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Den nächsten Arch hat mein Freund Gerd besucht. Hier sein Bericht:
Bei Rock Point, ein paar Meilen nördlich von Many Farms, fuhr ich links ab. Ich hatte ein Foto von einem Arch gesehen und den wollte ich mir anschauen. Auf der Fahrt dorthin kommt man an verschiedenen Buttes vorbei.
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Dann tauchten zwei große Buttes auf, die Los Gigantes. Ich verglich sie sogleich mit den Buttes im Monument Valley. Sie stehen zwar nicht in der grandiosen Landschaft eines Monument Valley, waren aber trotzdem imposant, so wie sie fast 200 Meter über die Graslandschaft aufragen.
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Dann fuhr ich weiter in das Hinterland. Ich wollte zum Arch. Die Landschaft wurde immer interessanter und die Sandsteinfelsen sahen einfach toll aus.
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Auf der Map stimmte mal wieder die Road nicht mit der Wirklichkeit überein und an einer Junction bin ich den Reifenspuren gefolgt. Nach kurzer Zeit ging es im Hasbitito Creek, der noch etwas feucht war.
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Die Reifenspuren führten aus dem Creek hinaus und ich landete in einem schönen Tal, war aber definitiv falsch.
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Ich drehte um und fuhr auf dem anderen Weg weiter. Hier traf ich einen Indianer mit seinem Sohn, die auf Pferden nach einem Bullen suchen wollte. Ich habe ihn gefragt, ob man zum Arch darf und wie man dahin kommt. Er wollte mir erst den Weg erklären, sagte aber dann: ich führe Dich hin. Er ritt vor mir bis zu einem Zaun, der bei einem Felsabhang endete. Hier durfte ich noch ein Foto von ihm und seinem Sohn machen, sogar ohne Bezahlung.
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Er erklärte mir noch, dass ich den Felsabhang ein paar Feet hinaufsteigen musste und dann konnte ich ganz leicht auf die andere Seite des Zaunes kommen. Auch die Richtung, die ich laufen musste, um zum Arch zu kommen, erklärte er mir. Aber das hatte ich schon im GPS Gerät gesehen. Ich bedankte mich bei ihm und sah ihm noch kurz nach wie er am Zaun entlang ritt. Hier hinten ist schon lange keiner mehr gefahren, meine Reifenspuren waren die einzigen.
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Ich stieg den Felsen hinauf und kam gut auf die andere Seite des Zaunes. Es gab keinen Weg zum Arch, man musste querfeldein gehen. Das einzige was man sah, waren Trampelpfade von Kühen. Als ich die erste Bodenwelle überquert hatte, konnte man in das Tal schauen, wo der Arch sein sollte.
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Nach ein paar Metern sah ich dann den Arch, wie er gigantisch an der Felswand stand.
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Ich finde, er trägt den Namen zu recht, Los Gigantes Arch. Er hat eine Spanweite von 10 Meter und eine Höhe von 36,5 Meter. Man konnte nicht den direkten Weg nehmen und so dauerte es noch einige Zeit bis ich da war. Es machte richtig Spaß hier im Canyon, von dem ich keinen Namen gefunden hatte, zu laufen.
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Ich stellte mir vor, wie die ersten Siedler durch so eine Landschaft mit ihren Ochsenkarren gezogen waren und das monatelang. Das war sicherlich sehr mühsam.
Beim Arch kletterte ich den Abhang hinauf, es war mühsam, denn im Geröll rutschte ich immer wieder hinunter (zwei Schritte vor und einer wieder hinunter).
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Ich setzte mich noch auf einen Felsen und lies die Seele baumeln, es war herrlich. Irgendwo krächzte ein Krähe oder ein Rabe und es wurde Zeit zurückzugehen. Auch der Rückweg war wieder toll und gar nicht anstrengend.
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Beim Auto angekommen sah ich wieder dicke Wolken.
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Auch auf der Rückfahrt zur US191 drohten die Wolken. Ich bin noch ein Rennen gefahren, wer als erster den Teer erreicht - die dunkle große Wolke oder ich. Ausnahmsweise habe ich mal gewonnen.
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Am Round Rock gibt es auch einen Arch, den man von der US191 sehen kann. Ich habe versucht, einen Weg dorthin zu finden. Aber es sah so aus, dass die Road an einem Haus endet und ich bin nicht weiter gefahren. Die US191 führt durch die Round Top Ridge bevor sie hinunter geht ins Chinle Valley.
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Wenn Ihr Fragen zu den Locations habt, die Gerd hier als Gastautor veröffentlicht hat, dann schreibt ihm einfach. Er hilft Euch gerne weiter. Einzelheiten gibt’s hier.
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