Holy conclusion
Früher habe ich Kalifornien immer mit Florida verwechselt, heute kann ich es vergleichen. Mache ich es also gemäß unserem Reisemotto ganz griechisch-unorthodox und verteile Punkte:
Wenn man die Charts der vergangenen Jahre betrachtet, werden Kalifornien oder San Francisco bedeutend häufiger besungen als Florida, Miami oder Key West. Da kann doch auch jeder von uns mindestens ein Lied mitsingen: 1:0.
Katastrophentechnisch tun sie sich nix, im Westen erdbebt es brutaler, im Osten hurrycant es dafür öfter: 2:1.
Faunamäßig haben mich die Krokodile mehr beeindruckt, obwohl ich Robben netter finde. Wahrscheinlich weil diese Urreptilien in freier Natur für mich, die ich mich schon über einen Molch freue, was besonderes sind: 2:2.
Eine Küsten-Panorama Straße „Driving-down-the-101–California-here-we-come“ wie in Kalifornien hat Florida nicht zu bieten: 3:2.
Allerdings ist die 1 von Miami nach Key West auch nicht von schlechten Eltern: 3:3.
Das bessere Wetter und wunderschöne Sonnenuntergänge sprechen für Florida, vielseitige Abendunterhaltung mit Livemusk für Kalifornien: 4:4.
Key West ist schon ein Hammer, aber auf der anderen Seite beeindrucken Monterey, Pismo und San Diego: 5:4.
Der Ocean Drive in Miami Beach kriegt natürlich einen Punkt, sein Äquivalent in Venice kann da nicht mithalten: 5:5.
Landschaft, Vegetation und naturale Sehenswürdigkeiten bringen Kalifornien so viele Pluspunkte, dass die fliegerische Nähe zu Europa und die paar Apfelsinen im Haar Florida nicht zum Sieg verhelfen können.
Mach ich’s also kurz: in Kalifornien verbringt man seinen Urlaub, in Florida ein verlängertes Wochenende.
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