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Nizza, die Stadt, die eigentlich Nice heisst, profitiert von einem aussergewöhnlichen Mikroklima, das zu seinem weltweiten Ruf seit fast zwei Jahrhunderten beiträgt. Die zum Meer hin geöffnete Stadt wird nicht nur durch ihre Hügel vom Wind geschützt, sondern auch im Westen durch den Esterel und im Nordosten durch die Alpenkette des Mercantour. In Winter ist das Klima mild und im Sommer dank des leichten Seewindes nie zu heiss. Nicht selten kann man bereits im Februar im T-Shirt auf der Terrasse zu Mittag essen, während es im restlichen Frankreich noch sehr kalt ist.
Hört sich gut an....
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Da es zu Hause geschneit hat und es richtig unangenehm kalt und windig war, verließen wir Deutschland gerne.
Wir sind mit Easyjet geflogen und hatten schon wieder Glück, daß sich scheinbar niemand für die Plätze an den Notausgängen interessiert.
Was passiert genau: Man wird, je nachdem, wie früh man eincheckt, in eine Gruppe von 1-30, 30-50 oder 50 -70 eingeteilt. Die 1-30er Gruppe darf als erste in den Flieger. An den Notausgängen, in Reihe 10 & 11, sind die besten Plätze, die dort ca. 10 Zentimeter mehr Beinfreiheit haben. Die anderen Sitze sind sehr eng, für kurze Flüge zwar halbwegs akzeptabel, aber eben auch unbequem.
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Flugzeit 80 Minuten, geplant waren 2 Stunden. Spruch des Flugbegleiters: Wir sind 20 Minuten zu früh, sie brauchen aber nichts extra zu bezahlen. Der Landeanflug war wunderschön, über die Alpen, über die Stadt, am Strand vorbei, schöner geht’s nicht.
Easyjet landet im Terminal 2 des Aeroport Nice Cote D’Azur, le Gepäck kam nicht auf dem Laufband U2, das für den Dortmund.-Flug angezeigt war, sondern ca. 50 Meter weiter, hier waren 2 völlig andere Flüge angezeigt. Aber was interessiert die Franzosen, ob sie für Flüge aus Deutschland richtige Angaben machen.
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Direkt am Ausgang sind mehrere Bushaltestellen, wir fuhren von der Platform 5 mit dem Bus Nr. 98 nach Downtown Nizza, le Strecke oder le Ziel nennt sich Gare Routiere. Preis 3,50 € p.P. Es fahren auch Busse in die nähere und weitere Umgebung, nach Monaco, Cannes usw.
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Das erste, was wir nach le Busausstieg sahen, war le grande Hundehaufen direkt an der Haltestelle. Da wir anschließend le Blick mehr nach unten als nach oben richteten, gerade mit einem Rollkoffer sind solche Tretminen ja störend, dauerte es ca. eine halbe Stunde, bis wir unser Hotel, das Mercure Grimaldi, mit einem Zimmer über den Dächern von Nizza, fanden. Immerhin hatten wir so schon einen kleinen Stadtbummel hinter uns. Les kleinen, mittleren oder großen Haufen sollten uns aber die folgenden Tage begleiten. Die Stadt ist ziemlich beschissen sozusagen.
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Im erstbesten Cafe gab es dann ein Cafecrema-Croissantiges Déjeune. Erstaunlicherweise hörten wir nur parlare Italiano von allen anderen Tischen, die pelzbemantelten Damen und sonnenbebrillten Herren kamen alle aus dem Nachbarland. Was noch erstaunlicher war: alle redeten miteinander, es wurde nicht, wie fast überall sonst, per Handy mit anderen kommuniziert. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, daß es wohl keine pelzbesetzten Handys gibt und alles andere wäre ein Stilbruch gewesen.
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Den Rest des Nachmittags promenierten wir die Promenade des Anglais entlang, Uli testete le Wassertemperatur, wir schüttelten uns bei dem Gedanken, das einige Leute schwimmend unterwegs waren und passten die ganze Zeit über auf, weder in Hundescheisse noch auf einen Hund zu treten.
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Es war recht kühl, ca. 8-10 Grad. Wenn le Soleil einen scheinenden Moment hatte, war es angenehm, man kam sofort in Versuchung, sich le Klamotten vom Leib zu reissen, aber im Ombre war es dann wieder ganz schön schattig.
Wir hatten unterwegs gemerkt, das es fast nur italienische Restaurants gab, zum Glück, in den französischen gab es fast nur Muscheln, Austern und anderes lebendes Sushi. Und ein richtiger Fisch, eine Dorade z.B., sollte 25 € kosten. Das war uns eindeutig trop. Wir entschieden uns für eine Pizza Reine, in Allemagne würde sie Prosciutto Funghi heissen und Nudeln in Käsesahnesauce mit einem trockenen Vin Rouge. Geschmacklich war alles recht fad, auch das dazu gereichte Chili-Öl war einfach nur scharf.
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Wir ließen den Abend mit einem Strandspaziergang und dem Besuch des auffälligsten Hotels der Promenade, des Negresco, ausklingen.
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Für eine Fahrt auf dem Roue géante war es uns zu kalt. Und zu hoch.
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