3. Tag - 12.4.2004
Nach einem kurzen Besuch der Seilbahn, die zum Sandia Peak hoch fährt ging es weiter nach Norden auf der I17. Die Strecke ist übersät mit Casinos - wenn Winnetou noch leben würde, wäre er bestimmt auch Geschäftsführer in einem - bis zur Ausfahrt 259, ausgeschildert zum Cochiti Lake, dann weiter nach Westen auf der New Mexico Route 22. Nach kurzer Zeit kommt schon das erste Hinweisschild zum Kasha Katuwe Tent Rocks National Monument. Von Santa Fe kommend ist es die Abfahrt 264 und dann auf die NMR 16. Nach ca. 12 Meilen geht es links ab zum Cochiti-Pueblo, nach weiteren 2 Meilen rechts ab auf die Tribal Route 92. Nach ein paar Metern kommt das offizielle Eingangsschild und ein Kassenhäuschen, an dem man nach vorzeigen seines Nationalparkpasses kostenlos passieren kann. Einen Stempel gibt’s hier auch - auf Wunsch. Dann noch 4,5 Meilen bis zum Trailhead, mit vielen langsam zu fahrenden Dips.
Öffnungszeiten : November - März: 8:00 - 5:00 April - Oktober: 7:00 - 6:00
Die Bildergalerie Kasha Katuwe ist mittlerweile online......
Als Nächstes ein kurzer informativer Text: In New Mexico, zwischen Albuquerque und Santa Fe, liegt dieses einmalige geologische Gebiet namens Kasha-Katuwe Tent Rocks. Kasha-Katuwe oder “weisse Klippen” in der Sprache der hier heimischen Indianer, ist ein Gebiet, in dem man große, zeltartig geformte Felsen sehen kann, die in den steilen Klippen des Peralta Canyons stehen. Diese Steine sind, wie fast alle anderen in dieser Gegend auch, durch Vulkanismus und Erosion entstanden.
Es gibt zwei Strecken, den Cave Loop und den Canyon Trail. Der Canyon Trail führt durch ein sandiges Flußbett, das sich in ein Schlitztal verengt, das aber auch für voluminöse Personen gut zu begehen ist. Nach ca. 200 Metern kommt man ins eigentliche Tal der Zeltfelsen. Es ist angenehm zu erwandern, links und rechts sind merkwürdig geformte Felsen zu bewundern, die teilweise an ein Kaffeekränzchen des Ku-Klux-Klan erinnern. Am Ende des Weges ist ein steiler Aufstieg, zwar sind Treppen in den Fels gehauen, es ist aber recht anstrengend. Oben kann man alles aus einem anderen Blickwinkel bewundern, für kurzatmige, herzschwächelnde Personen empfehle ich nur den Weg bis zum Aufstieg, so toll sieht es von oben nicht aus.
Ich habe für beide Wege insgesamt 4 Stunden gebraucht, war aber von allen, die mir begegnet sind, der langsamste, weil ich ständig Fotos gemacht und gefilmt habe. Nach insgesamt 6 Kilometern Fußweg habe ich einen leichten Muskelkater, aber es wird ja noch schlimmer in den nächsten Tagen mit der Wanderitis.
Fazit: Muß man gesehen haben, 9 Punkte. Bestens am Anfang eines Urlaubes, wenn man schon viele andere Landschaften gesehen hat, kommt es einem vielleicht nicht mehr so begeisternd vor. Zudem ist die Wanderstrecke ja nicht ganz so anstrengend, 6 km, sind auch für den Anfang des Urlaubs gut zu schaffen. Ich war einfach so sehr mit dem Knipsen beschäftigt, dass ich das ein oder andere Minütchen langer gebraucht habe. Aber das ist ja nicht schlimm, ich bin ja zur Erholung hier.
Unbekannt ist der Park übrigens nicht, es standen 18 Autos dort, als ich weiter nach Santa Fe fahren wollte. Weitere Infos über die Tent Rocks findet ihr hier - eine weitere Geschichte von Uli & mir gibt’s hier
Über Santa Fe fuhr ich dann in aller Ruhe bis nach Farmington, das ich am frühen Abend erreichte und im örtlichen China-Restaurant u.a. sehr wohlschmeckende Buttermilk-Shrimps inhalierte. 323 Meilen oder 521 Kilometer gefahren Übernachtung: Rodeway Inn Farmington Abendessen: Great China Buffet
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