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Mein erster Besuch des Tages galt einem der vielen örtlichen Reifenhändlern. Ich hatte bei National angerufen und gefragt, was zu tun sei. Da ich keine Zusatzversicherung - den sogenannten Roadside Plan - abgeschlossen hatte würde mir der Preis eines neuen Reifens nicht ersetzt, ich könne aber zur nächsten Station fahren und gegen einen Neuen tauschen. Diese nächste Station war in Albuquerque, knapp 200 Meilen entfernt. Also habe ich mir auf eigene Kosten einen neuen Reifen gekauft und aufziehen lassen. Preis: 123 $. Keinen Originalen, den gab es nämlich in Farmington nicht - Lieferzeit 3 Tage - sondern einen ähnlichen, dafür billigeren. Bei der Autoabgabe wurde mir dafür entgegen meiner Erwartung keine Einwegmiete abgezogen. So gleicht sich alles irgendwie aus.....
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Mein zweiter Besuch des Tages galt dem BLM Office in Farmington. Dort fragte ich die Briefe aufschlitzende Empfangsdame nach der Nummer der Straße zwischen den Bistis und Ah-Shi-Leh-Ki bzw. ob es überhaupt eine Verbindung gibt. Sie gab mir eine offizielle Broschüre, in der die Country Road 7500, vorbei an der De-Na-Zin Wilderness, aufgeführt war. Die anderen Roads hätten keine Nummer. Ein junger Mann, der aussah, als hätte er die letzten 6 Wochen in der Wildnis verbracht und wäre gerade auf dem Weg zur nächsten Dusche (so sehen eigentlich Spezialisten aus), kam dazu und fragte, was ich wissen wolle. Nachdem ich auch ihm mein Anliegen vorgetragen hatte, schaute er in die Broschüre, murmelte etwas vor sich hin, hatte aber den Namen Ah-Shi-Sle-Pah noch nie gehört.
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Ich bedankte mich für die nicht besonders ausführlichen Auskünfte und fuhr los, nach Süden, zu den Bistis. Angeblich sollen die Leute in den BLM Offices gut informiert sein, in diesem Fall war es gar nicht so.
Reifenwechsel und BLM-Büro haben mich ne Menge Zeit gekostet, es war schon halb 12, als ich endlich unterwegs war....
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Eigentlich reicht es, wenn man einmal in den Bistis war und dort fast den gesamten Wash auf- und ab gegangen ist. Aber: Es gibt noch einen weiteren Wash, ca. eine Meile nördlich der “offiziellen” Bistis, die North Unit.
Dieser Zugang ist leider nicht mehr vorhanden. Es gibt nur noch 2 Parkplätze an den “offiziellen” Bistis, die North Unit ist komplett eingezäunt.
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Weitere Einzelheiten, GPS-Daten und eine Topomap gibt es beim Archesfritz.
Wichtig: Es können ab mittags massenhaft Mücken auftreten, ab Juli/August. Seht euch also vor, nehmt etwas zum sprühen mit oder zieht euch dick an..... Wobei man im Hochsommer sowieso nicht hier sein sollte, es ist einfach zu heiss.
Den Zaun entlang geht man ca. 10 Minuten bis zu den ersten Hoodoos.
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Ich hab im Internet gesucht, wie dieser Wash heissen könnte und bin zunächst auf mehreren deutschen und amerikanischen Heimseiten gelandet. Dort habe ich den “Alamo Wash”, den “Gateway Wash” und den “Hunter Wash” gefunden. Hier geht es wahrscheinlich um den Hunter Wash.
Ein paar “Highlights” sind hier zu sehen, der Rest der Bilder in der Galerie.
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Wer nur einen kurzen Einblick in die Wunderwelt der Bistis bekommen möchte ist hier genau richtig. Nach ca. 2 Stunden hat man fast alle Figuren des Tales gesehen und muss weit weniger gehen als im nebenan liegenden Wash. Sehr gut für den kurzen Stop zwischendurch geeignet.
Wer einen ganzen Tag Zeit hat, MUSS natürlich beide Washes ansehen.
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Als ich wieder am Auto war und in den Spiegel sah musste ich eine Textzeile aus dem Lied “A Horse With No Name “ von America denken: After two days in the desert sun my skin began to turn red - ein leuchtend rotes Gesicht grinste mich an. Meine 6er Creme nützt hier wohl nicht viel, ich werde mir eine 30er oder 60er kaufen heute Abend.
Ich habe genug gesehen für heute, suche noch die Strecke die von hier nach Osten führt, die hat übrigens doch eine Nummer (7650), schaue nochmal kurz im Ah-Shi-Leh-Ki vorbei (Fahrtzeit 45 Minuten), wo ich ein paar Filmszenen drehe, stelle fest, dass die 57 wirklich nicht zum Chaco Canyon führt, mache ein paar Bilder am Angel Peak und fahre dann wieder nach Farmington, wo ich beim Great China Buffet ein sehr abwechslungsreiches Abendessen zu mir nahm und mich dann in die Heia legte.
Farbe des Duschwassers: grau - ich bin heute scheinbar nicht übermäßig eingesandet worden.
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Gefahrene Meilen: 182 - Motorlaufzeit: 4:27 Std.
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Ich war vor ein paar Jahren schonmal in den Bistis, die Geschichte dazu ist hier zu bewundern.
Weitere Einzelheiten zum Thema Badlands im San Juan Basin gibt es hier. In der etwas weiteren Nähe gibt es noch mehr interessante Locations, z.B. die Lybrock Badlands.
Falls du eine 3D-Brille zur Hand hast: Hier sind fantastische dreidimensionale Bilder aus dieser hoodoonistischen Wunderwelt zu bewundern.
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