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Cap Formentor

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Ich fuhr einfach drauflos und war plötzlich auf dem Highway nach Inca. Im dortigen Supermarkt kauften wir Schinken, Käse und Baguettes, und über Pollenca fuhren wir weiter nach Formentor. Am ersten Aussichtspunkt, der sonst immer mit mindestens 20 Bussen überfüllt ist, war es ausnahmsweise leer, nur ein paar Autos standen dort. Deshalb hier ein paar Bilder, sonst bin ich immer gleich weitergefahren, bevor ich von den meistens älteren Bustouristen totgetrampelt wurde.

Am ersten Aussichtspunkt kann man diese Aussicht bewundern

Strand am Cap FormentorNach einer halben Stunde, Uli war ganz begeistert von dem tiefen Blau des Wassers, fuhren wir weiter. Zum Glück waren höchstens 500 Radfahrer vor uns, es war also nicht viel los. Irgendwann teilt sich die Straße, es geht entweder weiter zum Leuchtturm oder zum Hotel Formentor, an dem dieser wunderschöne Strand mit dem wunderbar türkisigen Wasser zu sehen ist. Wir setzten uns eine halbe Stunde an eine windstille Stelle und genossen die Sonne und den Ausblick.

Etwas weiter, am Hotel Formentor, ist dieser Strand

Kirche Sant Jaume - Alcudia

In der Altstadt von Alcudia

Auf der Straße waren mittlerweile sehr viel Radfahrer unterwegs, wir verzichteten deshalb auf die Fahrt zum Leuchtturm und fuhren stattdessen nach Puerto Pollenca, wo wir unser Mittagessen genossen. Auf einer Parkbank in strahlender Sonne. Ich hatte mir einen nicht besonders gut aussehenden, aber fantastisch schmeckenden Pata Negra, Uli einen Brie gekauft, dazu wurden Tomaten und ein Baguette sowie mallorquinischer Rotwein gereicht.

Nächster Halt war an der Kirche Sant Jaume in Alcudia. Die hinter einer Festungsmauer liegende Altstadt mit vielen Läden und Restaurants ist neu restauriert worden und hat uns gut gefallen. Leider war es recht kalt, da durch die um diese Jahreszeit noch tief stehende Sonne fast alles im Schatten lag. Hier werden wir auf jeden Fall irgendwann etwas mehr Zeit verbringen. Durch das ehemalige Festungstor gingen wir wieder zum Auto und fuhren zunächst zum nächsten Fast-Food Restaurant, die es hier en masse gibt. Die Toiletten im Burger King sind meistens relativ sauber.

Am Strand, etwas abseits der großen Hotels, entdeckte Uli etwas, was wir beide noch nie gesehen haben, nämlich eine Raupenschlange. 28 Raupen wanderten eng hintereinander durch den Sand, ohne daß ein Ziel festzustellen war. Wie wir später herausfanden, handelte es sich um sogenannte “Prozessionsraupen”, die zu einem unscheinbaren Falter, dem Prozessionsspinner, Thaumetopoea pityocampa, metamorphieren, der seine Eier hauptsächlich in Pinienbäume legt und die im Januar aus ihren Larven schlüpfen, sich zu Boden fallen lassen und dort in einer Prozession, immer Kopf an Po, auf Nahrungssuche gehen. Man sollte sich diesen Tieren nicht nähern oder sie anfassen, sie haben sogenannten Brennhaare, die ein Eiweißgift namens “Thaumetopoein” enthalten. Dieses Gift wirkt nicht nur bei Berührung, sondern kann von den Tieren bei Gefahr auch weggeschleudert werden. Es bewirkt einen starken Juckreiz, dem meist ein Hautausschlag folgt. Besonders Tiere wie z.B. schnüffelnde Hunde sind gefährdet. Gegenmittel: lauwarmes Wasser und sofortiger Besuch beim Arzt, der eine weitere Behandlung entscheidet. Wenn ihr also irgendwo eine lange, aus Raupen bestehende Schlange seht: Haltet Euch fern. Die Brennhaare sind auch außerhalb der Saison ein Problem, da sie jahrelang giftig bleiben und durch den Wind überall verbreitet werden.

Prozessionsraupen

Prozessionsraupen

Nach einem kurzen Tankstop fuhren wir zunächst in Richtung Cala Rajada, bogen dann aber, es schon recht spät war, nach Süden ab, in Richtung St. Mangolida und Maria de la Salut. Vorbei an leuchtend grünen Wiesen, Olivenplantagen, weidenden Schafen und über Sineu wieder zurück nach Hause, wo wir uns den Sonnenuntergang auf dem Balkon anschauten. Eine wunderschöne, sehr empfehlenswerte Strecke....

Mallorca

Mallorca

Abends sind wir in die Schinkenstrasse gefahren. Uli konnte schon nach wenigen Takten der dort zu hörenden Musik ihren Brechreiz nur mühsam unterdrücken, weshalb wir gleich wieder geflüchtet sind....................   162 km gefahren

 

 

 

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