110 km später erreichte ich Frankfurt bzw. den dortigen Flughafen, wo es sich bei schönstem Sonnenschein anbot, das eine oder andere Flugzeug aus der Nähe anzusehen bzw. zu fotograknipsen. Einen sehr schönen extra für Spotter errichteten Platz erreicht man über die Abfahrt Zeppelinheim, weiter in Richtung Zeppelinheim und gleich die nächste Straße links in einen Wald abbiegen. Am Ende der Straße sind Parkplätze. Zu Fuß geht’s dann in Richtung Autobahn, über eine Brücke und schon ist man da.
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Direkt vor der Nase hat man hier die Anflüge auf die Bahnen 25L und 25R, den Taxiway “Bravo East” und einen entfernten Blick auf die Terminals. Ich bin kein “richtiger” Spotter mit meterlangen Objektiven, mir macht es aber Spaß auch ganz normale Bilder von Flugzeugen zu schiessen, ohne Flugnummern oder Flugzeugkennzeichen zu wissen.
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Was mir auffiel: es waren ca. 20-30 Personen da, die ein gemeinsames Hobby teilten, nämlich eben Flugzeuge knipsen. Und was machen all diese Leute? Sie reden nicht miteinander, jeder macht sein eigenes Ding, keiner macht auch nur den Versuch einer Konversation. Ich habe mal jemanden angesprochen, bekam aber nur eine kurze nuschelige Antwort mit dem Blick: sprich mich nicht an....
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Nebenan ist das Luftbrückendenkmal zu bewundern. Die 1985 errichtete Anlage würde anlässlich des 60. Jahrestages der Berliner Luftbrücke 2008 neu gestaltet. Zwei “Rosinenbomber” - eine Douglas C-54 “Skymaster” und eine Douglas C-47 sind hier zu sehen. Öffnungszeiten sind zwischen Oktober und März von 8 bis 18 Uhr, den Rest des Jahres zwischen 8–20 Uhr. Bilder eines weiteren Besuches in FRA sind hier zu sehen.
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15:14
Was fehlte noch zu meinem Glück? Eine sogenannte Starter Tour, bei der man mit einem Bus aufs Vorfeld gefahren wird und Flugzeuge und Terminals “von unten” ansehen kann. Der Bus hält zwischen den Maschinen und die Reiseleiterin erklärt dies und das.
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Tickets gibt’s am Rundfahrtenschalter in der „Frankfurt Airport City Mall“ im Terminal 1, Ebene 0, täglich von 10 bis 17 Uhr. Die Fahrten starten stündlich zwischen 13 und 16 Uhr, an Wochenenden, Feiertagen und Schulferien auch schon um 11 und 12 Uhr.
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Nach der unvermeidlichen Handgepäckkontrolle (demnächst werden wir wohl auch in Supermärkten durchleuchtet) besuchten wir als erstes einen Lufthansa A-380. Das Ding ist von unten imposanter aus als aus “normaler” Sicht von oben oder seitlich. Neben einer B-747 sieht der A-380 allerdings eher wie ein kleiner dicker Junge aus.
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Eine Condor in Retrobemalung kam vorbei ....
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.... und diverse hauptsächlich kleinere Maschinen wurden beladen. Es war die 16 Uhr-Tour, da sind die “dicken Dinger” schon wieder unterwegs oder noch nicht da. Trotzdem war es sehr interessant, einen Flughafen mal aus einer anderen Perspektive zu erleben.
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Anschliessend noch ein Besuch auf der Besucherterrasse - natürlich nicht ohne eine weitere Durchleuchtung aller beweglichen Teile. Ein A 380 der Korean Air kam gerade vorbei, dazu einige kleine Maschinen, dann war auch schon Schluß mit lustig, das Abendessen wartete.
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Diniert wurde im Kronenhof in Bad Homburg, serviert wurde eine extrem sehr leckere Pfifferlingcremesuppe und ein Pilzrahmschnitzel. Dazu die eine oder andere Unterhaltung mit Freunden, die hier zu einem Treffen zusammengefunden hatten.
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Da ich mittlerweile Rentner bin: es sind noch einige Länder in Europa offen, die auf meinen Besuch warten......
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Die Tour am Frankfurter Flughafen hat mir ziemlich gut gefallen. Beim nächsten Mal, wenn ich nach Frankfurt komme, werde ich mir wohl mehr Zeit einplanen, da die Stadt echt viel zu bieten hat. Neben der amerikanisch wirkenden Skyline gibt es zudem den Main, der bei schönem Wetter Ort der Entspannung und des kulturellen Austausches ist. Eine Idee, die mich spontan begeistern würde, ist mir ein Boot zu mieten und mit diesem ein wenig auf dem Main herumzuschippern. Wie ich gelesen habe, so kann man sich bei der Untermainbrücke ein Boot mieten und die Hochhausschluchten aus nächster Nähe betrachten.
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Neben einem Bootsausflug hat Frankfurt mit einer tollen Altstadt, dem bekannten Stadtteil „Sachsenhausen“ und dem Kaiserdom einiges zu bieten. Das Beste daran ist, dass man für die kleineren Motorboote nicht mal einen Führerschein braucht. Auch das Museumsufer ließe sich bestimmt mit einem gemieteten Boot bestens erkunden, auch wenn man die Museen dann nicht direkt betreten kann. Ich frage mich, ob man von dem Boot die Einflugschneisen der ankommenden Flugzeuge des Frankfurters Flughafens wohl gut betrachten könnte.
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Der Kaiserdom St. Bartholomäus ist der größte Sakralbau der Mainmetropole und die ehemalige Wahl- und Krönungskirche der römisch-deutschen Kaiser. Sachsenhausen ist heute vor allem für eins bekannt: Eppelwoi (Apfelwein). Mit seinen unzähligen Weinstuben etablierte Sachsenhausen sich nach dem Zweiten Weltkrieg als Ausgeh- und Partyviertel von Frankfurt und ist dieses auch heute noch. Dort ließe sich am Abend bestimmt schön durch die kleinen Gassen mit den Fachwerkhäusern schlendern und das ein oder andere Glas leckeren Apfelwein trinken. Weiterhin würde ich auch gerne den berühmten Frankfurter Römer einmal besichtigen, denn der hat schon viele Krönungen der römisch-deutschen Könige und Feiern der deutschen Nationalmannschaft erlebt.
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Was bleibt noch: Genau, die Fahrt nach Hause. Nach lockerer Fahrt erreichte ich gegen 23 Uhr wieder meine “Heimatbasis”, nach 6 Tagen und 2.897 gefahrenen Kilometern durch 9 Länder.
Ganz zum Schluß meine komplette Reiseroute
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