Morgens ein kurzer Blick aus dem Hotelzimmer auf die Baustelle des mittlerweise fertig gestellten City Centers, dann auf ein paar Bilder von startenden Flugzeugen zum Parkhaus des Airports und anschliessend auf die I-15.
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Ich habe mir eine ungewöhnliche Strecke überlegt, um von Las Vegas ins Tal des Todes zu kommen. Erst in den Süden, nach Primm, dort die weltberühmten Casinos und die Mall ansehen sowie kein Frühstücksbuffet finden, dann weiter nach Baker, wo das 40 Meter hohe weltgrösste Thermometer steht und dort in Richtung Death Valley abbiegen. Im Radio lief AC/DC’s “Hells Bells” und gleich danach “Killed By Death” von Motörhead. Gute Vorzeichen also....
Eine Nacht im Death Valley wollte ich immer schon mal verbringen. Vielleicht zeigt sich mir ja dann der Zauber dieses Tales, das mir immer nur sehr tot vorkam. Gerade gut genug, um es als Abkürzung auf dem Weg von oder zum Yosemite zu sehen. Die Vorbuchung eines Zimmers war gar nicht so einfach. Über die Seite der Furnace Creek Ranch - das Furnace Creek Inn ist von Juni bis Oktober geschlossen - bekam ich einen Preis von 149 $ plus tax, die meisten deutschen Internetanbieter hatten das Death Valley gar nicht im Programm. Fündig geworden bin ich dann bei Opodo, wo der Endpreis 84 € betrug.
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Warum fuhr ich diesen Umweg? Weil ich die Strecke noch nicht kannte, ganz einfach. Immer nur über Pahrump wird auf Dauer langweilig. Na gut, wenn man das Bild sieht ist es hier unten auch nicht spannender. Aber ....
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.... die Dumont Dunes, in denen man sich mit allen Arten von Fahrzeugen verlustieren kann, haben mir gut gefallen......
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...Tecopa Hot Springs war ganz nett, hier ist sogar die Farbe grün bekannt.....
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.... und die teuerste Tankstelle des Urlaubes steht nicht im Death Valley, sondern in Shoshone. In Furnace Creek sollte es 30 cents billiger sein, wie sich herausstellte.
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Jubilee Pass, Badwater, Devils Golfcourse, Artist Drive - heute hab ich alles “mitgenommen” was am Wegesrand lag. Ausser der Natural Bridge, für einen 1 Meile langen Fußweg war es mir einfach zu heiss mit knapp 40°. Genauere Einzelheiten zu den einzelnen Punkten gibt es hinter den Links. Ich hab alles in meine Death Valley Abteilung im Californication-Bericht eingeordnet. Vor allen Dingen der Artist Drive hat mir sehr gut gefallen, eine wunderbar bunte Strecke entlang der Black Mountains.
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Nachdem ich einen ersten Überblick hatte, checkte ich in der Furnace Creek Ranch ein - genehmigte mir ein RibEye Steak im rancheigenen Wrangler Steakhouse und machte mich anschließend auf den Weg zu einem einstündigen Verdauungsspaziergang im Golden Canyon. Ein ganz netter Weg, die sonnigen Wände leuchteten auch gülden, aber in der Hitze des Tages auf der Suche nach dem Höhepunkt des Tales wäre dieser Canyon durchgefallen.
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Eine Fahrt zum Sonnenuntergang in die Dünen von Stovepipe Wells wäre zeitmäßig nicht mehr hingekommen, ich habe deshalb das Entschwinden unseres Zentralgestirns von irgendwo im Nirgendwo aus beobachtet. Den Rest des Abends verbrachte ich unterhaltend und diskutierend mit Irene und Bernhard, die heute Nacht auch in der Ranch waren und mir an der Rezeption einen Zettel hinterlegt hatten.
Gute Nacht.
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Guten Morgen.
Den weltberühmten Sonnenaufgang am Zabriskie Point habe ich mir nicht angesehen. Grund: Die Sonne geht schon so früh am Morgen auf. Ich bin erst um 8 Uhr aufgestanden. Beim Durchsehen der Bilder des heutigen Morgens fällt mir - mal wieder - auf, dass ich mit der fotografischen Ausbeute des Urlaubes gar nicht zufrieden bin. Ich weiss mittlerweile, wie man sich zur Sonne stellen muss und ein paar weitere Kleinigkeiten.
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Trotzdem sind 50 % der Bilder unbearbeitet unbrauchbar, weil sie zu dunkel sind. Und zwar nicht nur bei schwierigen Lichtverhältnissen, sondern auch bei eigentlich perfekter Sonne wie hier. Ich weiss, der Spaß eines Fotografen beginnt erst, wenn er seine Bilder bearbeiten bzw. verändern kann, ich will so etwas nicht, ist nur sinnlose Zeitvergeudung, ich will fertige Bilder. Tja, was dabei raus kommt seht ihr hier. Das selbe Bild, einmal unbearbeitet, einmal aufgehellt.
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Mit einer nicht-spiegelgereflexten Camera wäre das nicht passiert. Wenn die schnelle Auslösung nicht wäre, würde ich mich von dem Teil, einer Canon 400 D, verabschieden. Wobei es nicht an der Camera liegt - ich weiss natürlich, dass alles vom Objektiv abhängt, aber darüber will ich mich hier nicht mehr auslassen, es geht schließlich um das Death Valley. Ausser mir war scheinbar niemand in Tal, es herrschte völlige Leere. Die einen waren wohl schon wieder weg von hier, die anderen noch nicht da. Angenehm...
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Um 8:46 fuhr ich zu meinem nächsten Ziel, das ich - nach einem kurzen Foto-Abstecher zur Stateline an der 127/373 - um 11:30 erreichte. Las Vegas - auch Construction City genannt.
Meine Death Valley Tour ist auch als Tagesausflug möglich. Wenn man morgens sehr früh los fährt und erst im Dunkeln nach Hause kommt hat man einen Großteil der Sehenswürdigkeiten des Death Valley und zwei verschiedene Strecken gesehen. Begeistert hat mich das Tal nicht, aber den Artist Drive würde ich jeden Tag fahren, wenn er in der Nähe wäre.
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