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Montag, 24.9. Da wir hier im French Quarter nichts mehr ansehen mögen, fahren wir heute raus, um uns eine dieser berühmten Plantagen anzusehen. Nach dem Frühstück im Waffle House, Uli’s neuem Lieblingsfrühstückskettenrestaurant (die Waffeln sind bedeutend besser alswie die belgischen, die es sonst überall gibt), waren wir nach ca. 1 Stunde Fahrt an der Oak Alley Plantation. Der Eintrittspreis (25 $) ist happig, und zu sehen gibt es gar nicht so viel.
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Ein großes, gepflegtes Grundstück mit tollen alten Bäumen. Eine Art Eichen, an den Früchten zu erkennen, aber immergrün und ungewöhnlich ausladend gewachsen, mit langen, krummen Ästen, die teilweise bis zum Boden reichen und darüber hinaus.
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Ein paar Sklavenunterkünfte, simple Holzhütten, erweisen sich als neu. Das Holz der Hütte und die Ziegelsteine der Kamine wären sonst zumindest von Ruß geschwärzt.
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Insgesamt gibt’s hier nicht viel zu sehen, ein paar zusammengesammelte Sachen vom Sperrmüll, oder wie man hier sagt: Antique Market, das wars.
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Wenden wir uns dem Wohnsitz der Sklaventreiber zu. Das steht noch, denn das wurde mit dicken Ziegelmauern gebaut. Die Ziegel dazu wurden von den Sklaven einzeln aus Mississippi-Schlamm gebrannt. So in etwa habe ich die Erklärungstante verstanden. Ansonsten ist das immer noch ein sehr schönes Haus, das heute wohl noch bewohnbar wäre.
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Die Einrichtung ist allerdings auch wieder nicht original, das Haus hatte lange leer gestanden. Woher die Leute das Geld hatten, sich zig Sklaven halten zu können, das Haus bauen zu lassen und dazu das Land, wurde nicht erwähnt. Nur, dass sie dann mit Zuckerrohr noch reicher wurden. Zuckerrohr gibt’s hier übrigens auch keinen mehr.
Filmen und Foto grafieren drinnen ist verboten, interessant ist eigentlich nur die Allee mit Blick auf das Plantagengebäude. Kann man auch von der Straße aus knipsen, ohne Eintritt zahlen zu müssen.
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Sehr empfehlen kann ich übrigens den Mint Julep, ein Erfrischungsgetränk aus Bourbon und Minzsirup. Quasi wie Mojito, nur Whiskey statt Rum.
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Und auch in New Orleans ist es wie in Memphis: der dritte Abend ist der beste. Ich kann gar nicht sagen, dass ich mich an den Gestank gewöhnt hätte, ich hab mich nur nicht mehr abschrecken lassen. Hier gibt es so viele gute Bands, dicht an dicht. So dass man auf der Straße ein heilloses Durcheinander an Krach hat. Heute ohne Eimertrommler immerhin.
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Und wenn man begriffen hat, dass die Türsteher gar nichts weiter wollen, als in der Tür zu stehen, dass man einfach überall reinschauen kann, ohne gleich was kaufen zu müssen (Volker hat das von seinem letzten Besuch noch ganz anders in Erinnerung), dann lohnt sich ein Abstecher.
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Gefahrene Strecke: 118 Meilen = 190 Kilometer Motörlaufzeit: 3:20 Std, Temperatur: ganztägig um die 98°F = 37°C Abendessen: Bacon & Cheese Fries und Mandarin/Teryaki Chicken in der Freßgasse des Lakeside Shopping Centers auf dem Rückweg von der Plantage. Übernachtung: Prince Conti Hotel, New Orleans/Louisiana
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