Es war sehr windig und dadurch auch sehr staubig, wir haben die Stadt erst gesehen, als wir schon mitten drin waren. Abendessen gab’s beim Carnival World Buffet im Hotel Rio, hat uns gut gefallen. Die Zusammenstellung ist etwa wie beim Spice Market Buffet im Planet Hollywood, aber mit größerer Auswahl. Preis: 22,99 $ plus Tax. Ja, ich weiß, wir futtern immer nur in den teuren Läden......
Gewohnt haben wir ausnahmsweise nicht im Motel 6, sondern haben uns etwas “gegönnt” und im Rodeway Inn (das später ein America’s Best Value Inn war und mittlerweile ein Howard Johnson ist) genächtigt, direkt nebenan, war 2 Dollar billiger :-)
Nach einem Stadtbummel, bei dem ich die dunkelknipsqualitäten meines Fotoapparates getestet habe, war aber nicht so toll, haben wir uns in unsere Gemächer zurückgezogen. Uli sagt: Las Vegas ist eine Mischung aus dem, was man schon kennt und worauf man sich freut und was neu ist und worauf man gespannt ist. Es ist ein riesiger Freizeitpark, nicht wie Barbados z.B., wo man sich mit den Einheimischen vermischt. Und man braucht keinen Eintritt zu zahlen.
Sobald man aus dem Motelzimmer kommt, oder, wenn man mit dem Auto gerade ankommt und aussteigt, kommt ein Wagen vorbeigefahren, der Fahrer zeigt ein paar goldene Ringe und Armbänder, top secret - very good price - best Quality. Ich lache dann immer laut und die Hehler verduften. Hauptsache, ich werde vorher nicht erschossen.....
294 Meilen = 472 Kilometer gefahren Übernachtung: Rodeway Inn - Las Vegas/NV - 72,49 $ = 62,60 € Abendessen: Carnival World Buffet im Rio
19. Tag - 28.4.2004
Am nächsten Morgen haben wir richtig ausgeschlafen, Uli hat es erstmalig auch mit Ohrstöpseln probiert, der Krach kommt von allen Seiten, es gibt, glaube ich, kein Zimmer in Amerika, in dem wirkliche Ruhe herrscht. Mittags waren wir zum Lunch im Paris im Le Village Buffet, wo wir vor einer Woche schon mit den anderen, die mittlerweile wieder zurück in Deutschland sind, gefrühstückt hatten. Sehr lecker, große Auswahl, aber keine Froschschenkel.....
Uli hat es sich anschließend auf der Mauer am See des Bellagio bequem gemacht, ich war im Parkhaus, um meinen Fotoknips zu holen. Uli wurde von deutschen Touristen angesprochen, die ihr erzählt haben, das es rund um den See wie am Lago Maggiore aussieht, (ich dachte, es wäre dem Comer See nachempfunden) und das man sehr viel vom Land sehen kann, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Toll, das hätten wir sonst nicht gewußt.....
Nach Besichtigung der Forum Shops im Caesar’s Palace, wo wir uns lange und ausführlich in einem Laden namens Brookstone aufhielten, wo es jede Menge sinnlose Sachen gab, aber auch einen recht genialen Massagestuhl, bei dem man einstellen konnte, ob z.B. ein Daumen oder eine ganze Hand den Rücken massieren soll, sowie kurzen Pausen im Flamingo, Bally’s und Planet Hollywood hatten wir genug gesehen wir heute. Hunger hatten wir auch nicht, das Buffet heute Mittag hat für den ganzen Tag gereicht. Was ich noch machen wollte: Autowaschen, damit man die Karre wieder anfassen konnte, ohne dreckig zu werden. Eine Waschanlage ist an einer Tankstelle gegenüber des Las Vegas Outlet Center, dem früheren Belz. 4 Dollar für die Basiswäsche. Danach war immer noch jede Menge mittlerweile festgefressener Dreck am Auto, den ich mit den Schuhen abgetreten und dann noch mal für einen Dollar mit der Druckluftsprühpistole nachgeholfen habe. Unter den Kotflügeln ging der Dreck zwar nicht mehr weg, aber optisch sah er wieder wie neu aus.
Anschließend zeigte ich Uli das mittlerweile geschlossene Hard Rock Cafe, wo wir uns an die Bar setzten und dort von jemandem angesprochen wurden, der uns irgendwie bekannt vor kam. Reinhold, den wir in Page kennengelernt hatten, war mit seiner Frau Ulrike auch da und hat uns nicht nur wiedererkannt, sondern wollte auch noch etwas mit uns zu tun haben. ;-) Wir sahen beiden beim Essen zu und besichtigten anschließend das Hofbräuhaus Las Vegas, in dem wir es aber nicht lange aushielten. Schrecklich. Weissbier, Jägerschnitzel, es wurde gejodelt, die Bedienungen liefen bedirndelt rum. Außer den hochgepressten Titten der letzteren gab es nichts, was auch nur entfernt von Interesse war, wir schunkelten deshalb kurz für ein Foto und verließen fluchtartig das Gelände. Wer sich den Saal von Innen ansehen und evtl. auch mitklatschen und schunkeln und bei der original bayerischen Kapelle mitsingen will, muss sich etwas zu Essen bestellen. Ohne Essen gibt’s keinen Platz im Saal. Bei dieser merkwürdigen Regelung wird sich der Laden wohl nicht sehr lange halten....
Gegenüber im Hard Rock Hotel (das mittlerweile unter dem Namen Virgin Hotel & Casino betrieben wird) genehmigten uns bei guter Musik einen Abschiedsdrink.
Morgen wird es Zeit, zum Ort unseres Rückfluges weiterzufahren, nach Phoenix, die anderen beiden “müssen” nach San Francisco.
Übernachtung: Rodeway Inn - Las Vegas/NV - 72,49 $ = 62,60 € Abendessen: Le Buffet im Hotel Paris
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