Rückflug

18. Tag - 19.11.2004

Heute war es ausnahmsweise schon früh sonnig, die übliche Morgenbewölkung ist ausgefallen. Ich verbrachte daher noch ein Stündchen am Strand und im 11th Street Diner zu meinem letzten amerikanischen Frühstück, bevor ich die Koffer schloß und ein Taxi zum Flughafen bestellte. Vorhergesagter Preis: 28 $.

Um 12 mußte ich aus dem Zimmer, der Flieger sollte um 16:50 abheben, es war also ne Menge Zeit dazwischen. Mal sehen, was man da auf dem Airport machen kann. Ich hatte im Internet nach Preisen für eine Tagesmiete für ein Auto nachgeschaut, das war mir aber zu teuer und einen Economy wollte ich hier nicht fahren. Dann lieber etwas länger am Flughafen sein.....

Punkt 12 habe ich ausgecheckt und mir ein Taxi rufen lassen, das ca. 4 Sekunden später schon da war. Die Preise zum Flughafen sind Welcome to Miami International AirportFestpreise, ab South Beach 28 $, ab Sunny Isles 36 $, ab Surfside 48 $. Nach 20 minütiger Fahrt, bei der mir wg. der im Taxi herrschenden Kälte fast die Nase abgefroren wäre, war ich recht frühzeitig am EngTU-Schalter, der aber trotzdem schon geöffnet hatte, fast 5 Stunden vor Abflug. Gut so.

 

Koffer abgegeben, gegenüber auf dem Parkhausdach ein paar Flugzeuge gespottet, eine typisch amerikanisch scheisse schmeckende Pizza gegessen, keinen WLAN Zugang entdeckt, langsam zum Gate gegangen, mich fast bis auf die Unterwäsche untersuchen lassen, die 2 1/2 Stunden bis zum Abflug mit dem Schreiben dieser Zeilen verbracht.....

LTU 330-300Die A330-300 aus Fort Myers landete auf die Minute pünktlich, der Weiterflug hatte trotzdem 30 Minuten Verspätung. Es war eine andere Maschine als auf dem Hinflug, größer, dafür mit weniger Reichweite und ohne Comfort Class. Sobald klar war, das die knappe Hälfte der Sitze nicht besetzt würden, begann das große Umziehen, jeder versuchte, 2 Sitze für sich zu bekommen, auch Paare haben sich lieber getrennt als zusammen zu sitzen. Daran erkennt man schon, wie eng es war. Ich wollte mit meinem Trolley durch den Gang rollen, das ging aber nicht, weil selbst die Gänge zu eng waren.

Ich hatte bereits von zu Hause aus einen sogenannten Xl-Seat am Notausgang für 50€ vorreserviert, mir konnte das alles egal sein. Wer nicht bezahlt, bekommt dort keinen Platz, es bleibt dann leer. Aber Vorsicht: Wirklich gut sind nur die Sitze mit den Nummern C & H, die A & K- Sitze, beide am Fenster, haben die Tür direkt vor den Beinen und dadurch nur wenig mehr Platz als in den normalen Sitzen. Der Aufpreis lohnt sich in dem Fall nicht unbedingt.

Flugzeit: 8:40 Std, das Essen war genießbar, die gezeigten Filme uralt. Kopfhörer kosten 5 €, Bier 2 €, Wein 3 €, nur alloholfreie Getränke sind - noch - umsonst.

Ankunft in Düsseldorf 8:15, Gepäckkontrollen waren, wie immer, keine, die zuständigen Beamten haben sich lieber unterhalten. Uli hat mich abgeholt und in mein eiskaltes Zuhause gebracht. Die Heizung war zwar in der Zwischenzeit höher gestellt worden, aber von Stufe 1 auf Stufe 1,5 nützt nichts bei den äußeren Bedingungen.

 

Fazit:

Ltu330-300Das Wetter in Florida war durchgehend nicht nur schön, sondern auch angenehm, selten über 28°, abends haben Warmduscher auch einen Pullover angehabt. Über den Urlaubsort Florida streiten sich die Gelehrten, ich finde außer dem Wetter nichts schönes oder interessantes hier. Für einen reinen Strandurlaub gibt es aber nicht viel Besseres. Rüdiger war begeistert und würde jederzeit wieder hinfliegen.

Landschaftlich gibt es außer den letzten 50 Meilen auf dem Weg nach Key West so gut wie nichts zu sehen, die Strände sind typisch amerikanisch, also breit, schöner Sand, meistens mit Grillmöglichkeit und hohen Motels oder Condominiumanlagen im Hintergrund.


Wenn du noch nie in Amerika warst bist du hier genau richtig, man kann sich in aller Ruhe an den American Way of Life gewöhnen und sich die wirklich schönen Sachen für später aufbewahren.

In Miami und Key West ist immer etwas los, der Rest ist eher langweilig. Ohne ein Cabrio würde es keinen Spaß machen, dann wäre das Fahren ja nur eine Fortbewegungsart, um von hier nach da zu kommen, im Cabrio ist es als solches schon Urlaub.

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