Mittwoch - 07.10.2015
Um 5:55 war die Nacht vorbei, der letzte Urlaubstag begann. Mein Plan für den Tag: keiner. Wozu auch - ich hab ja mittlerweile Erfahrung mit Plänen die nicht gelingen.
Also kurvte ich ein bisschen sinnlos durch die Gegend. Naja, kurven ist rund um Phoenix übertrieben, es gibt nur gerade Straßen - außer am Apache Trail, den ich besuchen könnte. Also in den nächsten Supermarkt, getankt, Apple Fritters gekauft und los ging’s. So beginnt eigentlich jeder Tag seit 2 Wochen.
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Ich hab’s nicht so mit Ghosttowns, aber Goldfield sah im Vorbeifahren ganz nett aus, also konnte ein kurzer Besuch nicht schaden. Mir war dieses Dorf bei meinen bisherigen Fahrten noch nie aufgefallen. Einmal hatte ich noch 500 Meilen vor und einmal 400 hinter mir, da will nach nicht auch noch Gerümpel ansehen. Aber gerümpelt war hier nichts, alles eher schon übertrieben sauber und ordentlich, es wirkte mehr wie eine Filmkulisse als ein gewachsenes Dorf.
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In den Häusern sind Souvenirgeschäfte und Restaurants/Saloons - es ist also alles für die Besucher vorbereitet.
Fazit: nett, vor allen Dingen wenn so gut wie kein Tourist da und man ungestört ist.
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Der Apache Trail war sonnig und wie immer wunderschön anzusehen. Eine tolle Landschaft - was mir wohl hauptsächlich durch die vielen Kurven so vorkommt. Immer geradeaus wäre auch diese Landschaft langweilig.
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Ich fuhr bis Tortilla Flat und wieder zurück, mit dem einen oder anderen Stopp an besonders schönen Punkten.
Unterwegs war Zeit, um eine durchgesessene Hose, die nicht mehr benötigt wird, und eine Luftgitarre an dem einen und anderen Kaktus zu entsorgen. Mache ich in jedem alleinreisenden Urlaub am letzten Tag.
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Eine schöne Kirche mit sehr dekorativ abgestelltem Oldtimer, die zum Superstition Mountain Museum gehört und die in dem Film “Charro”, mit Elvis in der Hauptrolle, eine Nebenrolle spielte. Im Film sieht sie allerdings etwas anders aus, was an 2 Bränden und dem anschließenden Wiederaufbau liegt.
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Irgendwie war ich plötzlich in Downtown Phoenix, ohne wirklich da hin gewollt zu haben. Aber wenn ich schon mal hier bin - das Capitol habe ich, soweit ich mich erinnern kann, noch nie von innen gesehen, irgendwie war immer Wochenende wenn ich in der Nähe war. Im Bild ist der State Capitol Executive Tower, das Ding mit dem runden Dach ist ein Museum und wird nicht mehr politisch bewirtschaftet.
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Nach 10 Minuten war ich durch alle Räume und machte mich auf den Weg nach Hause, ins diesnächtige Motel. Das Hotel der letzten Nacht war kurzfristig über Priceline gebucht, das Zimmer für die heutige Nacht hatte ich schon zuhause gebucht. Also war ein letzter Umzug angesagt, plus Koffer packen und alles für den Abflug bereit machen. Abflug 5:20 ist ne sehr frühe Hausnummer.....
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Um kurz nach 7 besuchte ich einen örtlichen Ruby Tuesday zwecks Abendessen und fuhr nach dem köstlichen Mahl ins Marquee, wo Symphony X und Overkill ihre Musik zum Besten gaben. Russel Allen und seine Kollegen zum Glück zuerst, wegen denen wollte ich hin. Auf Overkill kann ich locker verzichten.
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Am Eingang wurde ich gefragt ob ich die Absicht hätte, Alkohol zu konsumieren. Wenn ja, bekäme ich ein gelbes Wristband, damit man sehen könne, dass ich über 18 Jahre alt sei. Dafür sollte ich meinen Ausweis zeigen. Die spinnen, die Amis...... Gut, dass ich sowieso nichts trinken wollte, ich hatte nämlich keine Papiere mit. Altes Aussehen alleine reicht eben nicht... Nach 90 tollen Minuten war das Konzert beendet und ich machte mich auf den Weg nach Hause, sagte an der Rezeption Bescheid, dass ich um 2:30 geweckt werden möchte und legte mich in die Heia.
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Übernachtung: Red Roof Inn Phoenix Airport 38,75 € - über ebookers.de gebucht WIFI kostenlos
Abendessen: Shrimp Fondue und Cheeseburger im Ruby Tuesday/Tempe
122 Meilen/196 Kilometer gefahren
Einschlafzeit: 10:00 PM
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