:09

Nach der Landung waren nur ein paar Meter zu rollen und schon war die Maschine am Gate. Aus dem Flugzeug heraus war die Boeing 737-8 MAX - SE-RTC mit "Felix Rodríguez de la Fuente" tail design zu sehen, ein guter Anfang hier. Ich hoffte, noch mehr solche Maschinen hier zu sehen. Und diese Hoffnung wurde nicht getrübt.
Ich schlenderte von Gate zu Gate und entdeckte u.a. die SE-RYC und die LN-NIM sowie die örtlichen Bierpreise. Damit hatte sich mein Wunsch nach einem kühlen Blonden erledigt, allerdings waren die Kurse ausserhalb des Sicherheitsbereiches um einiges akzeptabler, wie ich später entdeckte.

Ich blieb noch fast 2 Stunden an den Gates und schaute den an- und abfliegenden Maschinen zu, bevor ich mich auf den Weg zu meinem Hotel machte. Das sollte im Flughafen sein, aber damit begann wieder mein Maps-Problem. Da es keine Hinweisschilder gab und Maps ständig andere Richtungen anzeigte irrte ich kreuz und quer durch den Airport, bis ich ein Schild entdeckte, das mir den Weg zu meiner Herberge zeigte.

Warum wohne ich im Flughafen? Ich hatte mir vor der Reise angesehen, was man sich in Helsinki ansehen kann und fand nichts weltbewegendes, sodass ich die komplette Zeit hier am Airport verbringen wollte. Irgendwann kommen wir mal zu zweit hier vorbei, denn wird richtig touristifiziert.
Das Zimmer im Comfort Hotel Express war klein, aber immerhin größer als das der letzten Nacht. Und Fenster werden sowieso überbewertet. Immerhin gab es “normale” Stromstecker und mehrere USB-Anschlüsse.
Da es mich mittlerweile hüngerte schaute ich mich im Flughafen um und fand einen 24/7 Shop, in dem es recht annehmbare Preise für Kulinariositäten aller Art gab. Ich gönnte mir ein Liepuskan Garlic Flatbread und eine Dose Olvi Export, beides zusammen für 2,98 €.
Nach diesem exquisiten Dinner schaute ich mir die nähere Umgebung an.
Wenn man das Terminal im Arrival Level verlässt und nach rechts geht, kommt man zu einem Busbahnhof. Auf der anderen Seite ist ein blaubefenstertes Haus mit “Finnair” Schriftzug auf dem Dach.

Am rechten Ende des Hauses ist in der 1. Etage eine Tür, die tagsüber geöffnet ist. Geht man durch und ein paar Stufen hoch steht man vor einem Fahrstuhl, der u.a. mit “scenic terrasse” auf Level 6 gekennzeichnet ist. Mit dem geht’s nach oben und auf die Terrasse, von der aus man einen recht guten Überblick auf das Airportgebäude hat, aber leider sieht man von den Flugzeugen nicht viel, am frühen Abend wegen Gegenlicht schon gar nicht. Kann man mal hin, ist aber kein Muss. Bei Spotterguide ist es die Position 8.

Gegenüber des Terminals liegt das Clarion Hotel, auf dessen Dach sich ein Restaurant befindet, von dem aus man einen guten Blick über den Flughafen hat. Ich fragte mich durch, bis ich den richtigen Fahrstuhl in die 12. Etage gefunden hatte und schaute mich um. Der Ausblick war sehr gut aber leider war Gegenlicht bei den im Moment startenden und landenden Fliegern. Ich fragte, wann das Restaurant öffnet, mittags müsste hier gutes Spotterlicht sein, bekam aber als Antwort, dass erst ab 16 Uhr geöffnet wäre. Steht bei Spotterguide auf Position 16 auch beschrieben, hatte ich aber überlesen.
Schade. Ich wäre morgen sonst zum Lunch hier erschienen.

Den Rest des Abends verbrachte ich im Zimmer, ein paar olympische Wettkämpfe anschauend und früh einschlafend.
Gute Nacht.

