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Go West

7. Tag - 16.4.2004

Zunächst mal muß ich mit Euch schimpfen. Ich habe meine Statistik durchgesehen und festgestellt, daß z.b. 267 Personen die Coal Mine Canyon Seite angeklickt haben, aber nur 45 die Bildergalerie. Was ist mit den anderen 222? Meint Ihr, Ihr seid zum Spaß hier. Wenn ihr schon reinschaut, seht euch gefälligst ALLES an, sonst gibt es nächstes Mal gar nichts mehr zu lesen......

Ein paar Worte zum Auto: Auf den wenigen nicht asphaltierten Straßen, die ich bisher gefahren bin, kam es mir so vor, als würde es leicht “schwimmen”, also nicht besonders gut unter erschwerten Bedingungen fahren. Da auch der Tempomat und der CD-Spieler nicht richtig funktionierten, wollte ich es in Las Vegas gegen ein anderes Auto eintauschen.

Aber zunächst mußte ich ja hin. Abfahrt in Flagstaff kurz nach 9, nach einem Frühstück bei Dennys, 3 Eier, 4 Speckstreifen, Röstis und 3 Pfannkuchen, ein sogenannter Denver Slam, auf die I 40 und immer geradeaus. Flagstaff, Williams und Kingman mit dem berühmten Truck Stop sind zwar sehr schön hergerichtet für Leute, denen bei der Erwähnung des Namens “Route 66” einer abgeht, für mich aber nicht so interessant. Auf der 93 waren frühzeitig Schilder, daß der Hoover Dam für Lkw’s und und andere große Fahrzeuge wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Es wird eine neue Brücke gebaut, damit das Nadelöhr Hoover Dam entlastet wird. Mittlerweile ist diese Brücke schon lange fertig gestellt.

Hoover Dam Bridge

Durch diese Baustelle war es fast leer, ich bin mit ca. 90 Sachen, immer hinter einem gleich schnellen anderen her. Irgendwo überholte mich ein Polizeiwagen mit großer Geschwindigkeit und fuhr neben dem vor mir fahrenden Wagen her, um ihn anzuhalten. Wir waren zwar etwa gleich schnell, aber was solls. Ich konnte unbehelligt weiterfahren.

Hoover Dam

Am Hoover Dam war es brechend voll, fast so wie am Grand Canyon, es dauerte über eine halbe Stunde, bis ich von einem zum anderen Aussichtspunkt gekommen bin.

Hoover Dam

Ein kurzer Blick auf den Lake Mead und dann in die Stadt, die angeblich niemals schläft. Oder ist das New York?

Lake Mead

In Las Vegas hatte ich ein Zimmer im Super 8 Motel, das mittlerweile Ellis Island Casino heisst, vorgebucht. Das damals weltgrößte Motel dieser Kette. In ein großes Hotel kommt man ja nur für 2 Nächte am Wochenende und ich bin bekanntlich sowieso lieber in einem kleinen Motel. Das Motel 6 war aber ausverkauft für heute, morgen ist ein Zimmer für Uli und mich dort gebucht. Die anderen werden im Rodeway Inn nebenan wohnen, für eine Woche. Das Super 8 ist scheinbar hauptsächlich für Leute, die in Bangkok in der Khao San Road wohnen würden, langhaarige Barfußläufer und Pferdeschwanzblondinen.

Aber ich schweife ab.

Dann habe Ich eine Autowaschanlage gesucht. Wäre das nicht etwas für ein Themenhotel? Ich bin aus der Stadt in Richtung Belz Outlet Center gefahren, dort war eine automatische Waschanlage. Zunächst mußte ich einer Eingeborenen zeigen, wie man ein 5 Dollar Schein in den Automaten einführt, kurz danach hatte ich wieder ein sauberes Auto. Völlig verdreckt wollte ich es nicht abgeben.

Bei Alamo habe ich angegeben, daß der Tempomat nicht funktioniert und ich einen anderen Wagen haben wollte. Kein Problem, der Mann am Schalter mußte aber nachfragen, ob das mit Autos aus Arizona möglich wäre. Es war. Ich konnte mir einen Neuen aussuchen. Neben 3 Buick Rendezvous, die gar nicht geländegängig aussahen, einem anderen Blazer und einem Grand Cherokee war auch ein TrailBlazer, der mir gut gefiel. Also rein und los. Sehr gutes Fahrgefühl, ne Menge mehr gefühlte PS als der Alte.

TrailBlazer und Grand Cherokee

Leider ohne Richtungs- und Temperaturanzeige. Moment, hat der denn überhaupt Vierradantrieb? Kein Schalter zu sehen. Also wieder zurück und nachgefragt. Nein, leider kein Allrader. Also nochmal zurück und den Grand Cherokee genommen, der zwar recht klein ist, aber wenigstens mehrere BellagioZuschaltmöglichkeiten des Antriebes hat. Plus Betriebsdaueranzeige, die ich gleich benutzt habe. Von Alamo bis zum Hotel waren es 7,5 Meilen, ich habe 30 Minuten und 12 Sekunden dafür gebraucht. Das Auto bleibt heute Abend stehen, zu Fuß ist man schneller irgendwo.

Vorgenommen habe ich mir nichts, außer Essen, ich wollte das Buffet im Bellagio ausprobieren. Dort waren aber mindestens 200 Leute in der Schlange, deshalb bin ich rüber zum Paris, im MonAmi Gabi waren noch Plätze frei, aber es waren ja noch nicht einmal Frösche auf der Speisekarte, also weiter ins Planet Hollywood, ich hatte Gutes über das Spice Market Buffet gehört. Es waren nur ca. 20 Leute vor mir und ich durfte schon als zweiter rein, weil alle anderen zu Gruppen gehörten, die auf größere Tische warteten. Zum Essen: Es war gut, aber für 24,71 $ incl. Tax müßte es ja 4x so gut sein wie das Buffet beim Chinamann in Farmington und es war höchstens gleich gut.

Nach dem Essen war es dunkel, aber erstaunlicherweise waren nur sehr wenige Lichter zu sehen. Fast alle Casinos sind nur noch weiß beleuchtet, es sieht eher aus wie auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt.

 

Gefahrene Meilen, mit dem “alten” Auto: 273 oder 439 Kilometer.

Insgesamt in der 1. Woche gefahrene Meilen: 1860

 

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