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Hombre, willst du nach Tijuana, denke daran: Es ist, als ob ein Rudel durstiger Moskitos auf dich wartet, du wirst keine ruhige Sekunde haben, alle wollen nur das eine von dir, dein Bestes: Deine $$$$.
Lass deshalb alle Kreditkarten zu Hause, nimm auch keine Wertsachen mit, nur ein paar Dollar in bar und einen unauffälligen Fotoapparat. Alles andere wird sowieso geklaut.....
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Und überhaupt: Es lohnt sich nicht, es hat noch niemandem gefallen, eignet nur dafür, dass man sagen kann: Ich war in Mexico.
Ich wollte mir natürlich selber ein Picture maken, deshalb fuhren wir auf der I-5 bis zur Grenze. Kurz vorher gab es ein köstliches Frühstück bei Denny’s die Fabulous Fruit Filled Pancakes in den Geschmacksrichtungen Cherry, Blueberry und Apple, jeder hatte einen anderen Favoriten. Dann machten wir rüber.
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Wie? Man parkt seinen Wagen, z.B. auf dem Parkplatz hinter dem Jack in the Box, für 5 $ a 8 Stunden und geht über die Brücke nach Mexico. Aus- oder Einreiseformalitäten: Keine.
Eine weitere Möglichkeit, wie man hin kommt: Mit der Straßenbahn, kostet 3 $ p.P., bei 4 Personen lohnt es sich also, für 5 $ zu Parken.
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Drüben wird man von einem netten Werbeschild und ein paar Tausend Taxifahrern begrüßt, die erstaunlicherweise perfekt amerikanisch reden, nicht so gebrochen wie die Mexikaner, die in den USA leben. Wahrscheinlich ist es ähnlich wie bei uns mit den Türken. Die Hinterländler und Oralphabeten wollen ins angeblich gelobte Land, die Cleveren bleiben zu Hause, weil sie da auch gut verdienen.
Wir sind zuerst ins Tourist Information Center gegangen, dort erklärte uns der nette Begrüßungsmexikaner, dass es eigentlich nur eine interessante Sache gibt, nämlich die Avenida Revolution, sehr gut zu erkennen an dem Arch.
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Arch? Jau, da drüben ist einer, gar nicht zu verfehlen. Wir gingen also zu Fuß los, verfolgt von den mitleidigen Blicken der Taxifahrer. Ich hatte meine alten Turnschuhe mitgenommen, die sich hier in die Tiefe stürzten und vielleicht von einem Mexikaner aufgefangen wurden, der Schuhe Größe 14 gebrauchen kann.
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Es stellte sich heraus, dass Tijuana eine Einkaufspassage für Leute ist, die gerne billigen Silberschmuck, Handtücher und allerlei Krimskrams kaufen. Und sich in Kneipen zu einem 99 Cent Corona locken lassen. Dabei werden dann einige Tequila für 5-6 $ serviert, sodass eine recht hohe Rechnung aufläuft. Gerechnet in Pesos, Kürzel $, offizieller Kurs 1:10, Kneipenkurs 1:8, du wirst also komplett beschissen.
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Es erinnerte mich fast alles an Playa des Ingles, nur dass dir hier niemand etwas Timeshariges andrehen will. JEDER Mexikaner will dir etwas verkaufen oder ins Restaurant locken, allerdings sind sie nie aufdringlich, sondern immer freundlich und geben schnell Ruhe. Es wurde teilweise sogar Deutsch gesprochen. Sicherheitstechnisch hatte ich keine Probleme, ich würde beim nächsten Mal, das es natürlich nicht mehr gibt, auch meine Kreditkarte einstecken. Außerhalb der Touristenmeile würde ich natürlich für Nichts garantieren.....
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Überall stehen Musiker, die einen mit Liedern verwöhnen, nach denen sich Karl Moik die Finger lecken würde. Wir nicht. Schrecklich. Dagegen ist der Musikantenstadl noch Heavy......
Am Wochenende ist hier natürlich die Hölle los, dann kommen die Amis, die hier in aller Öffentlichkeit saufen dürfen, die Señoritas gehen ihrem Gewerbe nach und es ist high Life in allen Gassen. Dann ist es mit Sicherheit auch nicht mehr so ungefährlich wie tagsüber mitten in der Woche.....
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Es gibt nichts, was es in den USA nicht auch gibt, man muss also wirklich nicht rüber.
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Nach einem Abschiedsfoto spazierten wir wieder zur Grenze und kamen problemlos wieder in die USA. Einzige Frage der Immigrationtante: Did you buy anything?
NO Fazit: Es lohnt sich nicht. Aber das wussten wir ja schon alle vorher. Nutzt die Zeit lieber mit einem Aufenthalt an der Coronado Bay, da ist es viel schöner......
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Zum Abschluss noch ein Verkehrsschild, auf amerikanischer Seite.
Flüchtende Mexikaner kreuzen die Fahrbahn soll es wohl bedeuten......
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