9.8.2019 - 18:38

Am Ticketschalter der Maid of the Mist wollte ich mich informieren und fragte ob man für eine bestimmte Uhrzeit Tickets bekommt oder “first come first serve”.
You can go now, war die Antwort, we close in 15 Minutes. Also gab’s noch eine Tour, aber ich hatte die nötigen wasserdichten Kameras im Auto. Deshalb dackelte ich so schnell ich konnte zum Parkplatz, holte die GoPro und noch eine andere Pocketcamera und schlich wieder zurück. 13 Minuten, so schwer kann ich gar nicht verletzt sein.....
19,50 $ bezahlt, mit dem Fahrstuhl runter zum Wasser und ab auf’s Boot. Schmerzen? Egal, ich bin nicht zum Spaß hier.....

9.8.2019 - 19:08

Warum fahre ich überhaupt - ich hab diese Tour doch schonmal mitgemacht. Naja, es gibt vieles, was man schonmal gemacht hat und es trotzdem wieder tut. Ich wusste, dass ich nass werden und evtl. hastige Bewegungen machen würde - aber man lebt höchstwahrscheinlich nur einmal und sollte das Leben nutzen. Und überhaupt sammle ich blaue Ponchos.....

Die Sache mit den wasserdichten Cameras war zwar sinnvoll, es wurde nämlich nichts Wichtiges nass, aber wirklich erkennen konnte man auf den Bildern hinterher nicht viel, weil ständig Wasser auf den Linsen war. Die meisten Bilder sehen deshalb so aus wie nebenan....

Zusätzlich war es sehr windig, sodass die Kapuze des Ponchos ständig entweder weg flog oder ins Gesicht drückte. Aber Spaß hat’s trotzdem gemacht.

Die Fahrt ging relativ flott an den American Falls vorbei, aber immerhin langsam genug, um die Sonne und die Regenbögen zu genießen.

Ein langer (es waren wahrscheinlich nur 3 Minuten, kam mir aber länger vor) Stop war dann in der Gischt des Horseshoe Falls, bis jeder auf dem Boot klätschnass war.

Auf dem Rückweg habe ich noch zwei halbwegs trockene Bilder der American Falls hingekriegt, ohne Wasserspritzer.

9.8.2019 - 19:39

Nass, aber fröhlich. Es war schließlich warm, da stört eine Abkühlung nicht und man ist schnell wieder trocken. Zum Glück, weil eine Erkältung jetzt nicht unbedingt erwünscht wäre. Wenn schon das Atmen weh tut möchte man an Husten gar nicht denken.
Hauptsache immer lächeln wenn man geknipst wird.

9.8.2019 - 19:59

Nach der Fahrt ging’s dann rüber nach Canada. Die Rainbow Bridge ist nicht mehr die kleine 2-spurige Brücke, die sie einmal war sondern hat ungefähr 20 Kontrollstellen und es dauerte ca. 30 Minuten, bis ich in Canada war. Gefühlt war es aber mehr als eine Stunde, ich wundere mich beim anschauen der Bilder, die ja die genaue Knipszeit angeben.

9.8.2019 - 22:07

Abends ging ich noch etwas in der näheren Umgebung spazieren, gehen war weniger schmerzhaft als liegen, und kam mir fast wie in Little Las Vegas vor.

Clifton Hill ist die Vergnügungsmeile, hauptsächlich sind hier Gruselkabinette und “Believe it or not” - Läden. Sowas scheint den Besuchern wohl zu gefallen, oder es sind hauptsächlich Kinder hier.

Um halb 12 war ich dann schlafbereit. Bäuchlings, wie ich es gewohnt bin, war allerdings nicht möglich, da war zuviel Druck auf den Rippen. Also auf den Rücken gelegt und irgendwie eingeschlafen.

On Tour: 16 Stunden
Gefahrene Strecke: ca. 100 Meilen, je Auto die Hälfte ungefähr
Motörlaufzeit: 3:13 Std. im 2. Auto
Musik:
Jaded Heart, ohne genaue Statistik, ich war zu abgelenkt.
Temperatur: 54°-78°
Abendessen: BBQ Pulled Pork Sandwich im Hard Rock Cafe Niagara Falls/NY. Nicht so toll, muss man nicht nochmal bestellen.
Übernachtung: Blackstone Inn - Niagara Falls/ON. Zimmer 6
47,46 CA$, bei ebookers am 9.1.2019 gebucht. Am 11.3. wollte ich die Buchung ändern, aber da waren dann schon 114,13 CA$ nötig. Also lieber früh buchen....
Das Zimmer war sauber und geräumig, die schlechten Kritiken in den üblichen Portalen waren übertrieben. Ok, das Kabel für die Klimaanlage lag im Zimmer und wurde hinter dem Kühlschrank angeschlossen, das Bad war auch nicht mehr ganz aktuell. Aber am Wochenende für 47 CAN$ darf man keine 7 Sterne erwarten, vor allen Dingen nicht, wenn das Motel nur ca. 400 Meter von den Fällen entfernt ist und man kostenlos parken kann