Ethihad Stadium

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Ein paar Meter nach dem Eingang zum Etihad Stadium begegnet man auch hier einer Dreifaltigkeit. Diesmal handelt es sich um Colin Bell, Francis Lee (nicht mit Bruce oder Christopher verwandt) und Mike Summerbee. Mir sind alle Drei unbekannt.

Etihad Stadium Manchester

Etihad Stadium ManchesterEtihad Stadium ManchesterDas ehemalige City of Manchester Stadium wurde 2011 dank vieler £££ aus Abu Dhabi in Etihad Stadium umbenannt und ist Heimat von Manchester City, oder “City”, wie man weltweit zu diesem Verein sagt.
Ich folgte den “Stadium Tours” Schildern, ging einmal um das halbe Stadion, um dort zu erfahren, dass es Tickets nur im Shop gibt, der ungefähr da lag, wo ich her kam. Ok, Kommando zurück. Drinnen fragte ich nach Tickets und wurde in die 1. Etage verwiesen. Dort fragte ich wieder und wurde in die hintere Ecke des Shops verwiesen. Dort gab es entweder eine Trikotbeflockungsstation oder einen Photoshop, wo man sich Bilder, die während der Tour gemacht wurden, ausdrucken lassen konnte.
Nach weiteren Befragungen stellte sich dann heraus, dass ein Ticket im Photoshop zu bekommen war. Wobei Ticket übertrieben war, ich bekam einen handgeschriebenen Zettel, den ich am Tourschalter vorzeigen sollte um ein Lanyard zu bekommen.
Falls man vorbuchen will: eine Tour kostet 30 £ für Erwachsene und 28 £ für Senioren.
Mit dem Zettel die ganze Strecke wieder zurück, wo meine Tour in 5 Minuten starten sollte.
Ich nutzte die Zeit für einen Toilettengang und fragte nach einem “storage” für meinen miniMAX. No storage, you have to take your luggage with you, war die Antwort. Gut zu verstehen, weil der Reiseleiter ein Spanier war, der keinen Munchester Akzent sprach.
Zu Beginn der Tour ein Blick auf die Pokale, die der Verein in der letzten Zeit gewonnen hat. Premier League, FA-Cup und Champignons League.

Man City - Premier League, FA-Cup und Champignons League.

5 Minuten später war die Gruppe dann im 2002 zu den Commonwealth Games eröffneten Stadion, ganz in blau diesmal. Die Farbe rot ist nur bei 2 Dingen im Stadion zu finden. Aber dazu später mehr.
Es gibt 53.400 Sitzplätze und das Grün ist, wie in den beiden vorherigen Stadien auch, eine Mischung aus Rasen und Plastik.

Etihad Stadium Manchester

Nächster Stop war der Asahi Tunnel Club. Hier kann man Plätze für jedes Spiel buchen, kann 3 Stunden vor und 90 Minuten nach den Spielen essen, trinken und während der Matches von speziellen Plätzen aus dem Geschehen auf dem Rasen zusehen.
Das Besondere: die Spieler kommen, über einen blauen Teppich gehend, auf dem Weg in die Kabine durch den Club an den Anwesenden vorbei und sind einem High Five oder ähnlichem nicht abgeneigt. So nah kommt man den Spielern sonst nirgendwo, es ist angeblich eine einmalige Sache, die es nur hier im Stadion gibt.
Infos und Preise für die jeweiligen Spiele sind hier zu begutachten. Die “billigen” Spiele beginnen bei 550 £ und enden bei etwa 4.000 £ bei Champions League Matches.

Etihad Stadium Manchester

Bei der Erzählung, wie toll es hier im Club ist, wurden die Vereinsfarben nochmal hervorgehoben. Blau. Blau. Blau. Und nichts anderes.
Der blaue Teppich wurde ja schon erwähnt, es wurden auch schon Tests mit blauem Ketchup gemacht, die aber wohl zu keinem wohlschmeckenden Ergebnis führten - oder vom Publikum nicht angenommen wurden. Ketchup muss nunmal rot sein. Feuerlöscher auch. Ein drittes rot wurde auch noch erwähnt, aber ich habe vergessen, worum es dabei ging.

