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17.8.2022
Das Boarding für den nächsten Flug, nach Santorin, oder wie die Griechen sagen: Santorini, begann mit 20-minütiger Verspätung, der Abflug verzögerte sich um 46 Minuten. Dafür gab es schon kurz nach dem Start einen Service in Form von einem Keks plus einer Flasche Wasser, wie schon auf dem Flug von Korfu nach Athen. Und das bei einer Flugzeit von 39 Minuten. Wie in der guten alten Zeit, bevor man bei deutschen Airlines 3 € für eine Flasche Wasser zahlen musste.
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Unterwegs hatte ich einen guten Blick auf diverse Inseln, Naxos und Paros wurden von der Kapitänin bei ihrer Begrüßung durchgesagt, die Namen der anderen Inseln sind mir nicht bekannt, ist auch nicht so wichtig.
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Der Landeanflug auf Santorini ging einmal rund um die Insel, von Norden kommend und von Süden her landend, mit perfektem Blick auf einen Teil der örtlichen Caldera. Diese liegt - wie hier gut zu sehen ist - in der Mitte mehrerer Inseln bzw. diese erst durch den hier tätigen Vulkan erschaffen wurden. Daher enden die Inseln auch mit steilen Abbruchkanten und nicht flach und strandig. Wie man anhand der vielen Kreuzfahrtschiffe ahnen kann, ist hier ein touristisches Highlight.
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Die Bilder haben leider alle einen Blaustich, so kann man nicht erkennen, dass die Landschaft unten fast komplett braun und lehmig war, mit nur wenig grün. Es sah nicht nach einer landschaftlich interessanten Insel aus, überhaupt nicht. Kurz vor der Landung hatte ich einen perfekten Blick auf den Airport.
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Noch mehr perfekte Blicke noch kürzer vor der Landung. Schwarzsandige Strände am Kamari Beach mit perfekt ausgerichteten Sonnenschirmen und -liegen, dahinter ein- bis zweistöckige weiss gestrichene Bauten. Es sieht mir nicht danach aus, als möchte ich hier einen längeren Urlaub verbringen, auch wenn die Bilder der weissen Häuser mit blauen Dächern, die in jeder zweiten Arztpraxis hängen, toll aussehen. Holger war allerdings begeistert, wie in seinem Bericht nachzulesen ist. Wobei ich nach der Durchsicht dieser Geschichte auch begeistert wäre, von unten sieht wohl alles ganz anders aus als im kurzen Landeanflug.
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Kurz vor dem Touchdown entdeckte ich ein Flugzeug, das ich hier nicht erwartet hatte, den British Airways Airbus A320-251N G-TTNA mit "BA Better World" Livery. Klasse, die Maschine hatte ich in Düsseldorf schon mehrmals verpasst, die wollte ich mir hier nicht entgehen lassen. Ich ging deshalb sofort nach der Ankunft im Terminal raus an die frische Luft, wo bereits unzählige Leute mit Schildern nicht auf mich warteten - hier gibt es scheinbar nicht so viele Busse, welche die Touristen zu ihren Unterkünften fahren, sondern mehr private Transfers. Mir war das egal, ich ging einen Hügel hoch nach rechts, wo nach nach ca. 100 Metern ein guter Blick auf die Runway zu erhaschen war. Leicht erhöht, so dass der Zaun nicht störte.
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Hier verbrachte ich eine gute Stunde - bis die blaue BA startete, immer unter einem schattigen Baum auf die wenigen hier abhebenden Flugzeuge wartend. Was mir auffiel: alle Autos, die hier standen, waren völlig verstaubt, auch die Leihwagen. Ob hier ein Wüstensturm durchgezogen ist, ob es geregnet hat oder ob es so staubig ist - wer weiss. Ich nicht.....
Vielleicht weiss es Holger, der hat sehr ausführliche Geschichten über Santorini geschrieben. Klick
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Die 4 obigen Maschinen waren zu bewundern bevor die blaue BA mit einiger Verspätung startete.
