Uwe wollte nach Andraitx, gesprochen Andratsch, ich war auch schon lange nicht mehr dort, der Plan für den Tag war schnell gemacht. Eigentlich ist natürlich Puerto de Andraitx (mallorquinisch: Port d‘Andratx) gemeint, der Hafen der Reichen und Schönen. Na gut, wenn man reich ist, braucht man nicht mehr schön zu sein und wenn man schön ist, findet man bestimmt auch einen Reichen.
Manchmal kann man einen guten Blick auf den Zweit- oder Drittwohnsitz erhaschen. Man gönnt sich ja sonst nichts, oder? Der Hafen jedenfalls ist nichts besonderes, an der Ostküste, z.B. in Cala Figuera ist es sehr viel schöner, aber hier liegen größere Schiffe. Aber auch nicht so grosse wie in Palma. Was wollen wir also hier?

Wir sind am Hafen entlang immer weiter eine Anhöhe hinauf, bis es nicht mehr weiter ging, gefahren. Jede Menge schmucke Villen waren unterwegs zu bestaunen und zum Schluß ein schöner Blick auf die Küste. Wir fuhren wieder runter ins Dorf und nach einem halbstündigen am-Hafen-auf-einer-Bank-sitzen, mit bestaunen der Bausünden, fuhren wir in einen Supermarkt um unsere tägliche Schinkenration (200 g p.P sollten es mindestens sein) zu kaufen, wollten uns noch den Markt anschauen, es waren aber mindestens 4 Millionen Busse mit den entsprechenden Touristenmengen da, sodaß wir lieber weiterfuhren.

Die jetzt folgende Strecke ist die wohl schönste der ganzen Insel, man sollte ruhig und langsam fahren, die Drängler immer wieder überholen lassen und die Ausblicke geniessen.