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Tips & Tricks

Einige Anmerkungen für Amerika - Neulinge in wirrer Reihenfolge.

  • Amerikaner sind stolz auf ihr Land und zeigen es auch bei jeder passenden Gelegenheit. (Was wir auch absolut o.k. finden, man ist hier in dieser Beziehung wesentlich unverkrampfter als bei uns.)
  • Es gibt jede Menge Biersorten, die aber alle ziemlich wäßrig schmecken, also keinen richtigen Biergeschmack haben. Man kann aber gut pissen von dem Zeug.
  • Soft Drinks schmecken, wenn sie im Glas oder Becher serviert werden, oft nach Chlor. Das liegt nicht an den Eiswürfeln, sondern an dem Kohlesäurewasser, das mit dem Sirup vermischt wird.
  • Bei Denny's z.B. schmeckt es meiner Meinung nach extrem ekelig.
  • Meine Lösung : Eistee. Man bekommt fast überall Free Refills und es gibt auch verschiedene Geschmackrichtungen. Nach 3 oder 4 Wochen kommt mir das Zeug dann aber auch aus den Ohren wieder raus.
  • JEDE Rechnung, die man bekommt, ist höher als erwartet, auch im Supermarkt oder bei McDonald wird erst an der Kasse noch die Steuer dazu gerechnet.
  • Alle Summen sind wie in Deutschland auf z.B. 1,99 $ ausgezeichnet, man bezahlt dann aber 2,09 $. Oder statt 20 cent für eine Postkarte 22 cent.
  • Alle Ami's sagen immer und ständig : " Excuse me ". Egal, ob du Ihnen gerade auf die Füße getreten bist oder Ihnen von hinten einen Einkaufswagen in die Hacken schiebst. Du solltest natürlich auch Excuse me sagen.
  • Autos sollte man schon ab Deutschland mieten, weil man da genau weiß, was im Mietvertrag steht und nicht noch zwischen CDW,LDW,PAI und vielen anderen Abkürzungen unterscheiden muß, die einem gerne zusätzlich angedreht werden.
  • An jeder Tankstelle bezahlt man einen anderen Preis. Wenn 4 Tankstellen an einer Kreuzung sind, haben meist alle 4 verschiedene Preise. Und manchmal bis 20 oder 30 cent Unterschied.
  • Die nächste Tankstelle, an der man nach dem Tanken vorbeikommt, ist IMMER billiger.
  • Das Tanken an sich ist auch nicht einfach : Einfach reinstecken und zapfen geht nicht. Entweder, und das ist die beste Möglichkeit, man kann an der Zapfsäule die Kreditkarte reinstecken. Dann muß man aber erst noch auf den Credit Knopf drücken. Meistens. Es können auch weitere Schwierigkeiten eingebaut sein.
  • Wenn das nicht geht, muß man meistens erst reingehen und vorher zahlen. Man muß also entweder wissen, wieviel Sprit reingeht oder z.B. 20 $ abgeben, da bekommt man immer etwas wieder. Eine Kreditkarte gebe ich in solchem Fall nicht ab, weil sie mir zu lange ohne Aufsicht wäre. Dann geht man wieder zum Auto und will loslegen. Das geht nicht. Man muß erst einen Hebel umdrehen oder drücken oder einen Knopf drücken oder wasweißichnochalles. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die Ami's sind da ziemlich kreativ.
  • Wenn man lange genug gesucht und probiert hat, kommt aber meistens jemand und erklärt einem die Prozedur...
  • Auch in Motels oder Hotels wird eine Steuer nachträglich auf den Zimmerpreis gerechnet.
  • Supermarkt Kassierer/innen sind freundlich und packen alle Sachen in Tüten ( Paper or Plastic ? ).
  • Bedienungen in Restaurants sind sehr freundlich, erwarten aber auch (mindestens) 10 % -15% Trinkgeld (Tip genannt). (Wonach sie aber auch besteuert werden, ob sie es bekommen haben oder nicht ! Der Stundenlohn ist relativ niedrig.)
  • Beamte bei der Einreise sind meistens unfreundlich, erwarten aber auch kein Trinkgeld.
  • In einigen touristischen Hochburgen kommt ein Trinkgeld von 15 % mit auf die Rechnung, wenn die Bedienung weiß, daß man aus Deutschland kommt. (Und bei Gruppen ab 6 oder 8 Personen sowieso, steht aber auch auf der Menükarte.)
  • Autofahrer halten an, wenn man als Fußgänger über die Strasse will.
  • Man sollte als Autofahrer anhalten, wenn ein Fußgänger über die Strasse will.
  • Es gibt kein Ladenschlußgesetz.
  • Einige Restaurants ( z.B. Denny's ) haben 24 Stunden geöffnet, und man kann auch um 5 Uhr nachmittags ein Frühstück bestellen. Oder morgens um 7 ein Steak. (Praktisch !)
  • In kleineren Städten bekommt man allerdings nach 9 /10 Uhr abends nicht mehr zu essen, weil dann alles geschlossen ist.
