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Ich hatte mich mit Waldi, Mareike & Tom morgens um 7 am Safeway verabredet. Die einen wollten Permits für morgen, ich wollte mir erstmalig die Verlosung ansehen und Tom wollte zum Zion und da liegt die Ranger Station ja auf dem Weg. Die beiden Dortmunder hatten mit Umwegen Glück bei der Lottery, sie gewannen 2 zurückgegebene Permits, die sie noch nicht einmal bezahlen mussten. Der Verlosungsfilm ist hier zu sehen.
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Was macht man anschließend, wenn man schon hier ist? Ich wollte eigentlich zum Yellow Rock, hatte aber noch leichte Probleme mit meiner Leiste, speziell beim Treppensteigen, und da ist der Yellow Rock nicht unbedingt das beste Ziel. Wird deshalb aufs nächste Mal verschoben. Tom hatte etwas von einer versuchten Fahrt zu den Wahweap Hoodoos erzählt, die er wg. sehr schlechter Wegstrecke abgebrochen hatte. Konnte ich mir nicht erklären, ich hatte den Weg als recht gut in Erinnerung, bin aber auch 2 Jahre nicht mehr da gewesen. Also: auf geht’s. Waldi drückte auf irgendeinen Knopf meines Radios und plötzlich funktionierte der Satellitenempfang. Ich hatte zwar auch schon alles ausprobiert, aber wohl nicht das nötige Gefühl im Finger. Ein Klick auf “Classic-Rock” und zu “Wheel in the Sky” von Journey ging es los. In den nächsten Tagen habe ich dann zwischen iPod und Radio hin und her geschaltet, je nachdem, wie meine musikalische Laune war. An der gedachten Kreuzung von BLM 430 und 431 ließ Tom sein Auto stehen und kam mit zu uns in meinen Jeep. Zu 4t ging’s dann über Stock, Stein und durch Tiefsand. Mir kam die Strecke unbekannt vor, was sie im Endeffekt auch war, es war nämlich der falsche Weg, wir waren etwa 100 Meter zu früh abgebogen. Immerhin sahen wir so ein paar mir unbekannte Formationen und sogar ein kleines Haus in einer Ecke des Tales. Nach 20 Minuten waren wir wieder auf der “Hauptstraße”.
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Meine bisherigen 2 Besuche der weißen Geister habe ich mit dem Auto gemacht, die Fahrt durch den Wash war bei Trockenheit recht einfach und man spart sich den langweiligen Fußweg. Machen alle, nur die politisch korrekten Deutschen meckern dann gleich wieder, dass man die Natur - in diesem Fall das Flussbett - zerstört. Aber wer interessiert sich schon für Verbotsschilder irgendwo am Ende der Welt. Die beiden Zäune, die mittlerweile gespannt sind, werden nur hin und wieder von professionellen Fotografen niedergerissen oder durchgeschnitten, weil niemand Lust hat, seine schweren und unhandlichen Geräte zu schleppen. Hinfahren, ausladen, zurückfahren ist in diesem Fall das Motto. Ein Tourist würde so etwas nicht tun, bestimmt nicht. Wir sind jedenfalls gelaufen, wir sind ja noch jung - einige von uns jedenfalls. Nach 5 Minuten kam ein weiterer Zaun, der unterklettert werden musste, nach 25 Minuten waren wir am Ziel der Reise.
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Warum ich zum dritten Mal hier her muß fragt ihr? Weil es recht früh am Morgen ist und ich die Dinger endlich in der Sonne sehen kann, bisher war immer nachmittägliches Gegenlicht.
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Bis auf die recht nervigen winzigen Fliegen, die einem immer in Ohr oder Nase fliegen wollten, war es wieder mal sehr beeindruckend, die mindestens zweitschönsten aller Hoodoos zu bewundern. Ich weiss nicht ob wir jetzt auch zu den bösen Leuten gehören, die zwischen den Hoodos herumklettern - wir sind nämlich an verschiedenen dieser wunderbaren Türme VORBEI gegangen. Es könnte sein, dass die Naturschutzfraktion auch da etwas gegen hat. Allerdings müsste dann Wind, Wetter und Regen auch verboten werden sich hier auszutoben. Dann gäbe dann aber auch keine Hoodoos, sondern nur ein Plateau.
