20.5.2012
Der erste Nationalpark der Reise war der Lassen Volcanic National Park. Die Straße durch den NP war noch gesperrt - sollten wir deshalb von Süden oder von Norden rein- und wieder rausfahren? Oder es ganz lassen? Nö, wir versuchten es von Norden her und lassen uns überraschen. Von so ner blöden gesperrten Straße lassen wir uns nicht unterkriegen. Nachteil: Das Visitor Center ist im Süden, wir bekamen also keine Stempel für unseren Nationalparkpass. Aber es gibt Wichtigeres....
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Apropos Pass. Den - also den Pass für den Eintritt, nicht den mit den Stempeln - haben wir hier bei der Einfahrt gekauft und uns über das Motiv gewundert. Wer kommt auf die Idee so einen Blödsinn als “Titelbild” zu nehmen? Es gibt doch so viele wunderbare Landschaften die man nehmen kann und nicht so einen komischen “Flieger” ..... Naja, den Rest des Jahres verbringt der Pass in irgendeinem Schrank....
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Lassen? Ist das nicht dieser Maler, der so gerne Delphine und Wale vor Sonnenuntergängen springend auf Leinwand zaubert? Nein? Oder Lassen Reinstrøm, ein schwedischer Fußballtorwart?
Nein, der Namensgeber ist Peter Lassen, ein dänischer Schmied bzw. Reiseleiter, der im 19. Jahrhundert Leute aus dem Osten hier her führte. Es gibt dänische Namen, die sind schwieriger auszusprechen......
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Irgendwie sah es nicht so aus als wären die Straßen noch schneebedeckt - in Gegenteil, es war überhaupt kein Schnee mehr zu sehen, außer hoch oben auf den Bergen. Also wollten die uns entweder nicht haben oder sie hatten keine Lust zu räumen. Immerhin war die Straße auch eine Woche später noch nicht frei, es war also nicht so, dass “die” nur darauf gewartet haben, dass wir wieder abhauen....
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Sulphur Works und Bumpass Hell waren noch gesperrt - aber stinkende Tümpel würden wir im Yellowstone noch zur Genüge sehen.
Eine Übersicht der Straßenzustände gibt’s hier
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Der Devasteted Trail war geöffnet, 500 Meter immer geradeaus in einem Kreis mit diversen Schautafeln, auf denen dargestellt wird, was sich mit dem Vulkanausbruch 19hunderttucktuck geändert hat. Im Bild ist der Old Giant zu sehen, dahinter ein großer Felsen.
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Jede Menge Steine vulkanischen Ursprungs liegen hier herum und werden in allen Einzelheiten beschrieben. Wir haben nur die Bilder angesehen und uns keinen einzigen Buchstaben gemerkt. Das war’s dann auch schon - wir fuhren wieder zurück, ohne besonders viel gesehen zu haben. Vielleicht kommen wir zu einer anderen Jahreszeit nochmal vorbei - oder wir lassen es......
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Nächster Stop: Der Manzanita Lake, ein nett anzusehender See den man in ca. einer Stunde umrunden konnte. Keine besonderen Vorkommnisse.....
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Der Lassen Volcanic National Park wurde 1916 als ein Naturschutzpark gegründet. Dieser erstreckt sich über eine Fläche von 42.400 Hektar, welche vielfach mit Nadelwald bewachsen ist und in welcher über 50 naturbelassene Seen vorhanden sind. Ausserdem gibt es 50 Berghöhen wovon der höchste mit 3.187 Metern der Lassen Peak ist. Der letzte Ausbruch des Vulkans war am 30.5.1914 und für die nächsten 7 Jahre kam es immer wieder zu erneuten Ausbrüchen unterschiedlicher Stärke.
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Die Lassen Park Road windet sich an 3 verschiedenen Seiten um den Lassen Peak und bietet wundervolle Aussichten auf den Vulkan. Die Gesamtlänge der Straßen, von denen aus man einen sehr guten Überblick auf die meisten Sehenswürdigkeiten hat, ist 48 km. Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist - wenn nicht anders ausgeschildert - 45 Meilen.
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Es gibt 8 Campingplätze im Park, auf denen eine tägliche Gebühr zu entrichten ist und die nach dem “first come - first serve” Prinzip bewirtschaftet werden. Eine ausführliche Beschreibung der Plätze ist im Park Guide zu finden, der am Eintrittshäuschen zu bekommen ist.
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Mit Ausnahme von Manzanita Creek oberhalb des Manzanita Lake und die ersten 50 Meter des Zuflusses von Manzanita Creek in den See, sowie von Emerald Lake, kann in allen Gewässern gefischt werden. Es wird eine Lizenz zum Fischen benötigt. Die bekommt man evtl. im Visitor Center, da bin ich mir aber nicht sicher. Welcher deutsche Tourist fährt schon zum fischen nach Kalifornien.
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Der Lassen Peak ist der südlichste Berg der Cascade Range, einer Reihe von Vulkanen, die hier parallel zur Küste aus der flachen Ebene ragen. Mount Shasta, Mount Hood, Mount Jefferson, Mount Bachelor, Mount Thiesen, Mount Dingens, Mount Dummens, Mount Dönekes uswusw...
Wir fuhren weiter nach Norden zum Ziel des heutigen Tages - Klamath Falls, mit ein paar kurzen Unterbrechungen.....
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