Da wir übermorgen in Durango eine Bahnfahrt gebucht haben, können wir hier schon üben, dachten wir uns. Die Pikes Peak Cog Railway, eine Zahnradbahn, ist die höchste ihrer Art, sie fährt bis zum 4.300 Meter hohen Pikes Peak.
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Für 30 $ pro Person waren noch 2 Plätze zu bekommen, Abfahrt 2:40 vom Manitou Springs Railway Depot. Die freien Plätze entpuppten sich als Notsitze ohne besonders gute Sicht. Wer unbedingt hinauf will, sollte deshalb bereits vorher reservieren und einen festen Platz buchen.
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Nachteil dabei: Die Räume zwischen den gegenüberliegenden Sitzen sind sehr eng, wenn sich 2 Leute mit langen Beinen gegenüber sitzen, gibt es Probleme. Deshalb waren die Notsitze gar nicht soo schlecht. Gefahren wird mit Bahnen, die früher in Winterthur in der Schweiz ihren Dienst taten und irgendwann irgendwie hier gelandet sind.
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Zu sehen gab es unterwegs eigentlich nicht besonders viel. Ein paar Steine, ein paar Bäume, ein paar Haltestationen, ein bißchen Schnee. Nichts wirklich Wichtiges. Immerhin war es so kalt, je höher wir kamen, daß man die Zeit mit frieren verbringen konnte.
Als nächstes ein paar Fuckten.....
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Pikes Peak ist ein Berg mit einer Höhe von 4.302 in der Front Range der Rocky Mountains, nahe Colorado Springs. Er wurde benannt nach Zebulon Pike, einem Forschungsreisenden, der 1806 eine Expedition in das südliche Colorado anführte. Es handelt sich um einen der 54 Berge Colorados, deren Gipfel höher als 14.000 Fuß aufragen und somit zu den so genannten Fourteeners (Vierzehntausender) gehören.
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Nach 80-minütiger langweiliger Fahrt erreichten wir den Gipfel. Die Temperatur war um die 0 Grad und fast alle Mitfahrenden gingen in die Bergstation, wo es etwas zu Essen, Trinken und Shoppen gab und verliessen dieses Haus nicht mehr bis zur Rückfahrt. Klasse, da fährt man stundenlang für recht viel Geld in einem unbequemen Zug einen langweiligen Berg hinauf um oben etwas zu Essen......
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Viel zu sehen gibt es oben allerdings nicht, auch wenn das Wetter besser wäre. Ein paar umliegende Berge, ein Schild, ein Gedenkstein, die coloradianische Tiefebene bis rüber nach Kansas, nichts von Bedeutung.
Immerhin konnten wir hier unsere mitgenommen warmen Oberteile anziehen, die sonst völlig sinnlos mit in Urlaub genommen worden wären.
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Nach 40 Minuten Aufenthalt ging’s wieder runter, die selben langweiligen 80 Minuten wie bergauf. Fazit: Es gibt bestimmt Bergbahnen, in denen sich eine Fahrt lohnt. Diese hier lohnt sich definitiv nicht.....
Zum Abschluss ein Blick auf die ehemalige Bahn, die wenigstens optisch etwas her machte.
Offizielle Webseite
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Es war mittlerweile 6 Uhr abends und wir hatten leichte Hungergefühle. In Colorado Springs suchten wir uns ein Zimmer im Super 8 Motel und setzten uns im benachbarten Outback an die Bar, um dort Bier, ein 14-unziges Ribeye Steak und ein Victorias Filet (ohne Foto) zu uns zu nehmen. Ein schöner Ausklang des Tages.....
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120 Meilen gefahren.
Gespart: Eintritt für den Garden of the Gods, der ist nämlich frei.....
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