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Ich fragte Uli was ich denn machen solle in diesem Jahr. Mit dem Auto ein bißchen durch Europa fahren? Sie meinte ich solle doch lieber etwas weiter weg, solange ich noch jung bin. Autofahren in Europa kann ich später immer noch.. Also kurz überlegt: wo war ich noch nicht, wo würde ich gerne hin fahren. Canadische Städte an der Ostküste kannte ich noch nicht - Montreal, Ottawa, Quebec könnte ich zum Beispiel besuchen. Und zwar ab New York. Ist zwar weit von Canada entfernt, aber auf dem Weg dorthin könnte ich mir in Ruhe die Region rund um die Finger Lakes ansehen, die ich bisher immer weiträumig umfahren habe - und in 2 Wochen kann man ne Menge Meilen fahren, also warum direkt zum Ziel fliegen. Der erste Plan sah so aus....
Mein persönliches Flugpreislimit: 500 €. Das ist im August nicht leicht zu erreichen, die günstigsten Kurse ab Düsseldorf waren um die 800 €, ohne Gepäck - mit Gepäck und XL-Sitz knapp 1000 €, ab Frankfurt nicht viel billiger, ab Amsterdam auch nicht.
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Aber irgendwie hat es dann doch geklappt mit den Flügen. British Airways machte mir ein Angebot, die ich nicht ablehnen konnte. Ab Düsseldorf nach Philadelphia, also nur knapp neben den geplanten Zielen New York oder Newark, für ebenso knappe 1000 € - aber in der Business Class. Flüge entweder hin und zurück über London mit BA, oder hin über Madrid mit Iberia und weiter mit American Airlines - und zurück über London mit BA. Ich habe mich für den Hinflug über Madrid entschieden. Zur Zeit der Buchung sollte der Brexit am 31.7. stattfinden und es war noch nicht klar ob das Umsteigen immer noch so unproblematisch wie bisher sein würde. Beim Rückflug war es dann egal, Brexit hin oder her, irgendwie würde ich schon nach Hause kommen.
Die Strecke bis hoch nach Montreal oder gar Quebec kam mir später doch recht lang vor, deshalb sah Plan B dann so aus, eine sehr abgespeckte Version von Plan A mit Schwerpunkt Wässerfälle. Fast alle Übernachtungen hatte ich frühzeitig - teilweise schon im Januar - stornierbar vorgebucht. Die erzielten Preise waren kurzfristig nicht annähernd mehr erreichbar.
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Was fehlt noch? Ein Auto, richtig. Die Preise waren recht hoch, aber einen kurzen Moment lang gab es dann einen IFAR für 557 € bei billiger-mietwagen. Den habe ich gebucht, bis 3 Tage vor Abreise stornierbar. Dieser Preis war anschließend nie mehr erreichbar, alle späteren Angebote waren um die 700 €, eher höher.
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I want to get away - I want to fly away
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5.8.2019 - los geht’s. 04:05 - der Wecker klingelt 04:42 - Abfahrt zum Flughafen 05:23 - Auto auf P25 abgestellt 06:54 - nach recht schnellem Check In und ebenso flotter Handgepäckkontrolle in der Hugo Junckers Lounge ein kleines Frühstück konsumiert 08:08 - Abflug IB3137 mit einem A 320 (EC-MDK) nach Madrid - Frühstück 10:20 - Ankunft in Madrid, in der dortigen Lounge ein paar Kleinigkeiten gegessen.
Die Idee, über Madrid zu fliegen, war gar nicht schlecht, im Flieger ab DUS saßen nämlich Leute hinter mir, die DUS-LHR-JFK gebucht hatten und wegen eines Streiks in London auf Madrid umgebucht wurden. Also hab ich alles richtig gemacht.
13:13 - Abflug AA741 mit einem A330-214 (N281AY) nach Philadelphia - Vorspeise - Hauptspeise - Nachspeise - Light Meal. Keine besonderen Vorkommnisse, ausser dass es recht bequem war. Die Business Class sah zwar fast genau so aus wie früher bei Air Berlin, also nicht mehr das Allerneueste, aber ich bin ja nicht verwöhnt, und wie gesagt, es war bequem. 15:10 - Landung in Philadelphia 15:19 - Ankunft am Gate 15:49 - die Einreise ging recht flott vonstatten, nach einer halben Stunde stand ich bereits am Kofferband 16:31 - auch bei Hertz ging alles recht flott. Auf die Frage nach einem Upgrade antwortete ich mit nein, bekam dann aber ein kostenloses doppeltes Upgrade (von IFAR auf FFAR), einen Chevrolet Traverse mit 6.153 Meilen auf dem Tacho. Ein tolles, und in den USA auch ein ganz normales Auto. In Deutschland wird man von den Freitagskindern ja als Klimakiller beschimpft. Da wird die Klimasau durchs Dorf getrieben, weil es uns (noch) so gut geht, dass wir keine anderen Probleme haben. Täglich verhungern weltweit werweisswieviele Menschen und die verwöhnte Smartphonejugend will etwas gegen einen Klimawandel tun, der größtenteils nicht von Menschen erzeugt wird, falls es ihn überhaupt gibt bzw. dieser nicht einfach nur auf eine Laune der Natur zurück zu führen ist. Hauptsache irgendwo gibt’s ne Party, diesmal eben eine Anti-SUV-Party. Und die Linken freuen sich, dass sie wieder Autos anzünden können und sie dabei in den Augen vieler auch noch als die Guten dastehen.
Aber ich schweife ab - und genieße die Fahrt in einem Auto, das ich mir zuhause nicht leisten kann.
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Da ich nach der Ankunft im Motel noch nicht müde war, hab ich rund um den Flughafen etwas gespottet, auch wenn das Wetter nicht gerade optimal dafür war. Um halb 10 lag ich aber im Bett und nickte sofort ein.
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Welche Musik habe ich im Flieger gehört? Wie immer im Urlaub geht’s mit einem A-Interpreten los und dann einmal durch’s Alphabet. Airbourne - 40 Titel - 2:24 Std. Beyond The Black - 16 Titel - 1:12 Std. Cain’s Offering - 16 Titel - 1:22 Std. Dark Moor - 19 Titel - 1:48 Std. Earth, Wind & Fire - 5 Titel - 21 Min.
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Gefahrene Strecke: 36,4 Meilen oder 58 Kilometer, immer an der Start/Landebahn hin und her, um einen guten Spotterplatz zu finden. Abendessen: Philly Prime Melt (no peppers please) bei Denny's in Essington/PA - mit Eistee 13,44 $. Sehr lecker, nur das Fleisch war ungenießbar..... Übernachtung: Motel 6 Philadelphia Airport, Essington/PA. Zimmer 113 53,10 € - gebucht über ebookers mit 12% Rabatt.
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