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In July 1863 - A nation torn in tragedy A trick of fate, two great armies merge - Gods of war at Gettysburg
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Weiter ging’s in Richtung Pittsburgh, auf der Interstate 81, die auch eine Abzweigung nach Gettysburg hatte. Der Name war mir aus einem Song von Iced Earth bekannt. Und auch sonst hatte ich ihn schonmal gehört. Fackeln im Sturm oder so.... Halb 11, es war noch genug Zeit für einen kleinen Umweg. Ich wusste nicht genau, worum es bei diesem Ort ging, aber es muss irgendeine große Schlacht gewesen sein, in der sich die Amis gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben. Warum auch immer. Und wenn man nicht weiss worum es geht fragt man eben hier nach, da ist alles genauestens erklärt.
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6.8.2019 - 10:53
Ich habe im Visitor Center einen Stempel und eine Broschüre abgeholt, ein Bild mit Abraham Lincoln zusammen gemacht, und bin dann die Auto Tour gefahren, die voller Monumente, Figuren und Kanonen war, wie ich es schon aus Vicksburg kannte.
Wer sich für diese Kriegsverherrlichungen interessiert und gerade in der Nähe ist sollte sich die Gettysburg Battle App downloaden.
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Gibt es in Deutschland eigentlich auch irgendeinen Ort, in dem die glorreichen Schlachten der Vergangenheit gefeiert werden? Da muss es doch etwas gegeben haben, wenn man die 19hunderter Jahre mal ausklammert.
In Bad Kissingen gegen die Franzosen oder in Langendreer gegen die Spanier oder sowas. Aber da gibt’s nix, wir müssen uns die nächsten 40.000 Jahre - mindestens - schämen, dass wir Deutsche sind.
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Aber die Amis dürfen jede einzelne Schlacht, jeden einzelnen Verband und scheinbar sogar jeden einzelnen Tag rekonstruieren und die “Helden” feiern, die für Nichts und wieder Nichts gestorben sind. Denn meistens geht es ja in Kriegen um nichts wirklich Wichtiges, sondern ein paar Leute “von ganz oben” wollen etwas haben und die vielen Leute “von ganz unten” müssen den Schlamassel dann ausbaden.
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Ein kurzer Geschichtsunterricht, was wirklich in Gettysburg geschah: Die Schlacht von Gettysburg fand vom 1. bis zum 3. Juli 1863 während des Sezessionskrieges statt. Mit mehr als 43.000 Opfern war sie eine der blutigsten Schlachten auf dem amerikanischen Kontinent überhaupt und gilt als einer der entscheidenden Wendepunkte des Amerikanischen Bürgerkrieges. Mit der Niederlage der Nord-Virginia-Armee unter General Robert E. Lee endete die vorletzte Offensive der Konföderation auf dem Territorium der Union. Jetzt wissen wir immer noch nicht warum die sich gekloppt haben, aber eigentlich muss man das auch nicht, oder?
Wenn man in der Nähe ist kann man sich das alles gerne ansehen - oder wenn man an der Geschichte anundfürsich interessiert ist, ein Muss ist das alles aber nicht.
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Nächster Tagesordnungspunkt: das Flight 93 Memorial, das irgendetwas mit dem 11. September 2001 zu tun hat. Der Navigator zeigte mir 3 unterschiedliche Strecken an, ich entschied mich für eine “untenrum”, durch Maryland.
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6.8.2019 - 13:04
Und dort erwartete mich der Catoctin Mountain Park, von dem ich noch nie gehört hatte, dessen Visitor Center aber direkt an der Straße lag. Drinnen waren 2 ältere Damen, die hier als Ranger*innen ihren Dienst taten. Sie erzählten mir etwas von den vielen Wanderwegen - ich erzählte ihnen etwas von vielen Moskitos, die mich draußen auf den wenigen Metern zwischen Auto und Center überfallen hatten, weshalb ich auch keine weiteren Bilder ausser den Schildern habe. Immerhin gab es einen Stempel.
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Die Stimme senkend, fast nur noch flüsternd, erzählte mir dann eine der Beiden: hier im Park befindet sich Camp David, der Landsitz aller USA-Präsidenten ausser dem aktuellen, der sich lieber in irgendwelchen Golfclubs aufhält. Aber das wäre alles so geheim, dass es weder Beschreibungen gibt wie man hin kommt noch sonst irgendwelche Informationen. Ich hab dann später mal recherchiert - es gibt sowohl Luftbilder als auch exakte Wegbeschreibungen. Aber im tiefsten Maryland ist evtl. das Internet noch nicht bekannt. Oder alle Ranger*innen hier müssen googlesichere Westen tragen.
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Nach den beiden **, die ich spaßeshalber genutzt habe wird es von mir kein weiteres Genderzeug mehr geben. Benannt ist das Camp übrigens, um wieder zum Thema zu kommen, nach einem Enkel von Präsident Eisenhower, falls das mal in einer Quizshow gefragt wird...
In Deutschland ist Camp David ja eher als Modemarke bekannt, die speziell von älteren Männern getragen wird, die diese Sachen günstig in der Türkei gekauft haben.....
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6.8.2019 - 15:13
100 Meilen weiter war ein kurzer Besuch an der 1880 erbauten Colvin Covered Bridge in der Nähe von Schellsburg noch drin. Nett, und nur eine Meile abseits der Hauptstraße.
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