Etihad Stadium Manchester - Asahi Tunnel Club

Weiter ging’s in die Umkleidekabine, die hier in halbrund gestaltet war. Wurde auch als etwas ganz Besonderes herausgestellt.

Etihad Stadium Manchester

Danach ging es durch den Spielertunnel wieder ins Innere, für Fotos und weitere Erklärungen, bei denen ich aber nicht mehr wirklich zugehört habe. Ich war stadionmäßig gesättigt.

Etihad Stadium Manchester
Etihad Stadium Manchester

Im Presseraum gab es zum guten Schluß als Highlight eine Einspielung mit Pep Guardiola, der zusammen mit den auf dem Podium Sitzenden auf den Bildschirmen zu sehen war. Netter Trick.

Etihad Stadium Manchester

Eine Stunde war um, die Tour beendet und ich hatte vorläufig genug von Fußballstadien.
Stell euch mal vor, ich wäre in London.
Arsenal, Chelsea, Crystal Palace, Queens Park Rangers, die schinkenvereine Fulham, West Ham, Tottenham und natürlich Wembley. Da hätte ich ne Woche zu tun.
Aber ich schweife ab.

MHard Rock Cafe Manchesterit einem Bus fuhr ich ins Stadtzentrum und suchte das dortige Hard Rock Cafe, um für meinen Kumpel Uwe ein Shot Glas zu besorgen, was gar nicht so einfach war. Ich habe nämlich Probleme, wenn ich versuche zu begreifen, was Maps mir sagen will wenn ich zu Fuß unterwegs bin. Wie fast immer war ich zunächst in der falschen Richtung unterwegs, dann entgegengesetzt, war immer noch verkehrt, versuchte es nach rechts, dann nach links und endete in einem Einkaufszentrum, aus dem es keinen Ausgang mehr gab. Nach 32 Minuten hatte ich es dann gefunden, in einem anderen Zentrum, für eine angebliche Entfernung von 400 Metern.
Mittlerweile hatte sich mein Magen gemeldet, weshalb ich die heutigen Fish & Chips in Form von Baby Back Ribs zu mir nahm.
Während des Essens holten die Mitarbeiter Tische und Stühle von draußen rein, obwohl kein Regen zu erwarten war. Ich fragte, was los ist und bekam “Riots at 6 o’clock” als Antwort. Und ich solle, wenn ich nicht in der Nähe wohnen würde, die Stadt so schnell wie möglich verlassen.
Ok, hier werden Unruhen angesagt und beginnen pünktlich - gut zu wissen. Ich hatte mich schon gewundert, dass man überall liest und und im TV sieht, dass jede Menge Randale im Land ist und ich habe nichts davon mitbekommen.
Damit es dabei blieb ging ich zur Victoria Station gegenüber des HRC und stieg in eine Bahn, die “Manchester Airport” versprach. 70 Minuten und gefühlte 200 Haltestellen später erreichte die Bahn den Flughafen.
Mit einem National Express Bus wäre ich in 20 Minuten dort gewesen, aber dafür hätte ich den Abfahrbahnhof finden müssen.
Bis zu meinem Hotel, dem Ibis Budget Manchester Airport - Zimmer 227, waren es ca. 10 Minuten Fußweg, durch endlos lange Röhren, welche die Terminals miteinander verbinden, und an deren Ende das Hotel zu finden war.
Das Zimmer war winzig, aber das wusste ich vorher, und für eine Person für eine Nacht ist das kein Problem.
Nach dem duschen ging ich zurück zum Airport, um dort nach einem eventuellem Spotterplatz zu sehen, fand aber nichts vernünftiges. Also wieder zurück und etwas Olympia im Fernsehen anschauen.
Morgen verlasse ich England und fliege in ein ganz anderes Land.

 

 

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