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Ich bin eher gegen Kriege, Pädophile, braunes Gesocks, Zwangsverheiratungen und ähnliches, Badlandsfußabdruckhinterlasser sind mir relativ egal, solange sie nicht zu der oben genannten Klientel gehören. Aber ich schweife ab.....
Natürlich sahen wir uns alle 3 Täler an, mit dem Auto war ich komischerweise immer nur in den ersten Beiden.
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Die beste Knipszeit ist bekanntlich kurz nach Sonnenaufgang, aber die geht so früh auf, da liegt man normalerweise noch im Tiefschlaf. Vom 3. Tal aus, dem südlichen, dem man beim Weg von der Fish-Hatchery als erstem begegnet, gingen wir wieder zurück zum Auto, Laufzeit ca. 35 Minuten.
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Und wenn wir schon einmal hier sind, gehört natürlich auch das Rainbow Valley zum Besuchsprogramm. Hier habe ich u.a. eine kurze Szene für meinen Urlaubsfilm gedreht, das Solo auf der Luftgitarre. Die anderen haben nur dumm gekuckt, weil sie gar nicht wussten, was ich da wohl mache und was das alles soll. Mittlerweile haben sie den Film gesehen und verstanden.....
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Zum Abschluß ein Blick in den Sidestep Canyon, der für einen Kurzbesuch zu weitläufig ist und wir auch genug gelaufen waren für heute.
Auf dem Rückweg stieg Tom wieder in sein Auto um und verabschiedete sich in Richtung Kanab. Er schreibt zum heutigen Tag:
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Weiter zum Zion wollte ich nicht, sondern nach Little Finland. Aber bei den oft veröffentlichten Wegbeschreibungen hätte es nicht verwundert, dort anstatt dessen zu landen. So erging es mir einen Tag vorher auf dem Weg zu den Hoodoos, extra früh am Morgen aufgestanden, auf die CCR, die 431 und dann den beschriebenen Abzweig. Der erste Wash mit Sand ging noch, aber der 2. Wash mit Sand, Steigung und Felsen war mir einfach in dieser Gegend und alleine unterwegs zu riskant. Solche Beschreibungen sollten verboten werden oder diejenigen, die diese ins Internet stellen, sollten im Pelzmantel in der Wüste ausgesetzt werden, man sollte wirklich nur Beschreibungen herausgeben, die selbst gefahren und für gut befunden wurden und von jedermann nachvollziehbar sind. Ganz abgesehen vom roten Aufkleber auf der Lenkradsäule meines Mietwagens, „absolutely no off road use“… Aber glücklicherweise hat sich die Lage nach der Wave Lottery so ergeben, dass Mareike, Waldi und Volker sowieso in der Gegend was anschauen wollten, und so habe ich mich spontan als 4wd Zusatzgewicht zur Verfügung gestellt. Die Reiseleitung war exzellent, Getränke wurden während der Fahrt gereicht und auch das Bordprogramm war ansprechend. Die Hoodoos, die letztes Jahr wegen Regens nicht besucht werden konnten (Allerdings hatte ich die gleiche Wegbeschreibung, somit wäre ich auch nicht hingekommen), das Rainbow Valley, einfach toll. Zum Sidestep nahm ich eine Auszeit, die Erkältung forderte Tribut. Nochmal Grüsse an alle Mitreisenden, das nächste Mal versuche ich weniger münchnerisch zu reden, dann können die lästigen Fliegen auch nicht so leicht in die verwundert offen stehenden Münder kommen, wobei Waldi sie mit einem beherzten Tritt in den Schlamm bereits in ihrer Entstehung wirksam bekämpfen wollte.
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Ein Kurzbesuch im wie immer sehr beeindruckenden Cathedral Valley der White Rocks beendete das heutige Besichtigungsprogramm.
Abends gab’s ein weiteres Treffen. Mit Margit, Christian, Mareike und Waldi - und schon wieder keinem Foto - wurden diverse Pitcher geleert und Geschichten erzählt. Bildergalerien der heutigen Ziele gibt es auch. Schaut hier nach. Waldis Geschichte des heutigen Tages ist hier zu lesen.
Gefahrene Meilen: 82
Weitere Geschichten aus Page: Gerd schreibt über den Yellow Rock Tom schreibt über eine Tour zur Rainbow Bridge - ich hab auch ne Geschichte zur Regenbogenbrücke.
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