09.08.2024

Ich hatte mir, wie schon auf der vorigen Seite erwähnt, überlegt, ob es sich lohnt, einen kurzen Besuch in der Stadt zu machen und hatte deshalb schon zuhause einige Videos angesehen, so richtig begeistert war ich aber nicht. Und bei einer 1-stündigen Fahrt plus Rückweg blieb mir nicht viel Zeit irgendwelche Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Deshalb blieb ich am Flughafen, schaute kurz den olympischen Freiwasserchwimmern in der Seine zu, holte mir im 24/7 Shop Imatran Riisipiirak und Possumunkki Sulatettu für’s Frühstück, schaute mich in der sonnigen näheren Umgebung des Airports um und war um kurz nach 12 an der Security auf dem Weg zu den Gates, um den einen oder anderen interessanten Flieger zu erwischen. Wobei diesmal fast nur “normale” Finnairs” unterwegs waren, bunte Flieger oder weitere Norwegians waren nicht vor Ort. Immerhin erwische ich den Finnair Airbus A350-941 - OH-LWL, den ich noch nicht in meiner Sammlung hatte.
3 Stunden vor Abflug hatte ich durch meinen One World Sapphire Status Zugang zur örtlichen Finnair Lounge, was ich nutzen wollte, um dort einen Happen zu essen und einen Schluck zu trinken.

Die Aussicht auf die Runway war gut, das Essen bestand aus Nudeln mit undefinierbarer geschmackloser Sauce und die Getränke waren wohlsortiert. 3 unterschiedliche Sorten Bier zum selbstzapfen, alkoholfreies gab es in der Dose.

Ich flätzte mich bis zum Boarding in einem der bequemen Sessel, um 16 Uhr ging’s mit einem Bus zum Flieger, dem Airbus A319-112 OE-LVH. Eine kostenlose Sitzplatzreservierung war nur für die “normalen” Sitze möglich, ein Platz am Exit sollte 50 € kosten, und das war mir für einen 2-stündigen Flug zu teuer. Ich wollte deshalb als Letzter in den Flieger steigen, um bei einem eventuellen freien Exit-Seat so zu tun als wäre das Meiner. Leider passten nicht alle Mitflieger in den Bus, sodass ein zweiter hinterher kam, allerdings erst ca. 5 Minuten später und bis dahin wurde ich vom Bodenpersonal in den Flieger gebeten. Es waren noch Ausgangsplätze frei, aber bevor es da zu Komplikationen kommt wenn die restlichen Passagiere kommen, setzte ich auf meinen reservierten Platz eine Reihe hinter den Exits. Ich hatte mich vorher nach den Abständen erkundigt, es sollten 78 cm sein - was aber nicht der Wahrheit entsprach, es war sehr viel enger, gerade noch erträglich.
Ich dachte deshalb daran, nach dem “boarding completed” den Platz zu wechseln, es war mir dann aber zu blöd und ich blieb. Man muss auch mal leiden können.
Abflug 16:50 - Ankunft 18:01, Flugzeit 2 Stunden und 11 Minuten durch den 1-stündigen Zeitunterschied zwischen Helsinki und Düsseldorf.
Nach der Ankunft der mittlerweile übliche Weg zum McD auf einen Quarterpounder, dann ging’s mit dem Regionalexpress nach Bochum und vom dortigen Hbf mit der Straßenbahn nach Langendreer. Erst beim Aussteigen sah ich, in welcher Bahn ich gefahren war. Aber ob ich deshalb auf die Nächste gewartet hätte? Wer weiss.
Leicht bearbeitetes Bild. Nicht dass Name oder Logo des Turnhallenvereins auf meiner HP erscheinen.

Das war’s. 5 Tage, 4 Hotels, 7 Airports, 5 Flüge, 4 Airlines, 3 Fußballstadien. Hat Spaß gemacht. Gerne wieder mit einem anderen Routing.

Dortmund - Kattowitz - FR6893 - 04.08.2024 - 12:05
Kattowitz - Liverpool - W61011 - 04.08.2024 - 19:50
05.08.2024 - Liverpool
06.07.2024 - Liverpool
07.07.2024 - Fahrt nach Manchester mit Sightseeing
Manchester - Amsterdam - KL1030 - 08.08.2024 - 08:55
Amsterdam - Helsinki - KL1253 - 08.08.2024 - 14:00
Helsinki - Düsseldorf - AY1395 - 09.08.2024 - 16:30