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Danach hatte ich “Feierabend”, es gab nichts interessantes mehr zu sehen bis zu meinem Abflug, ich ging deshalb zum Apollo Cafe Restaurant, um etwas zu essen und zu trinken. Die Speisekarte war aber nicht restaurantwürdig, es gab Burger, Sandwiches und Kuchen - vor allen Dingen aber nichts griechisches. Ein eiskaltes Bier ließ ich mir allerdings nicht entgehen. Im Terminal war es brechend voll, obwohl (oder weil) keine Flugzeuge zu sehen waren. Ich schaute mir das kulinarische Angebot an und hätte gerne noch eine Portion Gyros gegessen. Aber kurz bevor ich dran gewesen wäre war alles Fleisch weggeschnibbelt und es gab nichts mehr. Also nahm ich mit einer Pizza vorlieb, immerhin mit 6,90 € zu einem halbwegs akzeptablen Preis. Meine Rückflugmaschine war pünktlich in Düsseldorf gestartet und auch der Stop in Mykonos war nicht verspätet, weshalb “Hans”, wie der Condor Airbus A320-212 D-AICH mit seiner Retro Bemalung genannt wird, vor der geplanten Zeit die Insel erreichte. War natürlich zum Abschluß noch ein Highlight, mit einer “normalen” Condor kann jeder fliegen, Hans ist nicht so oft unterwegs. Glück gehabt, auch wenn es innen natürlich völlig egal ist, wie die Maschine aussen aussieht.
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Hatte ich schon erwähnt, dass ich professioneller Maskenträger bin? Ich trage die Dinger nicht nur für’s Foto, sondern durchgehend, sobald ich einen Flughafen betrete, bis ich ihn wieder verlasse, mit der kurzen Unterbrechung draußen vor dem Athener Flughafen, als ich zuerst gar nicht gemerkt hatte, dass ich das Ding noch auf hatte. Insgesamt heute von 7 Uhr morgens bis 11 Uhr abends, die einzige längere maskenlose Zeit war hier in Santorini beim spotten in freier Wildbahn. Und beim essen latürnich. Warum mache ich das, als mehr oder weniger einziger Mensch weltweit? Ich bin 3x geimpft und 1x genesen, und dabei soll es bleiben - ich möchte nicht häufiger genesen bzw. mich infizieren. Ganz einfache Sache. Zuhause im Supermarkt bin ich auch nicht unmaskiert, meistens als Einziger, ich habe mich an ein maskiertes Leben gewöhnt, es gibt Schlimmeres.
Eine kurze Geschichte Eines Tages kam der Chef vorbei und sagte allen Mitarbeitern, dass am Sonntag gearbeitet werden müsse. Die Reaktion: mach ich nicht, komme nicht, ich gehe bis zum Bundesgerichtshof wenn der mich zwingen will 4 Wochen später: Der Chef fragt ob jemand Lust hätte am Sonntag zu arbeiten. Alle haben gesagt dass sie kommen werden, schon wegen des Sonntagszuschlags.
Was ich damit sagen will: wenn Menschen nicht gezwungen werden machen sie fast alles freiwillig - denkt euch einfach nur die Sonntagsarbeit im Verhältnis zur Corona-Impfung oder Maskenpflicht. Und ich mache alles das, wovon ich denke, es wäre vernünftig bzw. sinnvoll.
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Ich hatte einen Business Class Sitz gebucht, war preismäßig nur 30 € teurer, als eine Buchung mit Koffern, Sitzplatzreservierung und einem Essen unterwegs. Ok, ich habe keine Koffer, aber es geht ja ums Prinzip, so denkt man sich den Preis schön. Und es gibt einen freien Mittelsitz sowie mehr Beinfreiheit, dachte ich jedenfalls.
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Letzteres war allerdings nicht der Fall, es war ein ganz normaler enger Economysitz, der bei Bedarf mit einem Kissen und einer Tasche belegt wird, um den Unterschied zu den anderen Sitzen herauszustellen. Da ich der Einzige in dieser Reihe war hatte ich genügend Platz, um meine Beine auszustrecken, bei voller Belegung möchte ich aber keine längeren Strecken in dieser Maschine fliegen. Flugzeit 3:03 Std. mit einem leckeren Essen zwischendurch, Ankunft in Düsseldorf um 22:35 Uhr - mein kurzer griechischer Urlaub ist damit beendet.
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