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Prolog

Da bin ich den ersten Tag im neuen Jahr wieder arbeiten und werde gleich gefragt, wann ich denn Urlaub haben möchte und daß ich so schnell wie möglich etwas eintragen soll.
Eigentlich will ich gar nicht weg, bin gerade erst wieder zurück gekommen.
Egal, jedenfalls habe ich von Mitte bis Ende April Urlaub und keine Ahnung, wohin es gehen soll. Andererseits ist der Dollarkurs auf interessanten Tiefen, es wäre ja schon grob fahrlässig, nicht in die USA zu fahren und es gibt noch ein paar Flecken im Süden des Landes, die ich besuchen möchte.
Im USA-Stammtisch tauchte dann auch noch die Frage auf, wer wann in Page sei und ich konnte mich so langsam mit dem Gedanken anfreunden, einen weiteren Rote-Steine-Urlaub zu machen.
Obwohl mich die Meldung, daß die Herrscher der Welt aus Washington befohlen haben, daß sich in einem Flieger keine Gruppen, z.B. an den Toiletten, mehr aufhalten dürfen, ziemlich nachdenklich gemacht hat. Nicht nur wg. der Dummheit dieser Idioten, sondern weil ich mich meistens den halben Flug in der Nähe der Toilette aufhalte, damit ich nicht sitzen muß. In diesem Fall trifft es mich persönlich, George. Die Amis mußten sich ja schon immer überall einmischen, von Korea über Grenada bis Irak, aber meistens waren die Präsidenten wenigstens nett.

Ab September müssen auch Deutsche und Österreicher Fingerabdrücke und Fotos bei der Einreise machen lassen. Koffer dürfen angeblich auch nach Gutdünken aufgebrochen werden. Stellt euch mal vor, ihr hättet keinen 11. September gehabt, dann könntet ihr jetzt nicht die ganze Welt rumkommandieren und mit euren Neurosen nerven. Aber glücklicherweise habt ihr ja einen 9/11 gehabt, auf den ihr jetzt ALLES schieben könnt, ähnlich wie ein anderes Land, das auch nach über einem halben Jahrhundert meint, einen Freifahrtschein zu haben, weil man sich ja immer auf längst verjährte, wenn auch schreckliche, Dinge, berufen kann.

Aber ich schweife ab.....

Jedenfalls: Gibt es wirklich einen einzigen vernünftigen Grund, um in ein Land zu fliegen, das einem schon vor der Einreise zu viele Nettigkeiten zumutet? Eigentlich nein, aber ich fliege trotzdem, vielleicht deshalb, weil ich nicht weiß, wo ich sonst urlauben soll. Wenn man nur wg. der politischen Führung nicht mehr in ein Land fahren will, müsste man ja zu Hause bleiben und da bin ich ja auch nicht mit allem einverstanden.

Ich fliege mit British Airways über London nach Phoenix. Denver wäre auch eine Möglichkeit gewesen, aber durch Münzwurf habe ich mich für Phoenix entschieden. Eine Woche lang fahre ich kreuz und quer mit einem allradgetriebenen geländegängigen Auto durch Arizona - New Mexico - Colorado und Utah, um eine Woche später in Las Vegas zu sein, wo ich meine Freundin vom Flughafen abhole um dann 2 Wochen mit ihr meine bevorzugte Gegend zwischen Arizona und Utah zu besuchen. Redrockhausen sozusagen....

Auch in diesem Jahr nehme ich ein elektronisches Notizbuch mit, um meine Erlebnisse zu beschreiben und zu bebildern. Wenn ich Zeit und Lust habe...

Was nehme ich mit :

  • 1 Schoßrechner
  • 1 Stativ
  • 1 Videokamera Canon MV 600
  • 1 Weitwinkel 0,6
  • 1 Weitwinkel 0,42
  • 1 solarbetriebene Taschenlampe
  • 1 Ladegerät 110V für 1,5 Volt Batterien
  • 1,5 Volt Batterien, insgesamt 12 Stück
  • 1 Ladegerät für Canon Videokamera-Akkus
  • 1 Wecker
  • 1 Reisepass
  • 1 Packung Ohrstöpsel, braucht man immer in amerikanischen Motels
  • 1 Cassettenrekorder als Diktiergerät
  • 1 Zigarettenanzünderanschlußkabel für alle Ladegeräte
  • 1 Polfilter (Nord- oder Süd)
  • 1 Nationalpark Pass
  • 1 Schoßrechner-ans-Internet-Anschluß-Kabel
  • 11 $ als Startkapital
  • 1 Sonnenbrille

1 Hildebrandt Road Atlas, den benutze ich schon seit 15 Jahren, sowie ein paar ausgedruckte Topomaps.

1 Fotoknips, eine Minolta DImage 5

Und natürlich etwas zum Anziehen....

 

 

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