Moke

MOKE

Seit wir unseren Leihwagen haben, schüttet es, wie aus Kübeln.

Moke

Wir sind zwar nicht aus Zucker, nutzen aber jede Pause zum Wegfahren aus.

Technischer Halt im Scotland District

Beim ersten Moke ist der Beifahrersitz nicht einrastbar, d. h. bei jeder Bremsung schieße ich samt Sitz nach vorne. Es dauert eine Weile, bis Volker das sanfteste Bremsen seit Ottos Erfindung raus hat und ich die richtige Position zum Abstützen gefunden habe. Immerhin erfahren wir, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist: es piept. Komischerweise hört man das Piepen nicht außerhalb des Moke. Gut, dass wenigstens wir mitkriegen, wenn wir jemanden umgefahren haben.

Technischer Halt im Scotland Distric

Insgesamt handelt es sich um einen alten Klapperkasten mit zweifelhaften Motorgeräuschen. Auf einer unserer Touren, diesmal durch den sogenannten Schottischen Distrikt, hatten wir etliche Steigungen zu überwinden. Der Wagen wurde immer langsamer und gab irgendwann - mitten an einem Berg - völlig seinen Geist auf. Obwohl wir in einer recht einsamen Gegend waren gab es kaum jemanden, der uns nicht seine Hilfe anbot. Selbst aus der ärmsten Hütte, die in unseren Augen unbewohnt aussah, kamen die Bewohner samt Baby um Hilfe anzubieten.

Technischer Halt im Scotland Distric

Volker hat (wie oft ?) erklären müssen, dass lediglich der Motor überhitzt ist und wir nur etwas warten müssten. Er hatte aus einem zurückliegenden Urlaub in Erinnerung, dass man die Motorhauben der Mokes ohne nötige Kenntnis oder Werkzeug nicht öffnen kann, die Verleiher beugen so dem Batterieklau vor. Tatsächlich sprang der Motor nach einer Abkühlphase auch wieder an. Volker sollte auf mich keine Rücksicht nehmen sondern bloß dafür sorgen, den Berg zu schaffen. Oben angekommen ging’s wieder nicht weiter. Ich hatte die Steigung unterschätzt und kam völlig verschwitzt dazu, als längst eine Gruppe von Bajans den Wagen umzingelte.

Technischer Halt im Scotland Distric

Als Volker ein weiteres Mal erklärte, die Klappe sei nicht zu öffnen, grinste einer von ihnen nur schräg. Er brauchte nicht lange zu fummeln, als sein Grinsen immer breiter wurde und er die Haube hochhob. Gleich an der Straßenecke war ein Wasserhahn angebracht (vielleicht extra für übermüdete Touristen-Mokes?) und die leicht angekifften Bajans begannen, den Kühler zu füllen. Es zischte und dampfte gehörig und bald sahen wir auch den inkontinenten Kühlwasserschlauch der an allem Schuld war: er konnte das Wasser nicht halten.

Machts gut, bis irgendwann mal, nach 4 Uhr.....

Wenn da sonst nichts ist im Bajanland, ein Rumshop ist immer. Und wenn er nur aussieht wie jemandes Wohnzimmer. So hat Volker für die Hilfsbereiten Rum and Coke besorgt und wir haben auf dieses nette Kennenlernen zusammen einen getrunken. Wir dürfen auch gerne wiederkommen, nach vier Uhr, wenn sie alle wieder auf der Straße stehen und darauf warten, dass irgendetwas passiert.

Unser zweites Moke war dann völlig unproblematisch. Feste Sitze, immer ne handvoll Wasser im Kühler und gut aussehen tat’s auch noch.

 

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