Der North Rim des Canyon de Chelly ist nicht so interessant wie der South Rim - aber wenn man schonmal in der Nähe ist sollte man sich alles ansehen und nicht nur die Hälfte, oder?
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Eine spanische Strafexpedition unter Lt. Antonio Narbona, später Governeur der Provinz New Mexico, bekämpfte 1805 für einen ganzen Tag die Felsenstellungen einer Navajo Bande im Canyon del Muerte. Es wurden angeblich 115 Navajos, einschließlich 90 Krieger, getötet. Seitdem heißt diese Felsenstellung "Massacre Cave". Im Bild links in der Wand sind die Überreste zu sehen.
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Die Überfälle der Navajos dauerten bis in die amerikanische Periode an. Bei Karl May kommen die gar nicht vor, oder? Im Jahre 1864 kämpfte eine Einheit der US Kavallerie unter Führung von Kit Carson im Canyon de Chelley gegen die Navajos. Über 8.000 Navajos wurden anschließend nach New Mexico umgesiedelt, den Überfällen wurde damit jedoch kein Ende gemacht. 4 Jahre später durften sie wieder zurück. Heute sind viele Navajos gehaltsempfangende Angestellte. In begrenztem Umfang betreiben sie auch noch Landwirtschaft. Heute leben sie hauptsächlich davon, den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen, was auch ihr gutes Recht ist. Ihre typischen runden Blockhäuser werden übrigens "Hogan" genannt - nach einem prähistorischen blondgefärbten indianischen Ringkämpfer.
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Die Mummy Cave, so benannt, weil hier eine archäoligische Expedition zwei guterhaltene Mumien fand. Der Navajo Name ist Tseyaa Kini, Haus unter dem Felsen. Die Häuser sehen so aus, als wären sie entweder gerade erst verlassen oder in den letzten Jahren nachbearbeitet worden.
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Der Canyon de Chelley wurde am 1.4.1931 zum National Monument ernannt und eröffnet. Er erstreckt sich über eine Fläche von über 130 Quadratmeilen und wird vom National Park Service verwaltet.
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Der Antelope Point, erster Punkt des Nordrandes nach dem Visitor Center.
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Wenn man vom Aussichtspunkt etwas klettert, nach links, kommt man in diese Höhle.
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Insgesamt sind 5 Löcher in der Höhle, drei sind zu sehen, zwei sind hinter dem Fotografen.
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Kein Text .....
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Ich wollte ja begeistert sein, habe mir jede Menge Mühe gegeben, aber ich hatte einfach kein Gefühl für die Schönheit des Canyons heute. Die eigentlich geplante Tour durch das Flussbett - under indianischer Führung - habe ich deshalb ausfallen lassen. Ich hatte mehr Spaß daran, ein paar Arches der näheren Umgebung anzusehen, was ich dann auch tat - auf den nächsten Seiten.
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Was mir häufiger in indianischen Orten aufgefallen ist: Es gibt jede Menge Kirchen - Zeugen Jehovas, Mormonen, Baptisten, Methodisten. Wo ist der gute alte Manitou geblieben? Ist der vergessen worden bei der riesigen Zahl von Missionaren, welche die Indianer “bekehrt” haben? Aber ich schweife ab....
Falls du eine 3D-Brille zur Hand hast: Hier sind fantastische dreidimensionale Bilder aus dem Canyon de Chelley zu bewundern.
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