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Sonntag, 27.09.2015
Ich war um 3:35 wach und hatte so etwas wie einen verspäteten Jetlag, konnte nämlich nicht mehr einschlafen. Vielleicht lag es daran dass ich von Abends bis morgens schlafe und nicht wie gewohnt jeden zweiten Tag eine andere Schicht habe. Jedenfalls drömmelte ich noch etwas rum, duschte (das Wasser hatte 2 Temperaturen - heiß und ganz heiß) und machte mich um 6:30, kurz vor Sonnenaufgang, auf den Weg. Eine halbe Stunde später stand ein mich irritierendes Schild am Straßenrand. Geht’s hier rein oder erst später? So früh am morgen waren das zu viele Fragen, ich fuhr rechts in einen Feldweg - und landete im Tiefsand, aus dem ich mich nur retten konnte indem ich diverse Blumen und Büsche überfuhr, um mindestens auf einer Seite halbwegs festen Untergrund zu haben. Ich wusste jetzt dass Fahrten z.B. zur White Pocket mit diesem Auto nicht machbar waren. Das alles war nur ca. 20 Meter von der Straße entfernt, parallel dazu, Hilfe wäre also im Falle eines Falles in der Nähe gewesen. Das Schild meinte also dass in einer 1/4 Meile die Einfahrt wäre und nicht hier rechts rein und dann eine 1/4 Meile. Ok......
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Ab dem Highway 178 sind es ca. 5 Meilen über eine gut zu fahrende Waschbrettpiste bis zum Schild und eine halbe Meile weiter bis zu den Pinöseln, die schon aus der Ferne zu sehen sind. Wenn die Piste in gutem Zustand ist, kann man meiner Meinung nach auch mit einem PKW hinfahren, wenn nicht, nützt auch kein SUV. Kommt immer aufs Wetter an. Direkt an den Pinnacles sollte es allerdings schon ein höher gelegtes Auto sein, die Wege sind nicht besonders gut zu befahren. Ist im Film weiter unten zu sehen.....
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Überraschung für mich: wandern war nicht nötig, es führten jede Menge Wege durch das Gebiet, man konnte aus dem Auto so gut wie alles sehen. Auch wenn es so früh am Morgen noch relativ kühl war, um die 25°, hatte ich wenig Lust auf eine längere Wanderschaft.
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Die Dinger sind größer als erwartet, teilweise 20-30 Meter hoch. Ich hatte eher menschengrößliche Felsen erwartet. Aber so machen sie natürlich mehr Eindruck...... Die Entstehung ist ganz einfach: hier war vor gar nicht so langer Zeit (vor bis zu 100.000 Jahren) eine Reihe von Seen, die vom Mono Lake bis ins Death Valley ging. Die Pinnacles sind Tufa-Steine, die durch Algen und alles, was so im Wasser kreucht und fleucht, entstanden sind. Ein Unterwasser-Riff sozusagen...
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Frühmorgens war ein sehr gutes Fotolicht, soweit ich als Laie das beurteilen kann, abends wird es ähnlich sein. Die Felsen leuchten in der tiefstehenden Sonne.
Wir haben früher zu allem und jedem “Pinöckel” gesagt - hier sind es Pinnacles, womit alles benannt wird was aus dem Boden ragt, außer Hoodoos, das sind Pinöckel mit Hut.
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Ähnlich wie die Alabama Hills sind die Pinnacles Ersatzdrehorte für Filme, die in Afghanistan oder irgendwo im nahen Osten spielen. Oder im Weltall..... Star Trek, Planet der Affen, aber auch alle möglichen Fernsehserien....
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Wer in der Nähe ist, etwa nach oder vor einem Besuch des Death Valley, sollte unbedingt hier vorbei schauen. Die Übernachtungen in Ridgecrest sind übrigens bedeutend günstiger als in Lone Pine, falls man mal nicht zum x-ten Mal in die Alabama Hills will.
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Größenvergleich....
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Camping ist bis zu 14 Tagen erlaubt, Feuerholz muss mitgebracht werden, eine Toilette steht vor Ort.
Nach 2 1/2 Stunden hatte ich alles Wichtige gesehen (glaubte ich jedenfalls) und zog weiter, zu meinem nächsten Ziel.
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