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Samstag, 22.9. Bevor es heute weiter nach New Orleans geht, dem südlichsten Ziel unserer Reise, schauen wir im Vicksburg National Military Park, warum es hier so geschichtsträchtig ist.
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Kriege aller Art werden bei den Ami’s bekanntlich mehr oder weniger verherrlicht, selbst wenn sich die eigenen Leute gegenseitig umgebracht haben. Zu jedem noch so kleinen Schlachtfeld des Bürgerkrieges gibt es eine Ausstellung oder wenigstens ein Memorial. In Vicksburg ist es der National Military Park, auf dessen Gebiet 1863 eine Schlacht stattfand, bei der am Ende die Yankees gewannen - sonst gäbe es wohl heute noch die Sklaverei in den Südstaaten.
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Eintritt pro Auto 20 $ oder ein Nationalparkpass. Wir haben heute den 22. September und damit Glück, zu einem uns unbekannten Anlass ist der Eintritt frei. Google sagt es wäre der National Publics Lands Day
Vor dem Visitor Center beginnt gerade eine kurze Show, in der mit kleinen Mitteln demonstriert wird, wie ein Vorderlader geladen und abgefeuert wird. Ja, kann ich mir jetzt vorstellen.
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Der Militärpark, ein ehemaliges Battlefield, erinnert an eine entscheidende Schlacht im amerikanischen Bürgerkrieg. Das ganze Gelände, über das man mit dem Auto fahren kann, sieht eher aus wie ein Friedhof. Mit nur einem Unterschied: die Jungs waren noch nicht tot, als sie hier ankamen.
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Ein Boot gibt’s als Bonus noch dazu. Die USS Cairo war eines der ersten amerikanischen Panzerschiffe, die zu Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges gebaut wurden. Cairo war das führende Schiff der City-Klasse Kanonenboote und nach Cairo, Illinois benannt. Im Juni 1862 eroberte sie die Confederate-Garnison von Fort Pillow am Mississippi und ermöglichte es den Truppen der Union, Memphis zu besetzen.
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Im Rahmen der Yazoo Pass Expedition wurde sie am 12. Dezember 1862 versenkt, während Minen für den Angriff auf Haines Bluff geräumt wurde. Cairo war das erste Schiff, das jemals von einer von Hand per Detonation gezündeten Mine versenkt wurde.
Das war genug Geschichtsunterricht - wir machen uns auf nach New Orleans. Nachtrag zum Vorabend: in Downtown Vicksburg gibt’s jede Menge nette Häuser, die Riverfront Murals, das Old Depot Museum, das Lower Mississippi River Museum und ein Margaritaville Hotel.
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Wir fuhren nicht geradeaus nach New Orleans, immer den Highway 65 entlang, sondern machten ein paar Schlenker, den ersten davon noch freiwillig. Über den Natchez Trace Parkway hatte ich schon viel gelesen - wie toll der wäre.
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Und wie war es? Hat sich der Umweg gelohnt? Nein, überhaupt nicht. Es sah durchgehend so aus wie auf dem Bild, nur größtenteils geradeaus, jede Kurve war eine Abwechslung. Hier gibt’s ein Video des kompletten Parkways.
Ok, am Ende des Traces in Natchez gibt es ne Menge Plantagen und sonstige alte Häuser anzusehen - aber mich interessieren solche Sachen nicht, ein Haus sollte reichen im Laufe dieses Urlaubes - irgendwann irgendwo.....
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