  • Auch Supermärkte ( z.B. Wal Mart, Walgreens ) haben 24 Stunden geöffnet. Wenn man also nachts um 3 einkaufen will, kann man das tun. Super, sollte bei uns auch endlich erlaubt werden !!! Kassenzettel immer bis zum Ausgang verwahren, weil manchmal der Einkaufswagen kontrolliert wird.
  • Alle Waren werden eingepackt, entweder von einem Einpacker ( Paper or Plastic ? ) oder von der Kassiererin. Man muß dafür zwar etwas länger anstehen, aber das stört keinen. Es sind auch mehr Kassen auf als in Germany. Der Einpacker fragt meistens auch, ob er die Sachen zum Auto bringen soll. Er erwartet dafür kein Trinkgeld.
  • Jeder Amerikaner hat mindestens ein Auto und fährt auch ständig damit, deshalb ist es in den Städten immer voll.
  • Auf manchen Highways gibt es auf der linken Fahrspur sogenannte Carpool Lanes, auf denen man nur fahren darf, wenn mindestens 2 Personen im Wagen sitzen. Das kommt selten vor, weil ja jeder mit seinem eigenen Auto fährt und deshalb alleine drin sitzt. Manche haben aber auch Puppen auf dem Beifahrersitz, um die Carpool Lanes benutzen zu dürfen.
  • Außerhalb der Städte sind nur noch Trucks und Touristen auf den Straßen und die Trucks sind die schnelleren. Als Tourist sollte man eine Geschwindigkeit knapp über dem Speed Limit einstellen und nur noch ab und zu mal schauen, ob man noch auf dem Highway ist. Es geht immer stundenlang geradeaus.
  • Alle Zimmermädchen sprechen nur spanisch und verstehen kein Wort englisch.
  • In Staaten wie z.B. Alabama oder Mississippi braucht man kein Englisch zu können, weil man sowieso nichts versteht.
  • Vergeßt ALLES, was ihr in der Schule über englische Rechtschreibung oder Satzbau gelernt habt. Es wird alles anders geschrieben und der Satzbau ist fast wie in Deutschland, also nicht mit doppelter Verneinung und ähnlichen Spielereien wie in England. Sowas versteht hier keiner.
  • Der meistgesagte Satz ist : How are you doing? Ausgesprochen meistens: Aujuduin. Als Antwort murmelt man dann irgendwas unverständliches und lächelt dabei. Es ist dasselbe wie hier der Spruch : " Wie geht's ? " Da will man ja eigentlich auch keine Antwort haben.
  • Die amerikanische Schreibweise beschränkt sich neuerdings oft auf's Nötigste. EZ4U heißt z.B. easy for you. Mittlerweile wird in Germany aber auch schon vieles amerikanisch geschrieben.
  • Toiletten gibt es den USA nicht. Unter diesem Namen jedenfalls nicht. Die gebräuchlichste Bezeichnung ist Restroom, es kann aber auch der Bathroom oder Ladies/Men's Room oder Washing Room oder irgendetwas anderes mit Room am Ende sein, aber NIEMALS : Toilet.
  • Das kommt daher, weil der Begriff Toilet im alten prüden puritanischen Amerika etwas anstößiges hatte und das bis heute so geblieben ist.
  • Die Toiletten an sich haben fast immer Klapptüren, auf welche die Beschreibung : "Watch out for Limbo Dancers" am besten paßt. Das heißt, unten sind mindestens 20 cm Luft. Dafür sind die Türen aber hin und wieder auch nur 1,50 cm hoch, vor allen Dingen an Highways.
  • Auf manchen Highways ( Turnpikes ) und an manchen Brücken muß man eine Gebühr ( Toll ) bezahlen. Man wirft einfach das passende Geld in eine Art Eimer und kann weiterfahren. Toll Plaza ist also eine Art Maut Stelle und nichts tolles.
  • Es kostet bis zu 1000 $ Strafe, wenn man irgend etwas aus dem Autofenster wirft und erwischt wird. Wenn ein Autoreifen platzt, läßt man ihn allerdings einfach mitten auf dem Highway liegen, das ist OK. Deshalb muß man auch ständig nach herumliegenden Reifenteilen Ausschau halten.
  • Es gibt Kreuzungen ohne Ampeln, aber an jeder Seite steht ein Stopschild. Da muß man sich merken, wer als letzter vor einem angehalten hat und fährt danach los. Rechts vor links und ähnliches gilt in solchem Fall nicht. In Deutschland wäre nach 5 Minuten nur noch ein großer Blechhaufen in der Mitte der Kreuzung, hier klappt das.
  • Man kann an JEDER Ampel auch bei Rot rechts abbiegen, außer wenn es durch ein Schild verboten ist.
  • Ampeln sind immer nach der Kreuzung angebracht, wer also direkt vor der Ampel hält, steht allen anderen im Weg. Manchmal sind Kreuzungen so groß, daß man ein Fernglas braucht, um die Ampelfarbe an der anderen Seite erkennen zu können. :-))
  • In Städten wie New York z.B. gibt es keine Verkehrsregeln, man sollte dort besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxen fahren.
  • Filme im Fernsehen werden alle 5 Minuten durch Werbung unterbrochen.
