Hinflug

Gebucht war eigentlich ein Flug mit British Airways in einem A 380 mit reservierten Sitzplätzen im Oberdeck. Irgendwann kam eine Mail dass sich die Flugzeiten geändert hätten - und in solchen Fällen leuchten ja gleich diverse Lampen in meiner Großhirnrinde auf. Andere Flugzeiten = andere Sitzplätze. Oft genug erlebt/gehört. Also gleich nachgesehen - und siehe da, der Flug wird plötzlich mit einer B747-400 durchgeführt. Natürlich mit anderen Plätzen, das Oberdeck ist in diesen Fliegern der Business Class vorbehalten. Reihe 44 - eine Dreierreihe war uns jetzt zugewiesen. Ich habe dann auf eine der einzigen beiden Zweierreihen umgebucht, 52 AC. Ganz hinten, kurz vor der Küche, immerhin nicht in Toilettennähe.

Abflug ab Düsseldorf 7:45 - ab Heathrow um 10:30, Umsteigezeit 2 1/2 Stunden, das sollte reichen. Die Nacht vor dem Abflug haben wir wie fast immer im Hotel Maritim direkt neben dem Abfluggebäude verbracht. Es gefällt uns einfach besser wenn wir schon da sind und nicht mitten in der Nacht noch zum Flughafen fahren müssen. Zu Fuß ein paar Meter rüber schlendern ist einfach schöner. Und am Vorabend ein Alt schmeckt auch immer wieder gut.

Wie vir jedem Flug noch ein Alt in Düsseldorf trinken

Samstag, 15.9.
In the air

 

Eigentlich ist es eine ganz entspannte Anreise, erst eine Stunde von Düsseldorf nach London, dann weitere acht von London nach Chicago und zwischendurch in aller Ruhe frühstücken. Der Jumbo nach Chicago ist hauptsächlich mit besseren Plätzen bestückt, die uns heute gar nicht so viel besser erscheinen. Die Holzklasse ist ganz hinten. Dort, wo das Flugzeug schmaler wird, ist kein Platz mehr für drei Sitze, daher haben wir ein bisschen Luft an der Seite. Es ist recht bequem, der Service der vier älteren Herren hervorragend und das Safety Video lustig.

British Airways B 747-400

Starts und Landungen sind pünktlich, Immigration geht flott, nur auf unser Gepäck müssen wir Reisenden der Unterklasse lange warten. Fast eineinhalb Stunden, keine Ahnung, was damit war, es kommt jedoch unversehrt, aber auf einem anderen Kofferband an.
Alles in allem ist der Tag daher lang, von der Aufgabe der Koffer bis zum Atmen Chicagoer Luft vergehen so locker sechzehn Stunden. Dann bin ich aber auch geschafft, müde und so was von reif für ein kaltes Bier.

Jetzt müssen wir jedoch erst mal den Bus zur Vermietstation erwischen, und dort unser Auto abholen.
Bei Hertz war alles recht problemlos, wir hatten über den ADAC und nicht direkt gebucht, mussten deshalb an den Schalter und hörten dort ungläubig den Satz: take any car you want from the gold line. Erstaunlich. Bei Alamo gibt es keine Choiceline mehr in ORD und bei Hertz kann man sich einen Wagen aussuchen.....

Nissan Rogue 4WD

Texas Roadhouse Joliet

Wir entschieden uns für einen Nissan Rogue in silber - uns beiden ist es völlig egal ob wir mit einen amerikanischen Wagen oder einen Reisfresser zu unserer ersten Unterkunft fahren und dann...
...sitzen wir an der Bar des gut besuchten Texas Roadhouse, werden so freundlich begrüßt, als kämen wir jeden Samstag her, bekommen warmes Brot mit Zimtbutter zu den eimerweisen Erdnüssen, die überall rumstehen, und kühles Bier aus eiskalten Gläsern. Prost!

Und weil hier noch Platz ist ein paar Worte zur SIM-Karte: ich habe das Handy während der Wartezeit auf den Koffer an gemacht und hatte sofort ein Netz. Lycamobile. Auch im weiteren Verlauf des Urlaubes war ich immer vernetzt, habe jedenfalls keine Störungen festgestellt. Telefoniert habe ich allerdings nicht.

Zum Schluß des Tages muss ich etwas weiter ausholen. Im sammel schon seit über 20 Jahren Meilen beim AAdvantage Programm von American Airlines und habe auch schon 5 Frei- bzw. Prämienflüge dadurch bekommen. 1997 kostenlos FRA-BGI (Barbados) und 2010 für 5,60 $ nach Hawai’i, jeweils für 2 Personen. Dazu noch einen Flug von DUS über LHR nach LAX.
Das interessiert aber niemanden.
Jedenfalls habe ich noch 21.000 Meilen gut, die für einen Flug ab Miami in die Karibik vorgesehen sind - die aber verfallen würden, da 15 Monate kein Umsatz mehr gemacht worden war.
Was tun?
30 rote Pappbecher, braucht man immer im UrlaubEntweder Meilen kaufen, was aber schon 30 $ Gebühren kosten würde - oder bei AAdvantage Shopping etwas kaufen. Gelesen - getan. Das Billigste waren 30 Pappbecher für 1,98 $ plus 5,98 $ Porto im Online-Walmart. Aber wohin schicken? Warum nicht in ein Hotel unserer nächsten Tour, also dieser Tour, über die ihr hier lest.
Ich bestellte diese 30 Pappbecher also ins Fairfield Inn nach Joliet, 2 Monate vor unserer Ankunft - und vergaß dann diese Aktion. Es ging ja nur um die Verlängerung der Meilen-Verjährungsfrist für ein paar $$$.
Aber was passiert beim einchecken?
Die Rezeptöse sieht meinen Namen und sagt: i have a package for you.
Und so sind wir an ein Paket mit 30 roten Pappbechern gekommen, die wir überhaupt nicht gebrauchen können, haben dafür 2 AAdvantage Meilen bekommen und wieder 15 Monate Ruhe.

Gefahrene Strecke: 54 Meilen = 86 Kilometer
Motörlaufzeit:1:36 Std.
Temperatur um 7:45 PM: 76°F oder 24° C.

illi1803


Abendessen
: 10 oz. Ribeye Steak mit Ribs und Filet Medallions mit Mashed Potaties und Mushroom Sauce im Texas Roadhouse in Joliet. Beides gut, aber nichts besonderes. Habe schon bessere Steaks gegessen.
Übernachtung: Fairfield Inn & Suites in Joliet/IL, von Priceline für 60 € plus 15 € tax minus 8 % Rabatt = 70,80 € zugewiesen.

 

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