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Dann ging's weiter in Richtung Osten ein kurzes Stück durch Mississippi, an recht schönen, weißen Stränden und einigen Casinos vorbei zum Gulf Islands National Seashore, wo die Ranger im Visitor Center, wie auch überall anders, auf die Frage nach Moskitos sagten, daß sie nicht wüßten, ob es welche gäbe. Ich ging nur etwa 30 Meter in den Wald und rannte dann so schnell wie möglich wieder raus, weil die Zorro's wohl nur auf mich gewartet hatten. In den Everglades ist es ähnlich, da hat auch noch nie jemand von solchen Tieren gehört. Ranger haben in ganz Amerika nur selten Ahnung von “ihrem” Park, meistens nicht mehr, als in den diversen Faltblättern steht.
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Kurz danach ist man dann wieder in Florida. Beim Taco Bell gab es ein Chicken Fiesta Burrito und Nachos Muchos Grande, dann kam eine sehr schöne Strecke über die vorgelagerten Inseln, wo man sich eine nette Übernachtungsmöglichkeit suchen kann. Wir wollten in Destin oder Ft. Walton bleiben, aber es gab kein freies Bett mehr. Also fuhren wir mit einigen Sandsammelpausen bis Panama City. Am Wochenende und zu amerikanischen Feiertagen bekommt man allerdings nur zu völlig überhöhten Preisen ein Zimmer, und das auch erst nach stundenlanger Suche.
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Am Memorial Day Weekend abends um kurz vor 12 sagte die indische Dame an der Rezeption des ersten Motels, an dem kein NO stand ( nach ca. 300 NO's) : tri sixty. Ich sagte : Thirty Six ? (Danach sah der Laden nämlich aus). No, Tri Sixty. Two nite's. Mir dämmerte was von 360 $, also 180 $ die Nacht. Ya, Tri Sixty, lächelte sie mich an. Ich verabschiedete mich höflich und ließ 4 Ami's rein, die nach 10 Sekunden weniger höflich wieder rauskamen und diverse 4 Letter Words von sich gaben. Gegenüber in der Valu Lodge gab es dann aber noch ein Zimmer für 83 $, wenn man 3 Nächte blieb. Warum nicht, Panama City Beach sah im Dunkeln recht gut aus, und im Hellen stellte es sich auch als nettes Dorf raus.
348 Meilen gefahren
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23. Tag - 28.5.2000
Wir haben einen Strand-Tag eingelegt.
Der Sand ist fast so weiß wie in White Sands und die Farbe des Meeres ist auch nicht mehr braun, sondern türkis. Schatten sucht man allerdings vergebens. Sehr viele vor allen Dingen junge Leute hatten große Fat Tuesday Gläser in den Händen und waren damit auch am Strand. Und die Wirkung von Daiquiri's plus kein Schatten plus Hitze war nicht zu übersehen.
Irgendwie nehmen es die Ami's nicht mehr so ganz ernst mit ihrem Alkoholverbot außerhalb von Restaurants, habe ich langsam das Gefühl. Abends gab's nen Spicy Chicken Burger beim King, hat sogar geschmeckt, ähnlich wie ein Zinger beim KFC.
64 Meilen gefahren
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24. Tag - 29.5.2000
Noch ein Strand und Nixtue Tag.
Ein kleiner Junge kam am Strand zu mir und fragte mich: "What Team are U in?" und zeigte auf meine Badehose. Ich trage zum Schwimmen nicht so ein langes Schlabberding, sondern eine old fashioned Badehose. Ich erklärte ihm, daß ich in keinem Schwimmteam bin und seine nächste Frage war:"Are U Gay?" Und ich erzählte ihm die Geschichte, daß man in Germany oder Europe mit Badehose rumlaufen kann, ohne schwul zu sein.
Hier wohl nicht. Sachen gibt's. Abendessen gab's bei Mariners, einem sehr guten All-U-can-eat-Seafood-Buffet.
45 Meilen gefahren
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25. Tag - 30.5.2000
Es war noch keine Eastern Time, das kam heute. Mitten in Florida ist ein weißer Strich auf der Strasse und es ist eine Stunde später.
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So weit ich weiß, ist Florida der einzige US-Staat, der die Zeitzonengrenze nicht an der Staatsgrenze, sondern mitten drin hat. Wir sind den Golf von Mexico entlang gefahren, durch Pensacola und Appalachicola, über sehr viele Brücken und nach einem kurzen Stop beim KFC (es gab ein Tender Roast Chicken Sandwich, was fast so gut schmeckte wie beim Chefette auf Barbados) nach Chassahowitzka. Die Städte mit -cola am Ende liegen alle am Meer, das wie eine dunkelbraune Brühe aussieht. Ob es da Zusammenhänge gibt ? In Chassahowitzka (schöner Name, muß ich unbedingt ein zweites Mal schreiben) wollten wir eine Manatee Tour machen, aber es war schon zu spät. CLOSED. Nach kurzer Überlegung sind wir dann noch bis Orlando weitergefahren (ohne noch in Wichiwachee zu Stop-overn, ein anderer dieser Orte mit schönen Namen) und schauen die Manatee's irgendwann mal an. Die letzten Tage bleiben wir im Motel 6, wo wir schon 3 Mal genächtigt haben in den letzten Jahren. Zentral gelegen, man kann zu Fuß zum International Drive und den dortigen Restaurants.
385 Meilen gefahren
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