  • Wenn man in Restaurants essen will, bekommt man bei der Bestellung immer jede Menge Gegenfragen. Beispiel 1: Breakfast Nr. 2. Howdoyouwantyoureggs? Scrambled,boiled,fried?sunny-up, over,over-medium,over-well? Gekochte Eier sind allerdings so gut wie unbekannt. Die Frage dazu wäre : In the Shell ? Das Ei ist dann gekocht, aber gepellt und liegt in einer Schale. Whatkindatoast? White,Wheat,Rhye,Brown und 7 weitere Möglichkeiten. Beispiel Nr. 2 : Ribeye Steak. Medium. Fries? Baked Potatoe? Hash Browns? Potato Wedges?Mashed Potatoes? Salad. House? Ceasar ? Dressing. Ranch? French ? 1000 Islands? Blue Cheese? Italian? Honey-Mustard? Vinaigrette? Icetea. Raspberry? Lemon? Am besten man überlegt genau, was man will und sagt gleich z.B.: MediumFriesHousesalad1000IslandsRaspberry. Dann umgeht man die Gegenfragen.
  • Am allerbesten, man geht in eins der vielen All-U-Can-Eat Restaurants und ißt einfach alles, was da ist.
  • Leute, die kein Englisch verstehen, sollten in Restaurants gehen, in denen Bilder auf der Speisekarte sind.
  • An allen Motelzimmertüren wird immer morgens um 9 solange geklopft, bis man aufmacht. Davor steht dann eine ca. 1,32 m große Mexikanerin, die sagt: Housekeeping und weitergeht. Dann kann man weiterschlafen. Dies gilt nicht für Touristen, die schon um 8 Uhr auf dem Highway sind, um am frühen Nachmittag schon am Zielort zu sein.
  • In allen Geschäften ist das ganze Jahr über SALE, laßt euch also von den Schildern nicht täuschen, es ist nichts besonderes.
  • In vielen Geschäften gibt es 1 Teil für 50 % Nachlaß, wenn man eins zum vollen Preis kauft. Oder 1 umsonst, wenn man 2 andere kauft. Es gibt da 1000 verschiedene Möglichkeiten. Am besten einen Taschenrechner mitnehmen, um die beste Möglichkeit auszurechnen.
  • Alle amerikanischen Motels sind komplett aus Sperrholz und Styropor gebaut. Außer die Türen, die sehen hölzern aus, sind aber aus Blech. Es ist also sehr SEHR SEHR hellhörig. Wenn also irgendein Geräusch im Haus gemacht wird, hört es sich an, wie direkt an deinem Ohr. Damit es auch richtig Spaß macht, sind Toilettenspülungen, Duschen und Wascharmaturen mindestens doppelt so laut wie zu Hause. Speziell in älteren Motels kommt man sich also vor wie an einem Flughafen. Wer also keinen Koma-ähnlichen Schlaf hat, macht entweder die Klimaanlage an, die ist zwar auch sehr laut, gibt aber ein regelmäßiges Geräusch von sich, oder steckt sich Stöpsel in die Ohren. Am besten beides.
  • Ich habe keine besonderen Tips in Bezug auf wie-ich-das-billigste-Zimmer-bekomme oder ähnliches. Ich bin immer im Motel 6, falls ein am Ort ist, das ist immer das zweitbilligste und man spart sich eine Menge suchen und braucht sich auch die Zimmer nicht vorher ansehen, weil alle gleich sind. Wer nach einem Zimmer im oberen Stockwerk am Gang Ende fragt, bekommt das meistens auch. Da ist es etwas ruhiger als in den Mittelzimmern unten.
  • Ein paar Coupon-Hefte sollte man aber immer dabei haben, die gibt es überall und nirgends. Immer, wenn man welche sucht, sind nirgendwo welche zu finden und wenn man keine mehr braucht, stolpert man ständig drüber.
  • In Flagstaff und Santa Barbara sollte man zuerst sehen, wo die Bahngleise sind und ein Zimmer an der anderen Seite des Motels nehmen. Ich habe in Santa Barbara mal 30 Meter von einem Bahnübergang entfernt gewohnt. Und die Züge hupen an jeden Übergang. Das heißt, an Schlaf ist nicht zu denken.
  • Wenn du irgendwo hin willst, frage NIE einen Ami nach dem Weg. Er/Sie hat vielleicht schon mal etwas von z.B. San Francisco, Disney oder Hollywood gehört, weiß aber nicht, wie man da hin kommt. Auch Ranger in National Parks kennen nur IHR Visitor Center und den Weg nach Hause.
  • Wenn irgendjemand etwas über billiger fliegen mit Coupon's erzählt: Das stimmt nicht, bzw. stimmt nur, wenn man wochenlang quer durch's Land fliegen will anstatt mit dem Auto zu fahren. Stopovers lassen sich in jede Flugroute einbauen. Z.B. hin Frankfurt-Chicago-L.A. zurück L.A. Dallas-Frankfurt. Die Stopover in Chicago und Dallas sind kostenlos. Mit Newark oder Atlanta geht's genauso.

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