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Die Geschichten aus San Antonio, Big Bend und Guadelupe Mountains hat Andrea geschrieben.
Tag 4, San Antonio
The Alamo ist nur knapp 2 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt. Sie wurde 1724 gebaut und diente über 70 Jahre Missionaren als Sitz. In der frühen 1800er Jahren stationierte das spanische Militär dort eine Kavallerie Einheit. The Alamo hat dann im späteren Verlauf eine wichtige Rolle in der texanischen Revolution gespielt. Hier haben im 19. Jahrhundert 36 Amis gegen 50.000 Mexikaner gekämpft haben. Oder so ähnlich. Nicht zu verwechseln mit der Mietwagenfirma.
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Nach einem ausgedehnten Besuch und Schlendern durch den Garten gehen wir ein Stück weiter zum Alamo Circle. Im Visitor Center besorgen wir uns Karten für eine Trolley Tour durch die Stadt. Da das Wetter so schön ist – mittlerweile ca. 25 Grad, der Wind ist auch weg – besorgen wir uns ein Sandwich und machen ein kleines Picknick im Park und beobachten ein paar Arbeiter beim Schmücken eines riesigen Weihnachtsbaumes. Bei der Wärme mag man an Weihnachten gar nicht denken.
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Schließlich wird es Zeit für die Tour und wir begeben uns zum angegebenen Treffpunkt. Von dort werden wir zusammen mit ein paar wenigen Leuten zu einem anderen Treffpunkt geführt, da die Trolleys vor dem Visitor Center nicht halten dürfen – ziemlich kompliziert, da hätte man uns auch gleich den anderen Treffpunkt nennen können, der gerade mal um die Ecke liegt.
Neben uns im Trolley sind nur ein Paar aus Minnesota und ein Paar mit fast erwachsenem Sohn aus Denver. Wir haben bereits in Savannah im letzten Urlaub eine Trolleytour gemacht, die uns sehr viel Spaß gemacht hat. Die Firma ist hier die gleiche, nur sind die Trolleys leider geschlossen, d.h. mit Fenstern, dazu bläst die Klimaanlage ein arktisches Klima in den Wagen. Im Gegensatz zu Savannah geht die Fahrt hier fast im Eiltempo und man hat praktisch wenig Gelegenheit für Fotos.
Wir fahren zunächst zur Mission San José. Von dort aus geht es an der Mission Conceptión ...
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vorbei in ein wunderschönes Wohngebiet, den King William Historic District.
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San Antonio hat insgesamt 4 Missions: - San José - Concepción - San Juan Capistrano - San Francisco de la Espada
Da uns leider nur der eine Tag zur Verfügung steht, beschließen wir, die Missions wegzulassen – man muss ja schließlich einen Grund haben, um nochmal wiederzukommen.
Unser Trolley macht einen Stopp an El Mercado, einem mexikanischen Markt. Unser Busfahrer lässt uns hier raus uns verspricht, uns in einer Stunde wieder abzuholen. Wir schlendern gemütlich durch die Markthalle, die aber im eigentlichen Sinne keine Markthalle ist, sondern nur eine geballte Sammlung von mexikanischen Souvenirläden. Trotzdem ist es ganz nett anzuschauen.
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Unser Busfahrer holt uns nach einer Stunde pünktlich wieder ab; die Fahrt ist kurz danach auch zu Ende und wir werden an der gleichen Stelle wieder rausgelassen, wo die Fahrt auch gestartet ist.
Zu San Antonio gehört natürlich auch ein Besuch des Riverwalks, den wir jetzt ansteuern.
Der Riverwalk ist ein Netzwerk von Fußwegen entlang des San Antonio Rivers, eine Etage unterhalb des eigentlichen Straßen-Levels. Er ist hübsch angelegt und an seinen Ufern befinden sich Restaurants, Bars und Geschäfte sowie ein Hard Rock Cafe.
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Wir reihen uns in eine ziemlich kurze Schlange ein, kaufen ein Ticket für eins der Boote und machen dann eine Tour über den San Antonio River. Unser Bootsfahrer ist sehr witzig, wir lachen uns halb schlapp bei seinen Erzählungen. Wir genießen die kleine Fahrt und laufen im Anschluss den gesamten Riverwalk noch zu Fuß ab – schon mal als Starttraining für das bevorstehende Wanderprogramm.
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Für den Abend haben wir was ganz Besonderes geplant. Im Tower of the Americas gibt es oben ein sehr gutes Restaurant, in dem wir einen Tisch reservieren müssen.
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Gleichzeitig kann man natürlich dann auch umsonst die Aussichtplattform besuchen, was wir natürlich auch machen. Es geht mit Glasaufzügen nach oben, die einen phantastischen Blick über die Stadt bieten. Das kommt mir als Klaustrophobiker sehr entgegen, denn solange ich nach draußen gucken kann, ist es einfacher. Oben können wir noch den Sonnenuntergang mit erleben, bevor wir dann zum Abendessen gehen.
Das Essen ist phantastisch, der Service auch und die Atmosphäre bei der tollen Aussicht ist einfach spitze. Das Restaurant dreht sich 1x in der Stunde um seine eigene Achse, so dass man immer wieder andere Ausblicke genießen kann. Ein wundervoller Abend, der eine gute Einstimmung auf einen tollen Urlaub wird.
Gefahrene Meilen: 0 Hotel Hampton Inn San Antonio Riverwalk
Fazit: San Antonio als Stadt hat uns sehr gefallen. Der Riverwalk ist sicherlich sehr touristisch, hat aber doch was. Dazu kommt noch der mexikanische Einschlag, der seinerseits noch zur Atmosphäre beiträgt. Wir werden sicherlich nochmal nach San Antonio kommen, dann wollen wir ein bisschen mehr Zeit aufwenden für die kleinen Stadtteile und die vier Missions genauer erkunden.
Morgen vor der Weiterfahrt werden wir nur ganz kurz bei der Mission San José vorbeischauen, um zumindest mal ein Foto zu machen, denn vor uns liegt die lange Fahrt nach Big Bend (über 400 Meilen) und wir wollen möglichst noch im Hellen ankommen (gegen 17:30 ist es bereits stockduster).
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