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Ich bin zufällig am Snow Canyon vorbeigefahren und war sofort von den von der US 18 aus zu sehenden Farben und Formen begeistert. Wie kommt man hin? In St. George fährt man am Exit 8 von der I-15 ab, fährt ein paar Meter auf der Hauptstraße und biegt dann entweder an der Travelodge oder am KFC nach rechts, auf den Red Hills Parkway, ab. Nach wenigen Metern bergauf dann nach links und immer geradeaus, ca 4-5 Meilen. Oder man fährt einfach ab der I-15 auf die US 18 nach West, dann muss man nicht durch die Stadt fahren.
Eintritt: 5 $.
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Mit Schnee hat der 1959 als State Park eröffnete Canyon nichts zu tun, der Name leitet sich von Lorenzo und Erastus (welch ein Name) Snow ab, 2 frühen Einwohnern. Die ersten Bewohner waren Anasazi, später Paiute Indianer, Mitte des 19.Jahrhunderts entdeckten Mormonen auf der Suche nach verloren gegangenem Vieh den Canyon. Verschiedene Filme wurden hier gedreht, z.b. “Butch Cassidy & Sundance Kid”, “The Electric Horseman” und “Jeremiah Johnson”, alle mit Robert Redford sowie “Der Eroberer” mit John Wayne als Dschinghis Khan.
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In den 30 Jahren nach dem Dreh des Films “Der Eroberer” starben 150 der beteiligten 220 Mitarbeiter an den Folgen einer Krebserkrankung. Dazu gehörten der Regisseur Dick Powell († 1963) und die Darsteller John Wayne († 1978), Pedro Armendáriz († 1963), Agnes Moorehead († 1974), Susan Hayward († 1975) und John Hoyt († 1991). Robert Redford lebt allerdings noch.....
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St. George ist der Ort mit der höchsten radioaktiven Strahlung in Utah, was daran liegt, das ganz in der Nähe, allerdings auch in der Nähe von Las Vegas, überirdische Atombombenversuche mit so netten Namen wie “Annie”, ”Nancy”, ”Harry” und “Simon” durchgeführt wurden.
Schwangeren oder solchen, die es werden wollen, würde ich hier keinen längeren Aufenthalt empfehlen....
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Der rote Navajo Sandstein wird teilweise von schwarzer Lava bedeckt und sieht aus wie eine Mischung aus Zion Park und Coyote Buttes.
Die Straße durch den Canyon ist bestens asphaltiert und wird hauptsächlich von Fahrradfahrern genutzt, die waren jedenfalls bei meinem Besuch in der Überzahl.
Es gibt 10 verschiedene Wanderwege, Schwierigkeitsgrad leicht bis gemäßigt, die zwischen einer halben Meile und 7 Meilen lang sind.
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Vor 183 Millionen Jahren, eine erstaunlich genaue Zeitangabe, blies der Wind winzige Sandsteinkörner in die Gegend, die jetzt Utah heißt. Diese Sanddünen, bis zu 1.000 Meter dick, versteinerten im Laufe der Zeit zu leuchtend orange und weissem Navajo Sandstein. Anschließend formte Wasser die Canyons und durch Vulkanausbrüche legte sich schwarze Lava als Sahnehäubchen oben drauf.
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Genug der Worte, jetzt kommen noch ein paar Bilder. Mein Fazit: Den Snow Canyon sollte man unbedingt gesehen haben. Und wer ist nicht schon am frühen Nachmittag in St. George gewesen und wusste nicht, was er machen sollte. Apropos “Er”. Mann könnte seine Frau in einem der vielen Outlet Center absetzen und sich die stundenlange Wartezeit mit einem Besuch des Canyons verkürzen. 2 Stunden reichen für einen Überblick, mit Wanderungen sollte es allerdings schon mindestens ein ganzer Tag, eher 2 Tage, werden.
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Wie ihr sicher gemerkt habt, leuchten alle Bilder in Polfilterblau. Dazu ein Geständnis: Ich habe schon immer, also seit 2002, seit ich einen eigenen Fotoknips habe, einen Polfilter als Vorsatz gehabt, aber nie gewusst, wie man den richtig einsetzt. Ich hatte mich schon immer gewundert, warum einige Bilder blauer als die anderen sind, mir aber nie weitere Gedanken darüber gemacht. Vor diesem Urlaub habe ich endlich gelesen, wie man dieses eigentlich unscheinbare Teil richtig einsetzt bzw. warum man den drehen kann. Das Ergebnis seht ihr hier. Ich bemühe mich, dass die Sonne immer schräg hinter mir liegt und drehe solange am Filter, bis alles blau-blau-blau ist.
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In der Nähe des Canyons ist das Tuacahn Amphitheatre, hier spielen manchmal Bands wie z.B. die Doobie Brothers. Schaut euch also den Konzertplan an bevor ihr die Stadt verlasst weil ihr von nichts gewusst habt. Wer einen Tag Zeit hat und gut zu Fuß ist sollte sich die Yant Flats ansehen Jetzt setze ich mich wieder ins Auto und fahre weiter, nach Hause, in Richtung Las Vegas. Unterwegs, südlich von Mesquite, Exit 112, lohnt sich ein Abstecher nach Little Finland, wenn man einen SUV fährt. Im Valley of Fire will ich noch ein paar Bilder zum Sonnenuntergang schießen. Doch leider, leider: Die Sonne geht im Tal des Feuers durch die umliegenden Berge sehr viel früher unter als ich dachte, die eigentlich gedachten Bilder von den Seven Sisters, dem Elephant Rock und evtl. dem (mittlerweile eingestürzten) Ephemeral Arch fallen deshalb aus.
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Alles, was noch feurig in der untergehenden Sonne leuchtete, waren ein paar unförmige, nichts sagende Berge. Immerhin glüht es schön.
Ich bin heute 511 Meilen gefahren, obwohl ich meine eigentlich geplante Strecke schon stark gekürzt habe. Der Thunderbird ist für so einen Fahrtag ein gut geeignetes Auto, die 100 $ waren meiner Meinung nach gut angelegt, schon weil sich das Rot des Wagens gut in die Landschaft einfügte. Würde ich immer wieder machen. Das Valley of Fire werde ich zu einer früheren Tageszeit noch einmal besuchen. Abendessen: Kung Pao/Orange Chicken Plate im Panda Express
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Falls du eine 3D-Brille zur Hand hast: Hier sind fantastische dreidimensionale Bilder aus dem Valley of Fire zu bewundern.
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2 Links für Leute, die gerne in St. George wohnen möchten: Der Eroberer - Operation Upshot Knothole - Atomwaffentest Erfahrungsbericht
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