Guadelupe Mountains

Nach Guadalupe Mountains National parkeinem weiteren Ruhetag fuhr ich alleine durch die Guadalupe Mountains nach Carlsbad. Ein paar Infos über die Mountains:

In West Texas, nur ca. 40 Meilen südlich der Carlsbad Caverns, liegt der am 30.9.1972 gegründete 350 qkm grosse Gouadelupe Mountains National Park. Der Park nimmt den südlichsten und höchsten Teil der 50 Meilen langen Kette der Guadalupes ein. Von der Straße aus ähnelt der Gebirgszug einem einzigen Wall quer durch die Wüste. Aber wenn man ihn aus der Nähe betrachtet, sieht man scharf eingeschnittene Canyons, schattige Niederungen, umgeben von Wüstengestrüpp, viele Waldtiere und Vögel. Etwa 80 Meilen Wanderwege führen den Wanderer (also nicht mich) bis zum Guadalupe Peak, dem höchsten Punkt in Texas (2667m) hinauf, auf andere, von Guadeloupe MountainsNadelwald bestandene Gipfel, wie sie eigentlich für die Rockies typisch sind. Auch die Entstehung der Bergkette mag überraschen: Die Mountains waren einmal ein Riff, das unter der Wasseroberfläche eines alten Binnenmeeres emporwuchs.

Die in den Bergen gefundenen Tonwaren, Körbe und Speerspitzen lassen vermuten, daß die ersten menschen erstmals für ca. 12.000 Jahren auftraten, als sie Kamele, Mammuts und andere Tiere jagten, die im damals feuchteren Klima der ausgehenden Eiszeit gediehen. Als die Spanier Mitte des 16. Jahrhunderts in den Südwesten vorstießen, lebten Mescalero Apachen zeitweilig an den Quellen zum Fuße der Berge und steigen auf der Suche nach Nahrung ins Hochland auf.

McKittrick CanyonAls amerikanische Entdecker, Siedler und Kavallerie nach Westen drangen, zogen sich die Apachen in die hohen Berge zurück und kämpften gegen die Eindringlinge. In den 1880er Jahren waren praktisch alle Indianer tot oder zum Gang ins Reservat gezwungen worden. Außer Winnetou und die Seinen, die waren meines Wissens nach noch freie Apachen.

Reisezeit: Ganzjährig geöffneter Park, aber Frühjahr und Herbst sind die besten jahreszeiten. Im Frühling grünt und blüht es - falls es regnet. Von Ende Oktober bis Mitte Mitte November verfärbt sich das Laub angeblich, ich habe da aber nichts von gesehen...

Für einen Tagesbesuch lohnt sich eine Wanderung rund um Pine Springs, im McKittrickGuadelupe Mountains Canyon oder im wilden und einsamen Dog Canyon.

Ein paar Routen:

Guadelupe Peak: Knapp 10 Meilen one way. Den Aufstieg so früh wie möglich, den Absteig kurz nach Mittag beginnen. Wenn ein Gewitter aufzieht, sofort absteigen. Wenn es regnet, regnet es richtig, Sturzbäche fließen bergab und reißen gerne den einen oder anderen Wanderer mit.

The Bowl: ein von einem eiszeitlichen Relikt-Nadelwald üppig bewachsenes Gebiet. Der 9 1/2 Meilen lange Rundweg umfasst den Tejas, Bowl und Bear Canyon Trail.

Devils Hall: ein steiler, enger Canyon, 5 Meilen one way, meist ebenerdig.

Guadalupe PeakKarten gibts im Visitor Center, ist ab der US 62 ausgeschildert. Dort wird auch ein kurzer Film als Einführung in die Ökologie und Geschichte ds Parks gezeigt.

 

 

 

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